Januar 2013

Neujahr
Obwohl die Lebensuhr sich nur um einen Tag nach vorne bewegt hat, erscheint es als hätte irgendwer eine Art Resetknopf gedrückt. Nun wird neu gestartet. Was auch immer da jetzt neu gestartet wird, es soll ein neuer Anfang sein.

Mir persönlich gefällt der erste Tag des Jahres nicht. Ich fühle mich genötigt, über irgendwelche Dinge nachzudenken. Das ist blöd, weil ich grundsätzlich zu viel denke. So gibt es heute die prima Gelegenheit, sich Dinge vorzunehmen, die man sowieso nicht umsetzt, denn gute Vorsätze haben irgendwie eine Tradition. Manchmal wird man tatsächlich schräg angeguckt, wenn man sagt, dass man keine guten Vorsätze fürs neue Jahr hat und weitermachen will wie bisher. Dabei machen es die, die besonders schräg gucken und sich besonders viel vornehmen doch auch nicht anders. Doch das merken sie nicht und fühlen sich deshalb toll. Nun sitze ich hier und versuche, Vorsätze zu formulieren, die ich später in die Tat umsetze. Das ist natürlich Quatsch, aber andererseits ist der Tag so langweilig, dass ich auf diese Art wenigstens beschäftigt bin. Draußen ist es windig und es regnet ständig, da kann ich ohne schlechtes Gewissen über gute Vorsätze nachdenken. Was will ich und was davon ist realistisch? Zunächst einmal will ich weiter so guten Sex haben. Das dürfte problemlos klappen, so lange Agnes noch Interesse an mir hat. Ich könnte durchaus weniger als 244 Filme in diesem Jahr gucken und stattdessen öfter mal etwas unternehmen, aber ich weiß nicht, ob das so einfach geht. Ein Diskobesuch wäre cool. Doof nur, dass Discobesuche meist recht spät stattfinden, denn je später der Abend, desto müder bin ich. Es dürfte also schwer werden, diesen Plan umzusetzen. Ein paar Kurse an der VHS könnten Abwechslung in mein ödes Leben bringen. Zeit sollte ich genug haben. Aber welche Kurse können mich begeistern? Darüber denke ich ein anderes Mal nach. Etwas mehr Sport wäre auch gesund. Öfter joggen, wenn der Körper das mitmacht. Eine anständige Frisur wäre auch nicht schlecht, ist aber unmöglich, also kann ich das gleich wieder vergessen. Vielleicht wäre es gut, etwas freundlicher zu meinen Mitmenschen zu sein. Aber ich weiß nicht, ob ich schon so weit bin, das umzusetzen. Was wäre noch sinnvoll? Mehr zu lesen kann nicht schaden. Einen Job suchen? Besser nicht. Davon kriege ich nur schlechte Laune. Ehrenamtliches Arbeiten ist genug Job für mich. Allerdings könnte ich öfter als Hundesitter auftreten. Hunde sind mir sympathisch und könnten meine schlechte Laune vertreiben. Nur wo bekomme ich die Hunde her? Darüber muss ich irgendwann intensiver nachdenken.
Agnes würde es sicher begrüßen, wenn ich weniger meckere und öfter darüber rede, was so in mir vorgeht. Wird schwierig, weil ich ja meist selbst nicht weiß, was gerade in mir vorgeht. Sicherlich wäre es angebracht, wenn ich ein etwas besserer Freund wäre, aufmerksamer und so, aber ich fürchte, das ist mir nicht möglich. Ich lebe zu sehr in meiner eigenen Welt und bin daher häufig nur körperlich anwesend. Einen Kuchen sollte ich dieses Jahr backen. Und genau das mache ich jetzt, bevor mir von dem Ganzen im Kreis denken noch schwindelig wird. Einen englischen Früchtekuchen werde ich zaubern. Das kann ich und während der Kuchen im Ofen ist, gucke ich Puppenmord. Der Film ist teilweise recht witzig, teilweise albern. Kaum ist der Kuchen fertig, frage ich mich, was ich als nächstes tun kann. Mir fällt nix ein. Also mache ich einfach nichts.

Um 20.15 Uhr läuft auf 3Sat Nacht über Manhattan. Den wollte ich sowieso nochmal sehen, also mache ich das. Kaum ist der Film vorbei, lande ich beim Umschalten bei French Kiss. Den kenne ich, kann mich aber kaum erinnern. Und da ich sonst nix vorhabe, gucke ich mir den einfach nochmal an und habe am Ende des ersten Tages des Jahres 2013 schon drei Filme geguckt. Statt den Filmkonsum zu reduzieren, steuere ich auf einen neuen Rekord zu. Ich liebe es, mich zu steigern und Rekorde zu knacken. Und ja, ich bin bescheuert. Es bleiben noch 364 Tage, um alle meine Vorsätze umzusetzen und ich glaube, ich bin auf einem guten Weg. Und wenn nicht? Wen interessiert das schon? Nehme ich mir halt nächstes Jahr alles nochmal vor. Bin ja noch nicht so alt und werde vermutlich noch öfter einen Jahreswechsel miterleben, wenn nichts Wichtigeres dazwischen kommt.

