Sehr geehrte Damen und Herren,
als Durchschnittsbürger mit mittelmäßigem Einkommen, kaufe ich gerne in Ihren Filialen ein. Erstens ist es da sehr übersichtlich, zweitens gibt es immer wieder attraktive Frauen zu sehen und drittens haben Sie Produkte, die ich gerne kaufe. Wobei sich das heute um 09.12 Uhr bei einigen Produkten geändert hat. Gerne schreibe ich Ihnen, wie es dazu kam.
Als Mensch, der Körperhygiene durchaus zu schätzen weiß, habe ich bis heute um 09.12 Uhr gerne Duschgel in ihrem Haus gekauft. Zuletzt das Duschgel Abenteuerlust mit Pfirsich- und Wasserlilien-Duft und die Dusche & Creme Vanille & Cocos. Ich mag es nämlich sehr, wenn etwas gut duftet und war auch bisher so naiv zu glauben, dass ihre Produkte schon nicht so gesundheitsschädlich sind, weil sie ja verantwortungsbewusste Menschen sind. Doch da habe ich mich wohl getäuscht. Auch Ihnen geht es in erster Linie nur ums Geld. Denn wie ließe es sich sonst erklären, dass sie in beiden Produkten Mikroplastik verarbeiten? Was soll denn das? Wozu ist das notwendig und was um Himmels Willen haben Sie sich dabei gedacht? Haben Sie überhaupt dabei gedacht? Wer ist für einen solchen Unfug verantwortlich und wie kann man dieses Fiasko beenden?
Ist Ihnen die Umwelt völlig egal? Denken Sie, wenn andere das tun, dann können wir das auch? Die Welt und die Meere sind eh nicht zu retten, also was soll´s? Echt jetzt? Ist das Ihre Einstellung? Das möchte ich nicht glauben, fürchte aber, dass ich es glauben muss.
Sind diese Produkte nicht mehr zu gebrauchen, wenn sie auf das olle Mikroplastik verzichten? Würde irgendein Kunde merken, dass sie den Mist einfach so entfernen? Lassen sie das Zeug doch einfach weg, da können Sie abends sicher besser einschlafen. Der Mensch muss die Umwelt nicht unbedingt zerstören, weil andere Menschen total darauf abfahren, dass Mikroplastik im Duschgel steckt. Wenn ich mich recht erinnere, bin ich auch ohne Mikroplastik sauber geworden. Sie etwa nicht?
Überlegen Sie sich doch einfach, ob das wirklich so sein muss.
Über eine positive Rückmeldung freue ich mich jederzeit.
Mit besorgten Grüßen
Herr Fischer
vielen Dank, dass Sie sich an uns gewandt haben.
Bei dm-drogerie markt wurde die Thematik Kunststoff-Mikropartikel in Kosmetikprodukten bereits vor einigen Jahren aufgegriffen. Im Zentrum der Diskussion standen „Plastikteilchen“ (Kunststoff-Mikropartikel, vor allem aus Polyethylene / PE), die aufgrund ihrer Kleinheit (und Unlösbarkeit) durch die Kläranlagen nicht herausgefiltert werden und so ins Fluss- und Meerwasser gelangen können.
Die dm-Marken-Produkte aus den Sortimentsbereichen Körper- und Zahnpflege wurden umgestellt und die genannten Kunststoff-Mikropartikel durch natürliche und nachwachsende Rohstoffe ersetzt. Seitens des BUND wurde uns im Februar 2014 bestätigt, dass die Rezepturen frei von diesen Kunststoff-Mikropartikeln sind.
Aktuell werden von einigen Umwelt-Organisationen allerdings auch sogenannte Acrylat-Polymere (ANM) kritisiert. Es handelt sich hier um wasserlösliche Stoffe, die nicht die Beständigkeit der Polyethylene-Teilchen aufweisen und daher nicht unter die oben beschriebene Kategorisierung der Kunststoff-Mikropartikel fallen. Polymere aus dieser Stoffgruppe werden z. B. als Verdickungsmittel in Shampoos und Duschgelen eingesetzt. Diesen in kosmetischen Produkten eingesetzten Polymeren wird die Eigenschaft zugesprochen, die Kläranlagen nicht zu passieren.
Für unsere dm-Marken-Produkte verwenden wir nur Rohstoffe, die den gesetzlichen Anforderungen entsprechen und nach aktuellem wissenschaftlichen Stand als sicher beurteilt werden. Wir beziehen uns immer auf den aktuellen wissenschaftlichen Stand bzw. die Empfehlungen der maßgeblichen nationalen und europäischen wissenschaftlichen Institutionen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr dm-ServiceCenter
Herr H.
© 10.2016