März 2007

Erster Samstag im März
Samstag, 20.00 Uhr. Ich liege in der Wanne und frage mich, ob ich überhaupt weggehen soll. Dabei ist der Abend längst verplant. Um 21.00 Uhr beim Loerz einen Film gucken, danach kurz ins Las Salinas und weiter. Keine Ahnung was weiter bedeutet. Als ich es endlich weiß, weiß ich nicht, was ich davon halten soll, denn wir gehen ins Rigoletto. Warum tun wir das? Dort ist es brechend voll, man kann sich kaum bewegen und ich bin unpassend angezogen. Nicht nur, dass ich mein Totenkopf-Shirt nicht anhabe, ich bin viel zu warm angezogen. Und so dauert es nicht lange bis ich völlig verschwitzt bin. So was liebe ich ja. Nach einer Weile treffen wir auf Sam, Waldemar, Mark und noch ein paar Bekannte. Das ist gut, denn alle scheinen vergnügt. Selbst Loerz, der in den letzten Tagen einigermaßen unzufrieden war und fast sein Grinsen an den Teufel verkauft hätte. Glücklicherweise hat er es nicht und so grinst er den ganzen Abend fröhlich vor sich hin und die Frauen sind von ihm fasziniert wie eh und je. Er ist in Topform und verabredet sich mit einer Frau direkt für den nächsten Tag und einer anderen heißen Braut gibt er seine Telefonnummer. So soll es sein.
Ich bin auch ohne mein Totenkopf-Shirt durchaus zufrieden, denn fast den ganzen Abend hindurch unterhält man sich mit mir und vier mir unbekannte Frauen lächeln mich sogar an. Dabei ist es mir völlig egal, dass sie womöglich jeden anlächeln. Vier Frauen, die mich anlächeln gab es im ganzen letzten Jahr nicht. Alles ist okay. Die letzte Stunde allerdings zieht sich etwas. Waldemar und Sam sind längst zu Hause und auch sonst ist niemand mehr da, der mich unterhält. Loerz hat sich an einer Frau festgebissen, oder sie sich an ihm, und ich stehe ziemlich gelangweilt in der Gegend herum. Wäre ich mit meinem Auto da, könnte ich abhauen. Beim nächsten Mal fahre ich wieder selbst. Dann kann ich abhauen, wenn es für die anderen am Schönsten ist.


Eine Nacht mit Birte
Wir treffen uns in der Limette, ziehen weiter ins Cottons, fahren orientierungslos durch die Stadt, auf der Suche nach einer Lokalität die uns zusagt, finden aber keine. Spazieren quer durch Dortmund und frieren. Landen zum Schluss erneut in der Limette und trinken Tee. Als wir durch die Stadt fahren fühlen wir uns wie neunzehn. Als ich den Zeitpunkt verpasse, zu dem man sich hätte näher kommen können, fühlen wir uns wie zwölf und ich halte es für angebracht den Abend zu beenden. Als sie, anstatt sich zu verabschieden, mich küsst, fühlen wir uns gut. Und als wir den Rest der Nacht bei mir im Auto verbringen, fühlen wir uns wie fünfzehn. Irgendwie spannend. Mit zu sich nach Hause nehmen will sie mich nicht, da sie sicher ist, dass sie dann nur ein One-Night-Stand für mich sein wird. Keine Ahnung, ob sie damit Recht hat. Wir küssen uns leidenschaftlich und es fällt mir schwer nicht schon im Auto mit ihr zu schlafen. Man könnte auch sagen, dass wir wild und leidenschaftlich rummachen, ohne den letzten Schritt zu gehen. Sie küsst gut und macht mich unglaublich an. Vermutlich bin ich ihr schon längst verfallen. Es wird immer später und mehrmals überlegt sie, mich mit nach Hause zu nehmen, doch immer wieder bringt sie das Argument mit dem One-Night-Stand. Mir fällt das Denken schwer, denn ich bin zu erregt und sie ist zu attraktiv, dass ich in dieser Situation noch denken könnte. Dennoch schaffen wir es irgendwann, diese wilde Nacht, die ich so schnell nicht vergessen werde, zu beenden. Ich hätte nicht gedacht, dass eine solche Frau mal Interesse an mir haben könnte. Möglicherweise geht mein Selbstbild davon kaputt. Aber sicher ist das nicht.

Kurz nach 06.00 Uhr bin ich wieder zu Hause. Für mich war es eine der außergewöhnlichsten Nächte meines bisherigen Lebens. Vor allem wenn man bedenkt, dass wir uns über sechs Stunden unterhalten haben und trotzdem so gut wie nichts über den anderen wissen. Sie meinte, wir hätten philosophiert. Ich weiß nicht einmal was Philosophieren bedeutet. Egal. Ob wir uns wieder sehen? Ich denke schon. Auch wenn sie mir ein wenig zu verständnisvoll und zu begeistert von mir schien. Aber vor allem letzteres fand ich irgendwie verdammt geil. Ob da noch was geht? Wenn nach so einer Nacht nichts mehr geht, dann habe ich wirklich von Nichts eine Ahnung.