Traditioneller Anruf
Kaum hat das Jahr begonnen, erhalte ich den jährlichen Anruf vom AWD. Eine unsicher wirkende Frau stellt sich mit dem Standardtext vor und sagt, dass sie wegen meiner Fondsgebundenen Lebensversicherung anruft. „Ich habe eine Lebensversicherung?“ – „Ja. Das steht hier.“ – „Das ist aber Jahre her.“ Nun wird sie ganz unsicher und sagt, dass das so im Computer steht und der etwas langsam ist. Ich sage ihr, dass ich das kenne, weil ich auch mal für das Büro tätig war. „Ach so. Dann hat sich das erledigt.“ – „Richtig.“ Sie verabschiedet sich und wirkt so, als würde sie während des Gesprächs vom Teamleiter Herrn Ekelfink und anderen Mitarbeitern beobachtet. Die muss sich ziemlich blöd vorkommen. Ich spüre so etwas. Nun wird ihr sicher erklärt, dass ich blöd bin und sie den nächsten Kunden anrufen soll. Es ist wirklich schön, dass die immer wieder neue Mitarbeiter finden. Ich freue mich schon auf den nächsten Anruf im nächsten Jahr.

Falsch verstanden
Als ich die Wohnung verlasse, treffe ich im Hausflur auf einen Mann. Da ich nicht weiß, ob er hier im Haus wohnt oder ob ich ihn schon Mal gesehen habe, grüße ich freundlich. Er grüßt zurück und ich gehe an ihm vorbei, habe ihn fast schon wieder vergessen, als er mir eine Frage stellt: „Bist Du gut reingekommen?“ Weil er einige Meter hinter mir ist, schaue ich mich um, um zu überprüfen, ob er wirklich mich meint. Sieht so aus und so antworte ich ihm „Ja. Sehr gut“, obwohl ich in letzter Zeit nirgends reingekommen bin, weil meine Freundin ja nicht bei mir war. Er folgt mir und sagt: „Du sollst ja Schwierigkeiten gehabt haben in der Nacht.“ Häh? Was ist los? Was will er von mir? Ich frage ihn, was er meint. Mittlerweile ist er bei mir angekommen und gibt mir die Hand, ganz so, als würden wir uns ewig kennen. „Hallo, erstmal.“ Versteh ich zwar nicht, spiele aber mit. „Du hast Trouble gehabt Silvester?“ – „Ich habe was?“ – „Du sollst Dich lang gemacht haben.“ – „?“ – „Du bist auf die Nase gefallen!“ – „Nein. Ich habe die Wohnung nicht verlassen.“ Nun ist er, der gerade noch mein Kumpel war, völlig durcheinander. „Oh, da muss ich was verwechseln. Da habe ich wohl etwas falsch verstanden.“ – „Hast Du wohl.“ Völlig irritiert geht er weiter und ich frage mich, wer er ist und was er wohl wollte. Mit wem mag er mich verwechselt haben? Und sind wir jetzt keine Kumpels mehr?

Für mich ändert sich nichts
Etwa einmal im Monat gehe ich zum Friseur, lasse meine Haare schneiden, zahle und gebe sogar einen Euro Trinkgeld. Das mache ich, weil mein Haarschnitt neun Euro kostet. Ich runde einfach auf, weil ich ein netter Kerl bin und immer mit einem zehn Euro Schein, den ich vor dem Friseurbesuch einstecke, bezahle. Als ich heute zum Friseur gehe, gehe ich schon davon aus, dass ein Haarschnitt teurer geworden ist, weil wir ein neues Jahr haben und rechne mit einem Preis von 9,50€. Dann bekommt der Friseur nur noch 50 Cent Trinkgeld. Für mich ändert sich so nichts. Wie erwartet kostet ein Haarschnitt tatsächlich mehr. Allerdings gleich einen Euro. Doch auch dadurch ändert sich für mich nichts, denn ich zahle weiter meine zehn Euro. Der Friseur hingegen muss nun jeden Monat auf einen Euro von mir verzichten. Und alles nur, weil sein Chef die Preise um sage und schreibe 11,11% erhöht hat. Ich an seiner Stelle würde den Chef dafür verachten. Ich bin verdammt froh keinen Chef zu haben und ebenso erfreut, dass sich für mich nichts geändert hat.

