Stoker

India Stokers (Mia Wasikowska) Vater Richard (Dermot Mulroney) stirbt bei einem Autounfall. Ebenso unerwartet taucht ihr Onkel Charlie (Matthew Goode) auf und nistet sich bei India und ihrer Mutter (Nicole Kidman) ein. Doch irgendwas stimmt nicht mit Charlie. Ein dunkles Geheimnis, welches India zugleich abstößt und anzieht, umgibt ihn. Doch je mehr India erfährt, desto zwiegespaltener ist sie. Doch selbst als sie die Leiche der Haushälterin in der Gefriertruhe entdeckt, verrät sie ihren Onkel nicht. Erst als sie die Wahrheit über den Tod ihres Vaters erfährt, wird aus Faszination Hass.
Es ist durchaus eine spannende Geschichte, die hier präsentiert wird. Allerdings ist die Umsetzung etwas anstrengend, langatmig und irgendwie auch langweilig. Zu krank wirken die Handlungen der Hauptakteure, Kameraeinstellungen und Schnitte nerven, das Erzähltempo, wenn man denn von Tempo reden mag, manchmal ebenso. Der Versuch, die Zerrissenheit und Verwirrtheit der Hauptdarstellerin auf diese besondere Art darzustellen, vermag sicher nicht jedem zu gefallen. Und so ist es gut möglich, dass Stoker, trotz der interessanten Geschichte, sehr nervt und den Zuschauer in den Wahnsinn treibt. Die Spannung wird zu oft durch irgendwelche Szenen, die man als anstrengend, vielleicht auch nervend bezeichnen kann, gestört. Somit ist Stoker vermutlich für viele ein einziges Ärgernis, für andere möglicherweise eine herrliche Komposition.

Fazit: Ähnlich faszinierend, wie ein alter, zäher Kaugummi mit einer besonderen Geschmacksmischung.


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