Eine Nacht mit Nanette
Es ist etwa 20.00 Uhr als ich mich auf den Weg nach Essen mache. Geplant ist ein DVD-Abend bei Nanette. Nun fahre ich schon fünfzig Kilometer, nur um einen Film aus meiner Filmsammlung zu gucken. Ich muss völlig den Verstand verloren haben, aber vermutlich hoffe ich, dass ich mit Nanette im Bett lande. Warum sonst sollte ich so weit fahren? Die Begrüßung ist irgendwie beiläufig und kühl und kaum bin ich in der Wohnung wird der Film eingelegt. Wir reden zunächst sehr wenig. Worüber auch? Später allerdings reden wir so viel, dass wir vom Film nicht wirklich was mitkriegen. Da ich den Film schon kenne, ist das okay für mich. Wie immer versuche ich maximal witzig zu sein und Nanette zum Lachen zu bringen, denn tief in meinem Inneren glaube ich, dass mein Humor mich ins Bett einer Frau führt. Nach dem Film schauen wir TV und unterhalten uns weiter, während ich langsam müde werde. Sexuell spielt sich bisher so gar nichts zwischen uns ab und kurz nach Mitternacht bin ich zu müde, mich weiter zu unterhalten. Also lege mich auf die Couch, um ein wenig zu schlafen. Nanette legt sich spontan dazu und wir liegen da wie ein altes Ehepaar. Zumindest kommt es mir so vor und ich frage mich, was daran gemütlich sein soll, denn so wie wir hier liegen ist es nicht entspannend. Sie sieht es scheinbar anders und schläft ein. Ich kann mich kaum bewegen, will sie nicht stören und versuche auch zu schlafen, was mir nur hin und wieder kurz gelingt. Als ich gegen 02.00 Uhr gehen will lässt sie mich nicht, weil es gerade so gemütlich ist. Aber nicht für mich. Dennoch bleibe ich liegen, schlafe in kurzen Etappen und wundere mich, wie sie so herrlich entspannt auf engstem Raum neben mir liegen kann. Manchmal grinst sie sogar. Ich bin fassungslos, denn sie scheint sich in meiner Gegenwart immerhin wohl zu fühlen. Ich betrachte sie und frage mich, wieso ich keinen Sex mit ihr habe, denn sie hat eine gute Figur und fühlt sich auch gut an. Doch das bringt mich auch nicht weiter. Die Situation gefällt mir nicht, was aber vor allem daran liegen kann, dass ich permanent denken muss. Warum kann ich eigentlich nicht etwas normal sein und einfach entspannen, dann wäre es möglicherweise auch für mich ein schönes Erlebnis.
Gegen 05.30 Uhr löse ich mich aus ihrer Umklammerung, gehe ins Bad, spritze mir kaltes Wasser ins Gesicht und mache mich auf den Weg nach Hause. Ich verabschiede mich nicht einmal ordnungsgemäß. Gegen 06.30 Uhr bin ich endlich zurück und kann noch ein wenig in meinem Bettchen schlafen. Die letzten Nächte waren sehr interessant, aber auch verdammt anstrengend. Frauen und ich, dass passt scheinbar nicht wirklich, weil ich einfach viel zu gestört bin. Vielleicht sollte ich in nächster Zeit keine Dates mehr haben, weil mich Dates komplett überfordern. Aber dann würde ich auch nicht mehr küssen. Und ein Leben ohne regelmäßig zu Küssen klingt irgendwie trostlos. Kann nicht irgendwer dafür sorgen, dass ich kein Psycho mehr bin?


Zwei Frauen zur Auswahl
Nun gibt es tatsächlich zwei Frauen, die meine scheinbar heile Welt bedrohen. Dagegen muss etwas unternommen werden. Denn diese beiden Frauen könnten mein Leben völlig auf den Kopf stellen und mich zu einem Durchschnittsbürger werden lassen. Daher ist es vermutlich besser diese Frauen zu stoppen und mein trostloses Leben zu retten. Oder sollte ich vielleicht besser alles tun, um einen dieser beiden Frauen für mich zu gewinnen und endlich mal wieder Sex zu haben und mein trostloses Leben zu beenden? Vorab sollte ich allerdings klären, was diese Frauen wirklich von mir wollen, warum sie es wollen, wie oft sie es wollen und vor allem, mit welcher ich es will, falls ich nicht beide haben kann. Zunächst sollte ich die Frauen etwas genauer betrachten und miteinander vergleichen. Oder vergleicht man gegeneinander? Ich weiß es nicht.
Nanette ist 26 Jahre, blond, 169cm groß und wiegt angeblich 55kg. Sie hat zwei Kinder und vier Katzen. Ihre Figur sieht auf den ersten Blick lecker aus. Sie ist allerdings nicht so wirklich mein Typ. Daher sollte sich die Gefahr, die von ihr ausgeht, in Grenzen halten.
Birte ist dunkelhaarig und maximal 166cm groß. Sie hat eine tolle Figur und ist sehr attraktiv. Von ihr war ich schon angetan, als ich sie nur gesehen habe. Nach dem Abend mit ihr, kann ich davon ausgehen, dass die Gefahr, die von ihr ausgeht, groß ist. Sie zu kriegen wäre ein Traum. Ihr kann ich auf keinen Fall widerstehen, wenn sie versucht mich zu verführen oder was auch immer sie mit mir vorhat. Birte will ich haben, Nanette ist nett, aber raus. Ich glaube, jetzt habe ich eine erwachsene Entscheidung getroffen, obwohl ich alles andere als Erwachsen bin und es vermutlich auch nie sein werde.