Tanzen geht anders
Es ist vermutlich mehr als ein Gerücht, dass Frauen eine Schwäche für Männer, die tanzen können, haben. Ich tanze eigentlich nie. Was auch besser ist. Nur beim Putzen überkommt es mich gelegentlich und ich erwische mich dabei, wie ich tanzend durch die Wohnung wirble. In solchen Momenten bilde ich mir ein, ein echter Frauenmagnet zu sein. Doch dummerweise komme ich immer wieder an irgendeinem Spiegel vorbei und erkenne, dass das, was ich da mache, wenig mit tanzen zu tun hat. Je nach Musik sind es abartige Zuckungen, eine Art Schlangentanz oder ein romantischer Tanz eines Mannes, der seinen Körper nicht unter Kontrolle hat. Jedenfalls ist es sicher nichts, was Frauen anziehend oder gar sexy finden könnten. Und obwohl mich diese Erkenntnis jedes Mal schockt, halte ich nur kurz inne, bevor ich meinem Verlangen wieder nachgebe und mich wie ein durchgeknallter Hampelmann weiter zu der Musik bewege. Obschon dieser Bewegungsdrang gelegentlich auch dann auftritt, wenn ich nicht alleine bin, schaffe ich es, mich zu beherrschen. Nicht auszudenken, wenn das jemand sieht. Vor allem Agnes darf das niemals in dieser Form sehen, denn sonst ist sie schneller weg als ich mich bewegen kann. Egal, wie fetzig die Musik dabei gerade ist. Und so gebe ich auch in Zukunft nur dann meinem Bewegungsdrang nach, wenn ich mich unbeobachtet und sicher fühle. Da mich dieser Drang gerade wieder überkommt und ich alleine bin, werde ich jetzt putzen und dabei tanzen. Aber vorher lasse ich die Rollos runter. Nicht, dass mich irgendein Spanner aus der Nachbarschaft sieht, meine Tanzeinlagen aufnimmt und ins Netz stellt. Dann könnte ich nämlich nie wieder die Wohnung verlassen. Das möchte ich nicht. Zumindest jetzt noch nicht.

Überflüssiger Anruf
Es ist etwa 08.24 Uhr, als mein Telefon klingelt. Auf dem Display des Telefons erkenne ich die Nummer meiner Betreuerin vom Jobcenter. Sofort fühle ich mich unbehaglich. Das kann nix Gutes sein, wenn die mich so früh anruft. Ich überlege, ob ich so tun soll als wäre ich nicht da. Doch was würde das bringen? Früher oder später kriegt sie mich doch. Spätestens am Freitag, denn dann habe ich einen Termin bei ihr. Kurz keimt die Hoffnung auf, dass sie den Termin absagen will. Ich nehme den Anruf entgegen und nach kurzer Begrüßung verkündet sie, dass sie ein Jobangebot für mich hat. Als Automobilkaufmann in Lünen. Ich solle mich da rasch bewerben. Das ist Mist, denn ich bin gar kein Automobilkaufmann und war auch nie einer. Ich habe zwar einen Abschluss, aber das bedeutet nichts, denn ich kann nichts verkaufen, erst recht nichts, was mich nicht interessiert. Meine Betreuerin sagt, dass sie mir das Jobangebot zuschickt und ich frage mich, warum sie dafür erst bei mir anruft. Hätte sie doch auch einfach so schicken können. Oder wollte sie testen, ob ich morgens auch immer früh wach bin? Oder telefoniert sie einfach nur gern? Wie dem auch sei, ich bin kein Autoverkäufer und werde auch nie einer sein. Ich bin Arbeitsloser. Hauptberuflich. Ehrenamtlicher Mitarbeiter bin ich nur nebenbei. Das reicht vollkommen aus. Wieso also können wir es nicht dabei belassen und mit diesen albernen Bewerbungen aufhören? Ich frage sie das aber nicht, denn das würde nur für Verwirrung sorgen. Soll sie mir doch einfach das Jobangebot schicken, dann bewerbe ich mich und warte auf meine Absage. So wie ich es immer mache und so, wie es bisher auch immer war. Am Freitag sehen wir uns. Bin schon gespannt, was sie dann für Überraschungen für mich parat hält. Ende des Gesprächs.

