Mittelmäßige Diva
Hin und wieder rede ich mit Ursula über mich. Manchmal sagt sie mir während eines solchen Gesprächs, was sie von mir hält. Heute sagt sie, ich benehme mich wie eine Diva. Meine Begeisterung über diese Aussage hält sich erstaunlicherweise in Grenzen. Ich finde nicht, dass es unbedingt positiv ist, wenn man Diva genannt wird. Noch während ich über mein Leben als Diva nachdenke, sind wir schon beim nächsten Thema und unterhalten uns über meine Fähigkeiten bzw. Ambitionen im Bereich „Austausch von Zärtlichkeiten“. Ich bekomme von ihr ein Mittelmäßig, was sie aber nicht so schlecht findet für eine Diva. Anatomisch gesehen gehöre ich auch ins Mittelfeld, sagt sie. Zusammengefasst bedeutet das also, dass Ursula mich für eine mittelmäßige Diva mit einem mittelmäßigen Geschlechtsteil hält. Vermutlich ist sie nur wegen mangelnder Alternativen mit mir zusammen. Oder weil sie Mitleid hat.
Als wir am Sonntagmittag ins Kino gehen, kann sie ihren Eintritt deshalb auch selber bezahlen. Ich als Diva habe es mit Sicherheit nicht nötig für andere zu bezahlen. Nachdem der Film zu Ende ist, darf sie auch direkt nach Hause fahren, weil ich keine Lust habe, weitere Gespräche über meine Mittelmäßigkeit zu führen. Solche Gespräche bringen mich nämlich nicht weiter und führen zu nichts.
Hupen ist auch keine Lösung
Zunächst glaube ich, dass der Typ, der so dicht hinter mir herfährt, dies nur macht, weil er meinen Benz so toll findet. Dass dem nicht so ist, bemerke ich wenige Meter später als dieser Typ plötzlich wie ein Verrückter hupt, wie ein Rohrspatz schimpft und wild mit den Armen rumfuchtelt. Er ist wohl einer dieser Spinner, denen ich zu langsam fahre und die glauben, dass alles schneller geht, wenn sie sich nur ordentlich aufregen. Solche Typen habe ich ständig hinter mir. Und wie immer sind deren Aktionen vollkommen sinnlos. Seine Aktion hat ihm nichts weiter gebracht als einen hohen Puls. Ich fahre nicht schneller und er weiter hinter mir. Alternativ hätte er es auch mit überholen versuchen können, doch vermutlich hat er das in seiner Wut nicht realisieren können. Die Aktion hat ihn scheinbar so aufgeregt, dass er nun zum Handy greift und jemanden anruft. Möglicherweise seinen Arzt oder Psychiater. Vielleicht auch seine Mutter, um sich bei ihr auszuweinen. Das Gespräch dauert jedenfalls lange genug, dass er alles loswerden kann, und ich hoffe, dass es ihn beruhigen konnte. Nicht auszudenken, wenn er vor lauter Wut einen Unfall baut oder erst einen Herzinfarkt bekommt und dann einen Unfall baut. Da hat doch keiner etwas von.