Das nächste Treffen mit Birte
Unser nächstes Treffen findet im FZW statt. Und ich bin abermals vollkommen angetan von ihr. Wir küssen uns ständig und ich würde nichts lieber tun als mit ihr ins Bett zu gehen. Sie gefällt mir ausgesprochen gut und ich bin mehr als entzückt, den Abend hier mit ihr verbringen zu dürfen. Was um uns herum passiert, dass weiß ich eigentlich nicht, denn ich bin vollkommen in einer anderen Welt. Eine Welt, die mir ausgesprochen gut gefällt und mit meiner Realität eigentlich nichts zu tun hat, obwohl all das hier real zu sein scheint. Bis der Abend endet können wir kaum die Finger von uns lassen. So sollte eigentlich jeder Abend meines Lebens sein. Vielleicht bin ich verliebt, vielleicht glaube ich es auch nur. Gefühle machen mir in der Regel Angst, aber wenn ich geküsst werde, vergesse ich auch das. Wir werden uns wiedersehen, so viel ist sicher.


Alkohol und Drogen
Gegen 23.00 Uhr erreichen Sam und ich das Mendoza. Wenige Minuten später kommen Petra und Loerz dazu. Die Luft im Mendoza ist dermaßen verqualmt, dass man kaum atmen kann. Widerliches Raucherpack. Nach etwa einer Stunde ziehen wir weiter zur Gemeinschaftsparty vom Sixx.PM und dem zuHouse.Club. Eine selten dämliche Idee. Der Spaß kostet 15€ Eintritt und das nur, weil irgendwelche DJs, welche mich nicht im Geringsten interessieren, dort auflegen. Die Musik im zuHouse.Club ist so laut, dass man sie nur ertragen kann, wenn man einen üblen Hörschaden hat, völlig besoffen ist oder unter Drogen steht. Wenn man sich so umsieht kann man tatsächlich den Eindruck gewinnen, dass Alkohol und Drogen reichlich konsumiert werden. Sam ist das alles zu viel. Das Publikum zu jung, die Musik zu laut, er muss raus. Kaum fünfzehn Minuten hat er es ertragen. Ich würde auch gehen, aber die 15€ Eintritt halten mich davon ab. Später sehe ich, wie sich ein junges Ding eine Pille einwirft und mit irgendeinem Getränk runterspült. Vermutlich eine Kopfschmerztablette. Ich kann mich aber auch irren und habe keine Lust darüber nachzudenken, es ist mir eigentlich auch egal. Loerz grinst fröhlich in die Menge und ist teilweise sehr begeistert von den Frauen. Mehrmals weist er darauf hin, dass er sich gerade verliebt hat. Lustig. Petra ist höchst erfreut, ist es doch ihr größter Wunsch gewesen dieser Veranstaltung beizuwohnen. All ihre Lieblingsmusik wird gespielt, sie sieht glücklich aus und tanzt.
Gegen 02.00 Uhr trete ich die Heimreise an. Auf eine Wiederholung dieser Veranstaltung kann ich verzichten. Nächste Woche ist übrigens Puff Party.