Vor, während und nach der Magenspiegelung
Lange vor meinem ersten Termin für eine Magenspiegelung wusste ich, dass so etwas nichts für mich ist. Ich muss schon beim Zahnarzt immer würgen, wie sollte man mir also einfach so etwas durch den Hals schieben können, was da nicht hingehört? Und so wurde mein Termin eine einzige Katastrophe, denn in der Nacht vor dem Termin konnte ich kaum schlafen, am Morgen war mir schlecht und ich musste schon würgen, obwohl ich noch gar nicht zur Magenspiegelung aufgebrochen war. Wenig verwunderlich also, dass ich schon völlig neben der Spur war, als ich im Krankenhaus eintraf. Dort betrat ich einen Raum, in dem Arzt und Arzthelferin auf mich warteten. Der Arzt war mir sofort unsympathisch und machte mir direkt klar, dass ich mich nicht so anstellen soll, weil er schon etliche Magenspiegelungen durchgeführt hat. Als ob mich so eine dämliche Aussage interessiert hätte. Ob er tausend Magenspiegelungen durchgeführt hat oder sich mehrere tausend mal einen runtergeholt hat, ändert nichts daran, dass es unnatürlich ist, sich einen Schlauch in den Hals schieben zu lassen. Nach seiner sinnlosen Ansage wurde mir ein Betäubungsspray in den Hals gesprüht und dann sollte es losgehen. Ich stand in dem Zimmer, der Arzt vor mir und die Arzthelferin zur Absicherung hinter mir. Der Arzt wurde immer unfreundlicher, je mehr ich mich weigerte, diesen fetten Schlauch zu schlucken. Ich solle mich nicht so anstellen und die Helferin mich festhalten. Der fünfte oder sechste Versuch schien zum Erfolg zu führen. Irgendwie schaffte er es, mir den Schlauch einige Zentimeter tief in den Hals zu schieben. Ich drohte zu ersticken. Jedenfalls fühlte es sich so an. Irgendwie schaffte ich es aber, seine Hände abzuwehren und mir den Schlauch wieder rauszuziehen. Daraufhin war er sehr wütend, beschimpfte mich, gab aber doch auf. Für mich hatten sich alle Befürchtungen bezüglich einer Magenspiegelung bestätigt.
Dieser Versuch einer Magenspiegelung ist mittlerweile etwa zwanzig Jahre her. Und nun stehe ich kurz vor meiner nächsten, bzw. ersten, Magenspiegelung. Dieses Mal soll es eine Narkose geben und ich werde von dem, was da mit mir angestellt wird, nichts merken. Dumm nur, dass ich da etwas skeptisch bin. Was, wenn die Narkose nicht wirkt? Was, wenn ich zu früh wach werde und der Schlauch noch in mir steckt? Es gibt tausend mögliche Gefahren. Und mir ist jetzt schon schlecht. Dabei ist der Termin erst übermorgen.

Für meine Verhältnisse erscheine ich recht entspannt zur Magenspiegelung und kaum habe ich mich angemeldet, holt mich auch schon eine Mitarbeiterin ab und führt mich in den Untersuchungsraum. Sie ist attraktiv und nett zu mir. Wenn ich nicht genau wüsste, dass sie zu allen Patienten so ist, würde ich mich geschmeichelt fühlen. Sie gibt mir eine Flüssigkeit für meine Magenschleimhaut, welche ganz furchtbar schmeckt. Während ich das Zeug genüsslich verzehre, sitzt sie am PC und gibt meine Daten ein. Dann sagt sie, dass wir etwas gemeinsam haben. Vermutlich meint sie unseren Geburtstag. Dennoch frage ich sie, was wir gemeinsam haben. „Wir haben am gleichen Tag Geburtstag.“ – „Oh.“ Mehr sage ich nicht, weil Kommunikation auch weiter etwas ist, von dem ich nicht weiß, wie es funktioniert. Sie redet weiter. „Also ich meine den gleichen Tag. Nicht das Jahr. Da liegen wir ein Jahr auseinander.“ Freundlich lächelt sie mich an. Ich bin überfordert und frage mich, ob sie das auch zu jedem Patienten sagt. Meine Antwort ist jedenfalls wohlüberlegt und sehr überzeugend. „Ah. Ja.“ Daraufhin beendet sie die Kommunikation mit mir. Einmal lächelt sie mich noch an und ich lächle beschränkt zurück. Mehr geht einfach nicht. Glücklicherweise betritt der Arzt nun den Raum, sodass ich mir keine Gedanken mehr über mein merkwürdiges Verhalten machen muss. Der Arzt erklärt kurz etwas, spritzt mir eine klare Flüssigkeit und anschließend eine milchige in die Vene. Dann sagt er „Schlafen sie gut.“ Ich bin skeptisch, schaue mich um und plötzlich liege ich alleine in einem anderen Raum. Es ist, als wäre ich mit einer Zeitmaschine gereist. Meine Unterlippe ist aufgescheuert und mein Hals tut etwas weh. Ich habe es scheinbar überstanden. Die Mitarbeiterin schaut herein, lächelt mich an und sagt, dass der Arzt gleich zu mir kommt. Ich bedanke mich. Wenig später ist der Arzt da und teilt mir mit, dass es in meinem Magen ordentlich aussieht. Außerdem weist er mich darauf hin, dass ich während der Behandlung den Schlauch rausgezogen habe und ich deshalb noch etwas mehr von dem Schlafmittel bekam. Selbst im Schlaf lasse ich mir nicht einfach so einen Schlauch in meinen Hals schieben. Da bin ich echt konsequent. In zwei Wochen hat mein Arzt den Bericht. Jetzt darf ich gehen, ich habe es überlebt. Kaum bin ich zu Hause, fühle ich mich erstaunlich gut, mache ein kurzes Nickerchen, esse einen Joghurt und Ruhe mich weiter aus. Auch das Mittagessen bekommt mir gut. Ich bin durchaus überrascht. Am Nachmittag bekomme ich großen Hunger und gönne mir eine Pizza. Dies erweist sich als schlechte Idee, denn nach der Pizza geht es meinem Magen sehr schlecht. Eine Stunde quälen mich üble Schmerzen. Erst dann kann ich für fast zwei Stunden schlafen. Das hatte ich mir irgendwie anders vorgestellt. Das Abendessen, zwei Schnitten Brot und Gurke, verkrafte ich ganz gut. Mein Müsli, welches ich mir später gönne, allerdings nicht. Vermutlich darf man nach so einer Magenspiegelung nicht alles essen.

