The Professor erzählt die Geschichte vom College-Professor Richard (Johnny Depp), der nur noch wenige Tage zu leben hat und direkt nach der Diagnose sein Leben komplett verändert, um während seiner letzten Tage noch Spaß zu haben.
Filme in denen es ums sterben geht, sind nicht unbedingt etwas für mich und wenn es dann noch ums Thema Krebs geht, bin ich normalerweise sofort raus, aber die Geschichte von The Professor, der auch den Titel Richard says Goodbye trägt, klang zu interessant, um dem Film nicht doch eine Chance zu geben. Obwohl die Kritiken mich schon ein wenig zögern ließen, war ich letztlich zu neugierig und die Laufzeit von 90 Minuten ist eh nach meinen Geschmack. Der Film fing direkt nach meinem Geschmack an und konnte das Niveau auch halten. Mehrfach musste ich lachen und selbst das zu erwartende Ende könnte das Filmvergnügen nicht zerstören, obwohl das Ende natürlich nicht witzig ist. Nichts ist zu viel und nichts zu wenig. The Professor driftet nie dahingehend ab, dass mir irgendwas nicht passt. Der Film ist sehr ruhig, ohne zu langweilen. Zumindest war ich nicht gelangweilt. Ich glaube, ich habe Johnny Depp nie besser gesehen. Zumindest kann ich mich im Moment nicht erinnern. Auch die Nebenrollen (u. a. Danny Huston, Rosemwarie DeWitt, Zoey Deutch) sind perfekt besetzt. Ob mit The Professor grundsätzlich gefällt oder es einer bestimmten Stimmung bedarf, um ihn zu mögen, kann ich erst sagen, wenn ich ihn mir ein weiteres Mal anschaue. Für mich persönlich ist The Professor die positive Filmüberraschung der letzten Monate. Ich bin aber sicher, dass viele das anders sehen werden und meine kurzfristige Begeisterung nicht nachvollziehen können.
Fazit: Lustig und traurig, eine gute Mischung.