Erste Nacht bei Birte
Geplant haben wir einen gemütlichen DVD-Abend bei ihr. Vorher treffen wir uns in Hohensyburg und gehen ein wenig spazieren. Anschließend trinken wir etwas im Roadstop und lernen uns näher kennen. Wir turteln wie frisch verliebte herum, doch irgendetwas scheint sie zu bedrücken. Irgendetwas scheint sie mir sagen zu wollen und ich ahne, was es sein wird. Als wir später zu unseren Autos gehen, um zu ihr zu fahren, kommt das, was ich erwartet habe. Sie teilt mir mit, dass sie einen Sohn hat. Und obwohl ich es erwartet habe, bin ich irgendwie getroffen. Wird es nicht viel zu kompliziert für mich, mich auf eine Frau mit einem Kind einzulassen? Ich bin vollkommen durcheinander, was sie auch merkt. Sie sagt, dass ich es mir überlegen kann. Ich kann ihr nachfahren und die Nacht mir ihr verbringen oder einfach irgendwann abbiegen und wir sehen uns nie wieder. Wir fahren los und ich bin wirklich mehrfach kurz davor einfach abzubiegen. Mein Verstand sagt mir, dass abbiegen die einzig richtige Lösung ist, doch andererseits will ich diese Frau. Wie es scheint will ich sie auch nicht nur einmal, sondern mehrfach von dieser kleinen, süßen Frucht kosten. Und obwohl ich mir vorgenommen habe niemals etwas mit einer Frau mit Kind anzufangen und mir mehrfach verboten habe, mich in eine Frau mit Kind zu verlieben, geht es in genau diese Richtung. Ich bin hin- und hergerissen, aber ich schaffe es nicht abzubiegen. Wir erreichen ihre Wohnung und ich bin total nervös. Und wie immer, wenn ich nervös bin, ist mir schlecht. Jetzt würde ich am liebsten abhauen, weil ich komplett überfordert bin und mein Körper mir das deutlich signalisiert, aber abzuhauen wäre irgendwie auch ziemlich albern. Andererseits sollte ich auf meinen Körper hören. Doch wenn ich das tue, dann erlebe ich gar nichts mehr. Wir gehen in ihre Wohnung, sie zeigt mir die Räume, wir trinken etwas und gehen ins Schlafzimmer. Mir ist total übel und ich kann kaum atmen. Es ist wirklich nicht schön ein Psycho zu sein. Vermutlich merkt sie, dass ich mich irgendwie unwohl fühle, denn sie sagt, dass ich jederzeit gehen kann. Nur ein Idiot würde jetzt gehen. Und so ein Idiot bin ich. Aber nicht heute, heute siegt das Verlangen über die Übelkeit und wir gehen ins Bett. Als wir uns ausgezogen haben und ich sie nackt sehe bin ihr endgültig verfallen. Der Sex mit ihr ist einfach unglaublich leidenschaftlich und sie unglaublich laut dabei. Ich hätte nicht gedacht, dass mich das so anmachen würde. Wann hatte ich zuletzt so langen und leidenschaftlichen Sex? Und dieser Körper, ich liebe ihren Körper und kann mich daran nicht genug sattsehen. Wir schlafen sehr wenig. Dafür schlafen wir am Morgen wieder miteinander. Sie ist jetzt noch lauter und leidenschaftlicher und ich stehe total darauf, dass sie sich so gehenlassen kann. Als wäre ich im Paradies angekommen und die Realität für immer verschwunden. Irgendwann stehen wir allerdings doch auf und frühstücken eine Kleinigkeit. Später steht sie nackt auf dem Bett und ich betrachte ihren Körper. Der Anblick ist der Hammer. Leider bin ich nicht dazu in der Lage, ihr zu sagen, wie sehr sie mir gefällt. Nach dieser Nacht weiß ich, dass ich mehr davon will. Was ich noch nicht weiß ist, dass das alles so nicht funktionieren kann.


Mit Birte in Holland
Spontan und fast unerwartet fahren Birte und ich nach Holland und es wird ein sehr schöner Tag. Sie bezahlt Speis und Trank für mich und ich bin einfach nur fasziniert von ihr. Welch schöne Frau, welch aufregender Tag bei schönstem Wetter. Ich bin verliebt und verliebt sein bringt alles in mir durcheinander. Wieso kann mich der Anblick einer Frau nur so verzücken? Als wir zurück in Deutschland sind, lädt sie mich noch zum Abendessen ein. Sie ist die erste Frau mit der ich essen gehe. Nach dem Abendessen nimmt sie mich mit nach Hause, wir verbringen eine schöne Nacht zusammen, haben wilden und leidenschaftlichen Sex und ich bin vollkommen fasziniert von ihr. Wäre ich bei Versand, würde ich merken, dass unsere Beziehung nicht funktionieren kann. Obwohl, irgendwie merke ich das schon, aber ich will vermutlich einfach nur, dass es funktioniert.


Was soll das?
Kaum scheint mal die Sonne und die Temperaturen steigen etwas an, schon rennen alle ins Fitnessstudio und sind mir im Weg. Was soll denn so was? Und wieso trainieren plötzlich auch so viele Frauen hier? Können die nicht woanders hingehen? Einkaufen oder in irgendeinen Wald. So würden sie mich wenigstens nicht beim Training stören. Außerdem wollen die immer ihre Hanteln zurück. Was kann ich denn dafür, dass die mit den gleichen Gewichten trainieren wollen wie ich? Entweder die nehmen sich größere Gewichte oder was noch besser wäre, sie trainieren dann, wenn ich nicht da bin. Blöde Weiber.


