Lost River gehört zweifellos zu den Filmen, die einen zum nachdenken bringen. Schon nach wenigen Minuten denkt man darüber nach, was man nicht alles tun könnte, anstatt seine Zeit mit diesem deprimierenden Werk, welches keinen erkennbaren Wert zu haben scheint, zu vergeuden. Die Ursachen, warum alles, was passiert, so passiert, bleiben irgendwie unklar. Warum Menschen in einer derart trostlosen Stadt leben ist eine weitere Frage, die sich einem stellt. Vielleicht ist Lost River doch nicht nur deprimierend. Vielleicht regt er ja irgendwie zum nachdenken an. Andererseits stellt sich die Frage, wieso man über die Menschen in Lost River nachdenken soll, wenn sie einem doch völlig egal sind. Das Regiedebüt von Ryan Golsing mag vieles sein, doch eins ist es ganz gewiss nicht, ein gelungener Einstieg in die Regiearbeit.
Fazit: Da steckt man besser 90 Minuten in einem Gulli fest.