Die Nacht ist alles andere als schön. Bis etwa 03.00 Uhr halten mich die Magenschmerzen vom einschlafen ab. Und später wache ich ständig wegen der Beschwerden auf. Ob die in meinem Magen etwas kaputt gemacht haben? Erst als ich ab 07.00 Uhr eine Hand auf meinen Bauch lege, geht es mir besser. Ob ich magische Hände mit heilender Wirkung habe? Leonetta, die Frau mit dem Hau, hat es zumindest früher immer behauptet. Vielleicht sollte ich das wissenschaftlich testen lassen und kann dann mit diesen Wunderhänden sogar Geld verdienen. Der Mann mit den magischen Händen ist in der Stadt und die Kranken kommen in Scharen, um sich von mir heilen zu lassen. Eine wirklich schöne Vorstellung.

Der Schlüsselmeister sagt nein
Meine ehrenamtliche Tätigkeit bereitet mir nicht wirklich viel Freude seit Bürgerarbeiterin 2 dabei ist. Sie ist zu chaotisch, richtet fast nur Unsinn an, muss eigentlich jeden Tag neu angelernt werden und bleibt trotzdem ein Problem. Ich versuche es zu ignorieren und denke mittlerweile fast nur noch an das Geld, welches mein Ehrenamt mir bringt. Doch die Bürgerarbeiterin 2 ist nicht mein einziges Problem. Wenig prickelnd finde ich auch die Tatsache, dass ich keinen Toilettenschlüssel habe und immer in den Keller auf die Frauentoilette muss, wenn ich mal muss. Es gibt zwar eine Herrentoilette auf unserer Etage, aber seitdem die Maßnahme mit den Jugendlichen nicht mehr am Donnerstag stattfindet, bleibt die Toilette verschlossen. Meine Bitte, mir einen Toilettenschlüssel auszuhändigen, wurde vom selbsternannten Guru und Leiter des Jugendcamps abgelehnt. Weil ich mit so einem Schlüssel nicht nur den Zugang zu den Toiletten, sondern auch zu den anderen Räumlichkeiten hätte. Vor meiner ehrenamtlichen Tätigkeit hatte ich auch Zugang, aber da war er noch in einem anderen Gebäude tätig und konnte das nicht verhindern. Ich fand ihn, diesen Schlüsselmeister, schon immer etwas komisch. Jetzt finde ich ihn nur noch lächerlich. Spielt sich auf, als wäre er der König, ist aber nichts weiter als ein Bauer, der sich seit Jahren um die Jugendlichen kümmert und sich für einen Schlüsselwächter hält. Die Probleme hatte ich schon während meiner Weiterbildung mit ihm. Am liebsten wäre es ihm, dass jeder ihn nach seinen Schlüsseln fragen würde. Dumm nur, dass der selbsternannte Hausmeister nur noch an zwei Tagen in der Woche hier ist. An den anderen Tagen spielt er woanders den Herr der Schlüssel. Ich finde ihn jedenfalls ziemlich armselig. Er hingegen findet sich sicher toll, weil er schon seit Jahren der Herr der Schlüssel ist und sich mittlerweile am Ziel seiner Träume angekommen sieht. Armer Kerl.