Birte schläft ein
Der Ausflug in die Live Station beginnt mit einer Absagenflut. Zunächst sagt Petra ab, was allerdings keine wirkliche Überraschung ist. Sie wäre höchstwahrscheinlich auch nicht mitgekommen, wenn sie nicht erkältet gewesen wäre. Als nächstes folgt Loerz Absage. Auch er kann der Live Station nichts abgewinnen und da er obendrein irgendwie lustlos ist, kann er nichts anderes tun als abzusagen. Kurz danach muss Sam absagen. Eine üble Erkältung verhindert seinen Ausflug. So bleiben Birte, Rolf und ich übrig.
Gegen 22.00 Uhr hole ich Birte ab und wir fahren in die Limette, wo Rolf bereits auf uns wartet. Nach wenigen Minuten stellen wir fest, dass eigentlich niemand von uns etwas gegen einen Abend auf der Couch hat und keiner wirklich weiß warum wir nun in der Limette sitzen. Trotzdem beschließen wir in die Live Station zu gehen. Ich lasse Birte die Getränke bezahlen und wir machen uns auf den Weg. Rolf will vorher noch irgendeine Bekannte abholen. Ihn sehen wir an diesem Abend nicht wieder. Als Birte und ich die Live Station erreichen erwartet uns eine riesige Warteschlange. Demotivierend. Wir gehen in eine kleine Kneipe neben dem Eingang, um zu warten bis es leerer wird. Kaum sitzen wir dort wird Birte müde. In meiner Gegenwart wird sie ständig müde. Meine einschläfernde Wirkung auf Frauen scheint bei ihr besonders groß zu sein. Wir entscheiden, nicht in die Live Station zu gehen und fahren stattdessen in ihre fast komplett möbelfreie Wohnung. Dort machen wir es uns im Bettchen gemütlich und reden so lange bis sie völlig erschöpft einschläft. Erinnert mich stark an letzten Mittwoch als es ähnlich ablief. Ich habe echt Angst, dass sie irgendwann in meiner Gesellschaft in ein tiefes Koma fällt und gar nicht mehr aufwacht. Kann ich dafür verurteilt werden, wenn ich sie zu Tode langweile? Bin ich dann ein richtiger Mörder?


Schlafmittelwerbung

Die Puff Party findet ohne uns statt. Loerz muss arbeiten, Petra und Sam haben genug mit ihren Erkältungen zu kämpfen und Birte will einen gemütlichen Abend vor dem Fernseher machen. Somit ist klar, dass auch ich mich vor dem Fernseher entspannen kann. Die Flasche Cab ist bereits halb leer, die Chips und die DVD für den Abend liegen griffbereit vor mir. Ich finde die Vorstellung den Abend alleine mit mir auf dem Sofa zu verbringen schon fast schön, als mein Telefon den Empfang einer SMS ankündigt. Birte lädt mich zu sich ein. Schon ist meine sensationelle Abendplanung hinfällig. Nur gut, dass ich derzeit so flexibel bin.
Bei Birte kommt es, wie es kommen muss. Ich schaffe es erneut, sie dazu zu bringen einzuschlafen. Diesmal sogar noch früher als bei meinen letzten Besuchen. Glücklicherweise bin ich diesmal so langweilig, dass ich gleich mit einschlafe. Selbst als ich mich am nächsten Morgen gegen 08.30 Uhr von ihr verabschiede ist sie noch völlig verschlafen und kann nicht aufstehen. Meine Wirkung auf Frauen kann man getrost als einschläfernd bezeichnen.


Das Ende der Monotonie
Die ersten drei Tage der Woche beginnen vielversprechend. Ich stehe täglich vor acht auf und bin gegen halb zehn im Fitnessstudio. Dummerweise ist nach dem Training nicht mehr ganz so viel los mit mir, was aber nicht am Training liegt, sondern vermutlich an der globalen Erderwärmung. Jedenfalls verlasse ich mein Zimmer nach dem Training einfach nicht mehr, surfe durchs Internet, höre Musik, gucke Filme und telefoniere. Wirklich beeindruckend, wie ich mir meine Zeit einteile und wie viel Spaß ich mir auf diese Weise bereiten kann. Ich glaube, ich bin ein Multitalent. Das einzige was mich ein wenig stört ist eine gewisse Eintönigkeit. Daher werde ich ab morgen etwas ändern. Ich werde für Abwechslung sorgen und einfach nicht zum Training gehen. Man bin ich kreativ. Für diese geniale Idee könnte ich mich fast mögen. Nun schalte ich den Fernseher an und warte bis das Telefon klingelt.