Nadia
Als Nadia letzten Monat in Oberhausen für meine Unterhaltung sorgte, sagte ich ihr, dass sie mich ruhig anschreiben kann, wenn sie mal jemanden zum reden braucht. Frauen, die in ihren Beziehungen nicht glücklich sind, freuen sich meistens über so ein Angebot. Und so dauert es tatsächlich nicht lange bis Nadia mir schreibt. Zunächst schreibt sie mir, wie unschön ihre Beziehung läuft und wie unglücklich sie darüber ist. Nach ein paar Mails möchte sie dann das Thema wechseln und so dauert es nicht lange bis wir uns gegenseitig anbaggern. Ich scheine tatsächlich eine Schwäche für Frauen in mehr oder weniger unglücklichen Beziehungen zu haben. Vielleicht bilde ich mir das auch nur ein. Was ich mir definitiv nicht einbilde ist meine Schwäche für Nadia. Nach einer Weile sind wir der Meinung, dass wir unsere erotischen Phantasien Wirklichkeit werden lassen sollten. Obwohl ich tierische Lust auf ein Treffen habe, weise ich sie darauf hin, dass wir uns nicht treffen können, weil sie die Freundin von Cori ist. Ich finde es irgendwie komisch und nicht richtig, wenn wir uns treffen. Scheinbar habe ich doch so etwas wie Moral. Nur ist sie an diesem Punkt überhaupt angebracht, diese Moral? Schwere Frage. Außerdem bin ich so scharf auf Nadia, dass die Moral da nur stört. Nadia findet meine Bedenken nicht so gut, was sie mir auch so mitteilt. Sie findet es viel prickelnder, wenn es unser Geheimnis bleibt und weder Cori noch sonst jemand davon weiß. Ich bin skeptisch, da ich denke, dass Frauen so etwas früher oder später irgendwem mitteilen müssen. Und wenn es erst mal einer oder eine weiß, dann wissen es bald alle und Cori wird es auch wissen. Und ich glaube nicht, dass sie davon begeistert wäre. Andererseits ist Nadia ihre Freundin und ich bin nur jemand, der Cori zum Zeitvertreib dient. Vermutlich mache ich es mir mit dieser Erklärung jetzt etwas einfach, aber irgendwie muss ich mich ja vor mir rechtfertigen, wenn es irgendwann zu einem Treffen mit oder ohne Folgen kommt.
Wir mailen weiter und es wird immer prickelnder. Unser Mailkontakt macht mich mittlerweile dermaßen an, dass ich sie einfach treffen muss. Außerdem hatte ich mir im letzten Jahr vorgenommen Angebote von interessanten Frauen nicht mehr abzulehnen. Und dieses Angebot abzulehnen, wäre mehr als fahrlässig. So dauert es nicht mehr lange und wir einigen uns zunächst auf den Treffpunkt. Sie wird nach Dortmund kommen und wir werden testen, wie viel von der erotischen Anziehungskraft in der Realität vorhanden sein wird und was dann passiert. Da sie auch weiterhin Cori nichts erzählen möchte von unserem Kontakt und ich mittlerweile vor lauter Erregung kaum noch Denken kann, gebe ich jeglichen Widerstand endgültig auf und lasse die Dinge ihren Lauf nehmen.
Ein paar Tage später möchte sie, dass wir am Abend chatten. Warum nicht? So treffen wir uns abends im Chat und unser Gespräch geht sehr schnell wieder in eine bestimmte Richtung. Da ich finde, dass es jetzt nichts mehr zu schreiben gibt und alles andere als ein Treffen albern wäre, schlage ich vor, dass wir uns am kommenden Mittwoch treffen. Sie ist einverstanden.
Zwei Tage später ist es soweit. Wir treffen uns gegen 11.44 Uhr am Dortmunder Hauptbahnhof. Wie vereinbart gibt es zur Begrüßung nur ein ‚Hallo‘. Auf dem Weg zum Cottons sagt sie mir, dass sie unsere Begrüßung doof fand. Ich teile ihre Meinung, aber so war vereinbart und an Vereinbarungen muss man sich halten. Im Cottons übergibt sie mir die Geschenke, die sie mir mitgebracht hat. Zwei große Päckchen Tic Tac. Fresh Mint und Fresh Orange. Eine Playmobil Figur mit Fußball und Torwand, weil ich selbst ja nicht mehr Fußballspielen darf und ein Duschgel. Obendrauf noch eine Tüte getrocknete Bananen, die, wie wir später feststellen, furchtbar schmecken. Die Geschenke sind sogar alle in Geschenkpapier eingepackt. Damit hat sie sich eine Menge Sympathiepunkte verdient. Weil unsere Unterhaltung irgendwie nicht so richtig in Fahrt kommt, sage ich: „Ich glaube, wir sollten uns jetzt küssen.“ – „Glaubst Du?“ – „Ja.“ Und schon küsse ich sie. Und es ist gut. Ich bin begeistert. In der nächsten Stunde machen wir nicht viel mehr als uns zu küssen. Dann wird es mir allerdings etwas unbequem und ich will sie richtig und überall anfassen, weshalb ich sage, dass ich woanders hin möchte, um sie überall anfassen zu können. Sie weist mich darauf hin, dass wir nicht mehr so viel Zeit haben und ich bin dafür, dass wir diese Zeit bei mir im Benz verbringen sollten und so machen wir uns rasch auf den Weg.