Zwei weitere Jobangebote
Kaum sind ein paar Wochen vergangen, sitze ich wieder bei meiner Betreuerin, um mir Jobangebote unterbreiten zu lassen. Es gibt ein Angebot als Automobilverkäufer. Ich nehme es mir, ohne mich dafür zu bedanken. Während meine Betreuerin nach weiteren Jobs sucht, sage ich ihr, dass ich gerne beim Jobcenter arbeiten würde, weil ich während meiner ehrenamtlichen Tätigkeit auch ständig mit Arbeitslosen zusammen arbeite. Sie sagt, dass in dem Jobcenter nur Leute mit abgeschlossenem Studium eingestellt werden und ich daher nicht in Frage komme. Ich finde das diskriminierend, weil ich denke, dass ein Studium nicht zwangsläufig bedeutet, dass man den Job dann besser macht. Aber meine Meinung tut hier nichts zur Sache. Also sage ich ihr, dass ich gerne etwas Ähnliches machen würde, wie bei meiner ehrenamtlichen Tätigkeit. Sie sagt, dass so etwas immer nur geförderte Stellen sind und es deshalb keine Möglichkeiten für mich gibt. Ist die unkooperativ, ahnungslos oder was ist da los? Ich komme hier nicht weiter, also schweige ich. Sie hat indes meinen Lebenslauf studiert und festgestellt, dass ich mal eine Weiterbildung im Bereich E-Commerce gemacht habe. Und schon hat sie eine Idee. Ich werde PC-Verkäufer in einem kleinen PC-Shop um die Ecke. Hervorragende Idee, weil meine PC-Kenntnisse so ausgeprägt sind, dass sie sogar für den Hausgebrauch taugen. Ohne mich zu bedanken, nehme ich auch dieses Jobangebot an und verabschiede mich, bevor sie noch sieht, dass ich vor Ewigkeiten eine Ausbildung zum Elektroniker gemacht habe und mir vorschlägt, Elektroartikel oder Elektroschrott zu verkaufen. Das heben wir uns doch besser für meinen nächsten Besuch, der schon in zwei Monaten stattfinden wird, auf. Kaum zu Hause angekommen, schreibe ich die beiden Bewerbungen. Mehr kann ich nicht für uns tun.

Apotheke, Arzt, Fragezeichen
Am dritten Tag nach der Magenspiegelung geht es meiner Lippe schlechter. Die Schmerzen sind so heftig, dass ich kaum noch essen mag. Ein Blick in den Innenraum meines Mundes zeigt mir viele kleine Bläschen. Drumherum ist alles knallrot. Zeit in die Apotheke zu wandern. Die Apothekerin hat zwar eine Idee, was sie mir verkaufen kann, schlägt aber vor, zunächst meinen Arzt einen Blick auf die Wunde werfen zu lassen. Da trifft es sich gut, dass mein Arzt auch samstags arbeitet.
Zwei Stunden später sitze ich in der Praxis, lasse meine Wunde begutachten und bin etwas irritiert als mein Arzt sagt, dass es sich um Herpes handelt. Ich sage ihm, dass die Problematik durch eine Verletzung bei der Magenspiegelung entstanden ist. Dann ist es doch kein Herpes, sondern sieht nur so aus. Aha. Bei einer Magenspiegelung ohne Narkose wäre das nicht passiert, erklärt mein Arzt, der früher selber Magenspiegelungen durchführte. Man muss nur entspannen, dann ist eine Narkose nicht nötig. Beim Sex kann ich prima entspannen, bei furchtbaren Dingen wie einer Magenspiegelung leider nicht. Er schreibt mir etwas auf, was die Krankenkassen nicht zahlen und so kommen wir auf den Ärzteskandal zu sprechen. Er findet nicht, dass der Skandal so skandalös ist, wie ihn die Presse macht. Er findet, dass Ärzte zu schlecht bezahlt werden. Das kann ich nicht beurteilen, mir hat bisher kein Arzt seine Abrechnung präsentiert. Und weil jeder, selbst ein Herr Steinbrück, meint, dass er zuwenig verdient, lohnt es sich nicht wirklich weiter bei dem Thema zu bleiben. Doch jetzt, wo wir gerade drüber reden, glaube ich, dass meine Arbeitslosigkeit nicht angemessen vergütet wird. Ein Skandal ist das. Wir wechseln das Thema und sind nun wir wieder beim Thema Patient. Also bei mir. Mein Arzt nennt einen Grund, warum er die Magenspiegelung bei mir hat durchführen lassen. Meine Lippen sind für einen Mann ungewöhnlich farblos und er vermutet eine Blutarmut. Aber nicht so schlimm, dass man panisch werden müsste oder Eile geboten wäre. Jetzt bin ich irritiert. Warum sagt er mir sowas erst jetzt und warum sagt er im nächsten Satz, dass es ja nicht eilig ist, es zu untersuchen? Warum hat er noch nix unternommen, wenn er etwas vermutet? In zwei Wochen, wenn wir die Ergebnisse der Magenspiegelung vorliegen haben, werden wir uns der Sache annehmen. Dass er mich mit seiner Aussage vielleicht verunsichert, scheint ihm nicht in den Sinn zu kommen. Weil es gerade so gut läuft, weise ich ihn darauf hin, dass der Arzt, der die Magenspiegelung durchgeführt hat, zu einer Untersuchung auf Nahrungsmittelunverträglichkeit rät. Davon hält mein Arzt nichts. Da stellt man nämlich nur etwas fest, wenn es eine sehr starke Nahrungsmittelunverträglichkeit ist. Besser wäre es, wenn ich zwei Wochen komplett auf milchhaltige Lebensmittel verzichte und dann einen Tag viele Milchprodukte zu mir nehme. Dann haben wir eine sichere Diagnose. Eine Glutenunverträglichkeit können wir auf die gleiche Art und Weise feststellen. Eine Zeit Glutenfrei ernähren, dann ist das auch zweifelsfrei geklärt. Nun habe ich genug, worüber ich nachdenken muss. Zeit, in die Apotheke zu gehen.
Die Apothekerin ist der Meinung, dass Kamistad Gel, welches der Arzt empfohlen hat, nicht unbedingt das beste Mittel für meine Probleme ist. Sie schlägt vor, dass ich, wenn es am Montag nicht besser ist, nochmal wiederkomme, um mir etwas anderes zu besorgen. Irgendwie ist das alles total unbefriedigend.
Schmerzen, die nicht nachlassen wollen