Ein Job für mich(?
Gestern habe ich bei einer Firma wegen eines Jobs angerufen. Und obwohl die nicht mehr von mir wissen als meinen Namen, soll ich am Montag Probearbeiten. Und falls wir danach alle wollen, kann ich direkt ein zweiwöchiges Praktikum machen. Das Arbeitsamt bezahlt das angeblich. Und wenn ich will, klären die das für mich beim Arbeitsamt. Ich hab dafür eh keine Zeit, ich muss ja arbeiten. Einen Arbeitsvertrag erhalte ich auch, wenn ich will. Selbstverständlich. Konkretes dazu kann mir nicht gesagt werden. Gehalt bekomme ich natürlich so viel, wie ich vorgeschlagen habe, vielleicht sogar noch etwas mehr. Zahlen wollen die allerdings nicht wirklich nennen. Die Firma für die ich arbeiten würde ist keine Zeitarbeitsfirma. Sie geben ihre Mitarbeiter nur an andere Firmen ab. Ich würde bei der Firma Achterbahnachsen Logistik GmbH in Unna arbeiten und den ganzen Tag irgendwelche Sachen in den PC eingeben. Wieso bin ich jetzt so skeptisch, was den Job betrifft? Welche Firma stellt Leute ein, die sie nicht einmal kennt? Wollen die mich verarschen oder sehe ich das nur wieder zu negativ? Soll ich da am Montag hingehen? Suchen die nur einen Deppen, der zwei Wochen gratis arbeitet oder ist alles seriös und ich mach mir völlig umsonst Gedanken? Von der Firma wird sich übrigens niemand in Unna aufhalten. Firmensitz ist in Verden. Wo auch immer das ist. Alles Weitere wird telefonisch geklärt. Ob ich den Vertrag auch durchs Telefon bekomme? Es bleibt spannend und irgendwie auch deprimierend.


Pokerabend
Nach mehrwöchiger Pause findet unser traditioneller Pokerabend beim Loerz statt. Es ist nett wie immer. Absoluter Höhepunkt des Abends ist der Moment als Selma zusammen mit ihrem Stuhl in Zeitlupentempo zur Seite umkippt. Köstlich. Selma ist übrigens nicht betrunken als sie sich zu dieser Showeinlage hinreißen lässt. David findet das alles etwas ermüdend, weshalb er sich während des zweiten Spiels auf die Couch begibt, um dort ein wenig zu schlafen. Irgendwer schläft in meiner Gesellschaft scheinbar immer ein. Nachdem David das Bewusstsein wiedererlangt hat macht er sich direkt auf den Heimweg. Wir anderen pokern noch eine schnelle Runde. Petra ist sehr glücklich, dass sie endlich mal wieder gewinnen kann und demnächst ein Foto von ihr in der Pokergalerie veröffentlicht wird. Selma hingegen ist enttäuscht, dass sie kein Spiel gewinnen konnte und daher kein Foto von ihr für die Pokergalerie gemacht wird. Dabei hat sie sich extra so schick gemacht. Zum Abschluss des Abends schlägt sie vor, dass wir ‚Wahrheit oder Pflicht‘ spielen. Diese jungen Menschen stecken voller Ideen. Schon nach kurzer Zeit verlieren wir allerdings den Spaß an dem Spiel. Es ist wohl das falsche Spiel zum falschen Zeitpunkt. Rasch beenden wir daraufhin den Abend und fahren Heim. Bis auf den Loerz, denn der ist ja schon zu Hause. Wir sind sehr gespannt, was für einen Vorschlag die Selma uns beim nächsten Mal mitbringt.


Das wahre Leben
Sam findet es zu früh fürs Sixx.PM, und so gehen wir zunächst ins Mendoza. Anfangs ist es noch recht leer und es lässt sich problemlos atmen. Kaum eine Stunde später ist es widerlich voll und dermaßen verqualmt, dass man kaum atmen kann. Echt ekelerregend. Ich freue mich tierisch auf das kommende Rauchverbot. Wir treffen ein paar Bekannte und Sams Schwester. Für Sam beginnt der Abend gut, denn er wird von zwei Frauen angeschmachtet und unterhält sich kurz mit ihnen. Dann ist es auch schon Zeit ins Sixx.PM zu gehen. Zunächst ist es dort relativ leer und ich gönne mir zur Abwechslung den Begrüßungssekt. Wieder etwas, was ich früher nie gemacht habe. Was ist nur los mit mir? Die Musik ist gut und es sind einige leckere Frauen anwesend. Sam und ich sind sehr zufrieden. Eine der Frauen, mit denen Sam im Mendoza gesprochen hat, kommt mit ihren zwei Freundinnen zu einem Plausch zu uns herüber. Da Sam allerdings keine Lust auf unschlanke Frauen hat, lassen wir die drei nach kurzer Zeit einfach stehen. Tja, der Sam ist halt anspruchsvoll.
Besonders gefallen mir fünf Gazellen, die in der kleinen Disko sitzen und scheinbar eine Menge Spaß haben. Ich überlege mir, wie es wohl möglich sein kann alle fünf auf einmal zu transportieren. Ein Schwerlasttransporter scheint mir die einzige Möglichkeit dafür zu sein. Diese fünf Gazellen jedenfalls fotografieren sich gegenseitig und sind dabei sehr glücklich. Von jeder müssen vier Fotos gemacht werden, um ein Komplettbild zu erhalten. Sie sind von den Ergebnissen derart begeistert, dass sie nach jedem Foto wild losgackern. Ein rührender Anblick. Besonders angetan hat es mir die Mächtigste der Frauen. Sie allein wiegt vermutlich in etwa so viel wie der Koloss von Rhodos. Am meisten beeindruckt mich allerdings ihre Mickey Mouse Stimme. Eine köstliche Kombination, die absolut gar nicht zusammen passt. Schon allein dafür hat es sich gelohnt auszugehen. Später, es ist schon Sommerzeit, wird Sam von Rabea angesprochen. Sie hat ihre Freundin Inga dabei. Sam und die zwei Frauen unterhalten sich eine Zeit lang. Ich habe keine Lust mich zu unterhalten, was aber weniger an den Frauen als an der lauten Musik liegt. Als Sam mich den beiden vorstellt bin ich gewohnt unfreundlich. Ich habe keine Lust den beiden die Hand zu geben, daher bleibe ich mit verschränkten Armen stehen und sage lediglich ‚Hallo‘. Manchmal bin ich echt zu cool für diese Welt. Die beiden halten mich möglicherweise für einen kurzen Moment für ein Arschloch. Rabea ist dennoch irgendwann der Meinung mit mir kommunizieren zu müssen. Obwohl ich noch immer keine wirkliche Lust habe, wechsle ich ein paar Worte mit ihr. Kurz darauf gehen die beiden Frauen tanzen und ich habe meine Ruhe. Als die beiden später sehen, dass wir das Sixx.PM verlassen, beenden sie unverzüglich ihre Tanzeinlagen, um uns zu folgen. Ein eindeutiges Zeichen, dass Interesse besteht. Das gefällt mir. So muss das sein. Vor dem Sixx.PM plaudern wir noch ein Weilchen, bevor es Zeit ist sich zu verabschieden. Überraschenderweise werden beim Abschied jedoch keine Telefonnummern ausgetauscht. Gegen 04.30 Uhr, wir sind auf dem Weg nach Hause, klingelt mein Telefon. Petra. Sie ist ganz aufgeregt und will von ihren spannenden Erlebnissen der vergangenen Stunden berichten. Köstlich, was die Frau so alles erlebt. Das ist das wahre Leben.


