Zwei Männer (Christoph Maria Herbst, Basian Pastewka) wollen pünktlich zu Weihnachten zu Hause sein, doch leider scheitert der Plan und die beiden müssen in einer anderen Stadt zwischenlanden. Weiter geht die Reise per Zug, zu Fuß, im Auto und im Bus.
Die Geschichte gab es so ähnlich schon einmal, unter dem Titel Ein Ticket für zwei. Der Film mit Steve Martin und John Candy ist witzig, unterhaltsam und kurzweilig. Der krampfhafte Versuch, dass nachzuspielen, mit teilweise ähnlichen Dialogen, sorgt hingegen für Unbehagen. Auch dass die beiden Weihnachtsmänner ähnlich angezogen sind und selbst die Frau (Sophie von Kessel) von Tilmann Dilling (Christoph Maria Herbst) der Ehefrau (Laila Robins) von Neal Page (Steve Martin) ähnelt, sorgt eher für Ratlosigkeit und wirkt irgendwie lächerlich. Zumindest, wenn man das Original kennt. Die Ergänzungen der deutschen Version sind durchaus erbärmlich und unterstreichen, warum die deutsche Komödie meist peinlich und lächerlich daherkommt. Ob man mehr Verständnis für den Film aufbringen kann, wenn man die US-Version nicht kennt, wage ich zu bezweifeln. Jede Szene wird unnötig in die Länge gezogen und verkommt so zu einer einzigen Farce. Die neuen Ideen machen es auch nicht besser und zeigen das ganze Dilemma dieser deutschen Komödie. Die Flucht in einem Gummiboot, ein Hamsterwitz, ein Todesfall und Drogen. So beginnt der zweite Teil bzw. die zweite Hälfte des Films und damit wird es absolut nicht besser. Eher im Gegenteil, denn in der zweiten Hälfte folgt ein Tiefpunkt nach dem anderen und selbst ein toter Hund wird wieder lebendig. Die Krönung ist, dass man aus dem ganzen Dilemma einen dreistündigen Alptraum geschaffen hat, der stets bemüht daherkommt und einem noch viel länger vorkommt. Aber nicht alles an dem albernen Mist ist schlecht. Die Musik nämlich ist meist gut, passt nur nicht und hilft auch nicht.
Fazit: Grausame und kaum zu ertragende deutsche Filmpeinlichkeit.