Adonis „Donnie“ Johnson (Michael B. Jordan) ist der uneheliche Sohn von Boxlegende Apollo Creed. Er lebt in einem Heim, prügelt sich gerne und wird irgendwann von Creeds reicher Witwe Mary Anne (Phylicia Rashad) adoptiert. Natürlich will er Boxer werden sich von Rocky trainieren lassen. Dieser weigert sich zunächst, lässt sich dann aber darauf ein. Nachdem Creed seinen ersten Kampf gewonnen hat, bekommt er plötzlich, dank seines berühmten Vaters, die Chance auf einen großen Kampf.
Creed bereitet nicht wirklich Freude und macht auch keinen Spaß. Er wirkt vielmehr wie ein einziges Klischee. Der Ablauf erinnert zwar an die ersten Rockyfilme, aber leider entsteht schnell der Eindruck, dass man die alten Filme einfach nur in neuem Gewand präsentieren will. Bei Rocky mag das alles irgendwie gepasst haben, bei Creed wirkt es mitunter etwas lächerlich. Die Art und Weise, wie Creed seinen Freundin kennenlernt, die obendrein ein schweres gesundheitliches Problem hat, ist schon etwas Ideenlos, die Motorradfahrer, die Creed beim Training begleiten, sind eher peinlich als cool, die Pressekonferenz tut weh, die Geschichte um den Champion, der gegen Creed seinen vermutlich letzten Kampf macht, kann getrost in die Tonne getreten werden und die Krebserkrankung von Rocky ist endgültig zu viel des nicht Guten. Gepflegte Langeweile legt sich wie ein Schleier über Creed und der Kampf am Ende ist nicht nur vorhersehbar, er ist auch alles andere als unterhaltsam.
Fazit: Da liegt man besser zwei Stunden mit einem Kürbis im Arm in einem Boxring.