Sieben im FZW
Trotz meiner derzeit ganz besonders ausgeprägten Lustlosigkeit fahre ich mit Petra und Sam ins FZW. Überraschenderweise warten dort schon Loerz und David auf uns. Ich finde es gut, wenn man mit mehreren coolen Leuten irgendwo ist. Als später auch noch Rolf und Birte dazu kommen ist unsere Runde komplett. Herrlich. Bis auf Sam sind auch alle ganz gut drauf. Sam ist derzeit nicht in der gewohnten Stimmung, was aber hoffentlich bald vorbei geht. Loerz und David sind in exzellenter Stimmung. Besonders David ist kaum zu bremsen. Köstlich. Loerz und sein Grinsen kommen auch wie immer gut an. So kommt es, dass jeder der beiden im Laufe des Abends ein Lebewesen vom anderen Geschlecht kennen lernen darf. So muss es laufen. Petra ist ebenfalls gut gelaunt und obwohl die Musik im FZW nicht unbedingt zu ihrer Lieblingsmusik gehört, kann sie nicht still stehen und muss tanzen. Ich bin sowieso zufrieden, schließlich habe ich lauter nette Leute um mich und Birte lässt sich widerstandslos von mir küssen. Was kann ich mehr verlangen? Manchmal ist das Leben doch nicht so Scheiße.


Dicker Arsch
Am Mittwoch ändert Sam seine Aussage vom 14.02.07 bezüglich des Arsches von Birte „…Muss aber sagen, dass sie einen dicken Arsch hatte…“. Seine neue Aussage: „Die hat doch keinen dicken Arsch“. Ja, was denn nun? Findet er ihren Arsch dick oder nicht? Will er nur freundlich sein oder meint er das ernst? Schämt er sich für seine Aussage vom 14.02.? Werden wir je die Wahrheit erfahren? Ich verschweige ihm, dass Birte einen wunderbaren Arsch hat. Von mir erfährt es so etwas nicht. Niemals.


Shirt raus
Seit einigen Jahren ist es wohl schon aus der Mode Pullover und Shirts in die Hose zu stecken. Mir ist das egal. Meine Shirts stopfe ich immer in die Hose. Zwar finden das alle blöd, aber ich will das so. Heute allerdings kann ich dem Druck nicht standhalten. Da schaffen es Petra, Loerz und David mir mein Shirt aus der Hose zu ziehen. So verbringe ich das erste Mal einen Abend mit dem Shirt über der Hose und erkenne mich selbst kaum wieder. In letzter Zeit mache ich ständig Sachen, die ich früher nie getan hätte. Bin ich möglicherweise verstrahlt?


Frühjahrsmüdigkeit
Die Leute haben ja für alles eine Ausrede. Anstatt, wie ich, dazu zu stehen, dass man eine faule Sau ist, die ständig müde ist und immerzu schlafen könnte, suchen sie nach Erklärungen und Phänomenen, die dafür verantwortlich gemacht werden können, dass mit ihnen nix los ist. Zurzeit ist es halt die Frühjahrsmüdigkeit hinter der man sich so schön verstecken kann. Blödes Gewäsch. Alles faule Schweine! Nicht mehr und nicht weniger. Ich weiß wovon ich rede. Also Schluss mit dem Gebabbel von der Frühjahrsmüdigkeit. Steht endlich zu eurer Faulheit.