Tag 4 nach der Magenspiegelung. In der Nacht wache ich wegen starker Schmerzen auf. Ein Blick auf die Wunde zeigt mir fünf Bläschen, die von feuerroter Haut eingerahmt werden. Besserung sieht anders aus. Ich schmiere Kamistad Gel drauf und klettere zurück in mein Bett. Das ist alles andere als akzeptabel. Tagsüber fällt das Essen schwer. Neben Kamistad Gel benutze ich Teebaumöl für meinen Mund. Gegen Abend ist es erstmals besser und ich scheine auf einem guten Weg zu sein. Fast zuversichtlich lege ich mich in mein Bett und schlafe friedlich ein, doch in der Nacht wache ich wegen der Schmerzen auf. Fast zur gleichen Zeit wie in der Nacht davor. Ich mag feste Zeiten gern. Strukturiert muss es sein, dann fühle ich mich wohl. Zu festen Zeiten auftretende Schmerzen finde ich allerdings doof und ich verzichte darauf, mich wohl zu fühlen. Die Wunde hat sich optisch verändert. Statt fünf Bläschen sind es nur noch zwei. Vier der Bläschen haben sich zu einer großen Blase zusammengetan. Eine ist einfach nur ein wenig gewachsen. Als ich mir wünschte, dass sich etwas ändert, hatte ich etwas anderes im Sinn. Vielleicht hätte ich das deutlicher kommunizieren sollen.

Nach dem Frühstück, welches wegen der Beschwerden doppelt lange dauert, steht fest, dass ich zur Apotheke muss, um ein anderes Mittel, welches mich von den Schmerzen befreit, zu kaufen. Es heißt Pyralvex und als ich es zum ersten Mal auftrage, verursacht es einen fantastischen Schmerz und ich sinke ehrfurchtsvoll auf die Knie. Wenn etwas dermaßen brennt, dann muss es gut sein. Oder? Weil ich das Gefühl habe, dass es der Wunde insgesamt schlechter geht, klage ich Agnes mein Leid und um zu unterstreichen, wie sehr ich leide, schicke ich ihr ein Foto der Bläschen. Unverzüglich schickt sie mich zum Arzt. Ich will da zwar nicht hin, höre aber gelegentlich schon auf sie, weil sie es ja gut mit mir meint und immer Recht hat. Der Arzt sagt, dass es lange dauern wird, bis die Wunde verheilt sein wird und kann nicht verstehen, wie bei einer Magenspiegelung so etwas passieren kann. Er rät mir zu Schonkost, um die Wunde zu schonen. Stilles Wasser, lauwarmer Tee und Joghurt. Davon werde ich niemals satt. Völlig deprimiert verlasse ich die Praxis. Die Schmerzen nehme ich mit. Wir werden es uns nachher zusammen auf dem Sofa gemütlich machen.

Tag 6 nach der Magenspiegelung. Zur üblichen Zeit, um 06.00 Uhr in der Früh, wecken mich die Schmerzen. Ich bin zu müde, um aufzustehen, weshalb ich die Wunde nur etwas befeuchte und weiter schlafe. Das funktioniert allerdings nur bedingt und so verbringe ich die nächsten neunzig Minuten damit, von Schmerzen gestört zu werden, die Wunde zu befeuchten und kurz einzuschlafen. Das ist echter Terror. Mein neues Mittel scheint auch keine Spontanheilung zu bringen. Und so kann ich den Tag damit verbringen die Wunde abwechselnd mit Kamistad Gel und Pyralvex einzuschmieren. Mein neues Hobby bereitet mir so gar keine Freude.

Tag 7 nach der Magenspiegelung. Wieder wecken mich die Schmerzen aus meinem Schlaf. Allerdings dreißig Minuten später als bisher. Ob es langsam besser wird? Ein Blick in den Mund scheint dies zu bestätigen. Die kleine Blase ist kleiner. Kein Grund vor Freude auszuflippen. Tagsüber sind die Schmerzen dann tatsächlich weniger als in den letzten Tagen. Besteht am Ende doch noch Hoffnung?

