Auf der Straße findet Seligman (Stellan Skarsgård) die verletzte Joe (Charlotte Gainsbourg). Er nimmt sie mit zu sich nach Hause und sie erzählt ihm sehr ausführlich aus ihrem Leben. Dabei geht es ausschließlich um Sex und in acht Kapiteln werden ihre Erlebnisse gezeigt. Die Sexszenen werden sehr deutlich dargestellt und man könnte glauben, dass man einen Porno sieht. Ob das jetzt nötig ist oder nicht, weiß vermutlich niemand wirklich. Die Geschichte könnte man als interessant, als realistisch oder aber als völlig krank bezeichnen. In erster Linie aber ist sie viel zu lang und ermüdend vorgetragen. Denn im Laufe der etwa 325 Minuten ist es durchaus nicht immer leicht, nicht einzuschlafen oder sich nicht für andere Dinge als den Film zu interessieren. Als Geschmacklos darf man den Film durchaus bezeichnen, weil eine selbst durchgeführte Abtreibung absolut krank ist. Besonders, wenn man dabei zusehen darf oder muss. Ob das nun Kunst oder schlichtweg Kacke ist, muss wohl jeder für sich selbst beurteilen. Zu lang ist Nymphmoniac aber auf jeden Fall. Und es gibt wahrlich unglaublich viele Sachen, die man stattdessen machen könnte.
Fazit: Die wahrscheinlich längste Schlaftablette der Welt.