Zeit
Wie schnell ein Jahr vergeht bemerke ich beim Blick auf meine Kontoauszüge. Da hat das Finanzamt doch glatt 135€ Kfz-Steuer abgebucht. Hatte völlig vergessen, dass ich mein Auto nun schon ein Jahr besitze. Es scheint so als vergingen die Jahre mit zunehmendem Alter immer schneller. Erschreckend.


Geld
Ich denke, ich könnte täglich zwei bis drei Stunden arbeiten. Aber nicht legal. Das wäre zu trostlos. Ich möchte das Geld bar ausgezahlt bekommen und keine Steuern bezahlen. Ich finde das ist eine gute Idee.


Danksagung
An dieser Stelle muss dem Sam offiziell gedankt werden. Dicker Arsch hin oder her. Hätte er am Valentinstag nicht Birte angesprochen, hätte ich sie nie kennen gelernt. Das wäre sehr bedauerlich. Danke, Sam. Gut gemacht. Vielleicht gebe ich Dir mal ein Bier aus.


Cabaret Queue
Zwei Möglichkeiten bietet dieser Abend. Entweder ich verbringe den Abend mit mir vor dem Fernseher oder ich treffe mich mit Birte und Rolf im Cabaret Queue. Letzteres erscheint mir irgendwie sinnvoller und so sitzen wir gegen halb zehn im Cabaret Queue. Es ist nicht viel los. Der Männeranteil liegt deutlich über 80%, was definitiv nicht gut ist. Schlimmer als der hohe Männeranteil sind die Lebewesen, Männer wie Frauen, die sich dort befinden. Eine Ü30-Party ist ein Jungbrunnen dagegen. Die Geschmacklos-Pullunder-Fraktion scheint dort ihr Klassentreffen zu haben. Was für ein Glück, dass ich das miterleben darf. Neben den Pullunderkriegern gibt es ein paar wenige Frauen und das einzige was den Frauen fehlt ist ein Schnurbart. Doch auch so sind die meisten entstellt genug. Insgesamt ein wahres Fest für die Augen. Gegen 00.20 Uhr haben Birte und ich genug und gehen. Rolf bleibt allein zurück. Wir fahren direkt zu Birte, um bei ihr noch ein wenig zu kommunizieren und uns von dem Schreck zu erholen.
Als ich gegen 04.45 Uhr nach Hause fahre, sehe ich an den Bushaltestellen bemitleidenswerte Menschen stehen. Da müssen sich die armen Schweine zu so unchristlicher Zeit schon auf den Weg zur Arbeit begeben. Wenn ich nicht so ein faules, arbeitsloses Stück wäre, dann könnte ich jetzt auch auf dem Weg zur Arbeit sein. Kein schöner Gedanke. Gegen 05.00 Uhr in der Früh liege ich völlig erschöpft in meinem Bett und verliere das Bewusstsein. Aber nicht für immer. Um kurz nach 10.00 Uhr bin ich wieder zurück in der Welt der Lebenden und gespannt, was ich demnächst Aufregendes erleben werde.


Las Salinas
Derzeit gehe ich abends öfter aus als je zuvor und heute geht es ins Las Salinas. Loerz, Sam und ich kommen gegen 22.00 Uhr dort an. Kurz danach folgen Selma und Frank. Petra folgt als letzte. Wo es von hier aus hingehen soll, steht noch nicht fest. Es wird ein unspektakulärer, netter Abend. Sam verlässt uns bereits gegen 23.30 Uhr. Zu viel Arbeit macht halt müde. Gegen 01.00 Uhr bricht der Rest unserer Truppe auf. Loerz, Bastian und noch einer ziehen weiter ins Bierhaus Stade. Ich ziehe es vor den Abend zu beenden und eine Mütze voll Schlaf zu nehmen. Petra, Selma und Frank wollen irgendwo tanzen. Keine Ahnung wohin die Reise sie in der Nacht noch führt. Wenn ich weiter so häufig ausgehe brauche ich vermutlich einen Job, um das zu finanzieren. Wenn ich allerdings einen Job hätte, würde ich nicht mehr weggehen, weil ich dann ja nachts schlafen müsste. Ein übler Teufelskreis in dem ich mich da befinde. Früher war alles einfacher. Oder? Gehe ich eigentlich zu oft mit irgendwelchen Leuten aus anstatt meine Zeit mit Birte zu verbringen? Vermutlich bin ich kein Beziehungsmensch. Zumindest nicht so, wie es viele sind oder gerne wären. Eigentlich Interessiere ich mich nur für mich. Für eine Frau mit Kind, die nebenbei auch noch selbstständig ist, bin ich jedenfalls sicher nicht der Richtige. Aber küssen kann ich gut.