Tag 8 nach der Magenspiegelung. Eine Stunde später als am Vortag weckt mich die Wunde. Der Schmerz ist weniger schlimm, die kleine Blase fast vollständig verschwunden. Bald wird es vorbei sein. Wird auch langsam Zeit.

Wer lügt?
Nachdem die Presse davon berichtet hat, dass die Jobcenter einige Jobvermittler einstellen wollen, schaue ich auf der Internetseite vom Jobcenter nach, ob das alles stimmt, was in der Presse berichtet wird. Scheint so, denn auch auf der Webseite wird darauf hingewiesen, dass neue Jobvermittler eingestellt werden. Unverzüglich erstelle ich eine Bewerbungsmappe und schicke meine Bewerbungsunterlagen zum Jobcenter nach Dortmund. Einen besseren Jobvermittler als mich finden die nämlich nicht.
Kaum drei Tage später habe ich die Antwort vom Jobcenter im Briefkasten. Meine Bewerbungsunterlagen und eine Absage. In dieser heißt es, dass sich keine Einstellungsmöglichkeiten ergeben werden. Ich frage mich, was das zu bedeuten hat. Bin ich nicht der richtige Mann und werde mit einem Standardschreiben abgewimmelt oder stellen die in Dortmund keine neuen Mitarbeiter ein? Lügt der Mitarbeiter mich an, weil er sich nicht traut mir zu schreiben, dass ich unqualifiziert für die Arbeit des Jobvermittlers bin oder interpretiere ich den Satz einfach nur falsch? Wenn es aber so ist, dass es derzeit wirklich keine Einstellungsmöglichkeiten gibt, wieso schreiben sie es dann auf ihrer Webseite und wieso macht die Presse dann so einen Wirbel? Weil ich das alles nicht verstehe, also quasi sogar ungeeignet bin, Absagen richtig zu deuten, sollte ich in Zukunft vermutlich besser darauf verzichten, Bewerbungen zu schreiben. So verschwende ich weder meine Zeit, noch die von irgendwelchen anderen Menschen. Ich glaube, das ist ein guter Plan. Mal sehen, ob es mir möglich sein wird, mich daran zu halten.

20 jähriges Dienstjubiläum
23. Januar 2013. Heute vor zwanzig Jahren war ich das erste Mal arbeitslos gemeldet. Es war quasi der Beginn einer großen Karriere als Arbeitsloser. Denn von dem Tag an hatte ich meinen ‚Arbeitgeber‘ gefunden. Sicherlich gab es Zeiten, da versuchte ich ernsthaft einen anderen Arbeitgeber zu finden, doch nirgends fühle ich mich so dazugehörend. Kein anderer Arbeitgeber passte wirklich zu mir. Mein Arbeitgeber tat anfangs wirklich viel, um mich loszuwerden und mir zu zeigen, dass ich woanders hingehöre. Meist wurde ich in irgendwelche Maßnahmen gesteckt, die mir gar keinen Spaß machten. Gebracht hat es nichts, außer Ärger. Das Geld für die ganzen Maßnahmen war rausgeschmissenes Geld. Selbst meine Umschulung war völlig überflüssig. Außer für die Statistik hat das Alles nicht wirklich einen Nutzen gehabt, denn trotz all dieser „Qualifizierungen“ bin ich für den normalen Arbeitsmarkt nicht nur uninteressant, sondern auch völlig unbrauchbar. Mein Job ist es, arbeitslos zu sein. Und seit ich das endlich akzeptiert habe, lebt es sich meist viel einfacher. Lediglich die schlechte Bezahlung macht mir manchmal Angst. So werde ich später keine Rente bekommen. Aber auch das finde ich mittlerweile okay, denn so wird mein Arbeitgeber, der sich derzeit Jobcenter nennt, bis zu meinem Tod für mich zuständig sein. Vermutlich wird er bis dahin noch mehrmals seinen Namen ändern und wenn ich Rentner bin, nicht mehr wirklich für mich zuständig sein, aber damit kann ich gut leben. Irgendwer wird mich bezahlen, niemand wird mich einstellen. Und falls doch, werde ich spätestens nach ein paar Monaten wieder entlassen, weil ich einfach nicht zur Arbeit tauge. Lediglich meine ehrenamtliche Tätigkeit passt zu mir. Einmal in der Woche kann ich mich soweit zusammenreißen, dass meine Unfähigkeit, die sich immer weiter ausbreitet, nicht zu stark auffällt. Derzeit kommen vom Jobcenter glücklicherweise auch keine sogenannten Jobangebote, die mich ernsthaft gefährden könnten, meine Dauerarbeitslosigkeit für eine Weile zu unterbrechen. Und so feiere ich mein Dienstjubiläum und hoffe, dass ich auch in zwanzig Jahren noch fit genug bin, mein vierzigjähriges Dienstjubiläum zu feiern und dann langsam in den wohlverdienten Ruhestand zu gleiten. Das nennt man wohl eine grandiose berufliche Karriere.

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