Auf dem Weg zum Parkhaus kommen wir an einem Fernsehteam vorbei. Ich habe mir schon immer gewünscht eines Tages angesprochen zu werden und ins Fernsehen zu kommen, doch noch nie wurde ich von diesen herumstreunenden Teams beachtet. Ausgerechnet heute ist es anders und die Frau mit dem Mikro stürzt regelrecht auf mich zu. Dummerweise kann ich keine Interviews geben, wenn ich eine Frau an der Hand habe, deren Freund und zwei Kinder den Beitrag möglicherweise sehen würden. So verpasse ich vermutlich die Chance meines Lebens. Vielleicht ist das der Preis, den man zahlen muss, wenn man sich mit vergebenen Frauen einlässt.
Kaum sitzen wir im Parkhaus im Benz, sitzt sie auch schon auf mir und es wird wild. Endlich können wir uns richtig anfassen und so dauert es nicht lange bis wir schwitzen und die Scheiben beschlagen sind. Hin und wieder kommen Leute vorbei, doch so wirklich nehmen wir das nicht zur Kenntnis. Wir sind zu beschäftigt, um alles um uns herum noch zu realisieren. Sie küsst sehr gut und ich würde am liebsten sofort mit ihr schlafen, doch selbstverständlich haben wir keinen Sex im Benz, denn Sex steht heue nicht auf dem Plan. So bleibt es bei einem interessanten und heißen Vorspiel, welches wir sicher irgendwann fortsetzen werden. Alles andere wäre albern und nicht zu vertreten. Nadia ist wild. Ich mag es wild.
Groupies zweite Rückkehr
Ungefähr ein Jahr nach unserem letzten Treffen, entdecke ich Groupie bei meinvz und schreibe sie an. Sie lebt mittlerweile in Oberhausen und hat 40kg abgenommen. Ich teile ihr mit, dass ich sehen möchte, wie sie 40kg leichter aussieht. Sie schreibt, dass sie auch Lust hat sich mal wieder mit mir zu treffen. Unsere ganze Kommunikation vermittelt den Eindruck als würden wir beide bald wieder zusammen im Bett zu landen.
Etwas später teilt sie mir mit, dass sie am 29. Mai zurück nach Lünen ziehen wird und mir mein Geburtstagsgeschenk deshalb persönlich übergeben kann. Ich vermute, dass sie mein Geschenk sein wird. Da wir schon früher guten Sex hatten, klingt das nach einem Geschenk ganz nach meinem Geschmack. Ich freu mich jedenfalls schon darauf wieder von ihr verwöhnt zu werden. Ob ich sie 40kg leichter wohl wiedererkenne?
Zweites Treffen mit Nadia
Nur acht Tage nach unserem ersten Treffen folgt das zweite. Heute treffen wir uns in Lünen. Es ist erstaunlich und entzückend, dass eine Frau eine 90 minütige Anreise für mich in Kauf nimmt. Dieses Mal küssen wir uns sofort zur Begrüßung und beschließen, zunächst im Extrablatt etwas zu trinken. Wie bei unserem ersten Treffen kommt auch heute keine wirklich Kommunikation zuStande. Vielleicht passen wir auf dem Gebiet der Kommunikation von Angesicht zu Angesicht nicht zusammen. Müssen wir unsere Kommunikation vielleicht aufs Schreiben beschränken und bei unseren Treffen andere Dinge tun? Im Extrablatt überreicht sie mir das fünfte Geschenk. Ein Angelspiel für Kinder. Irgendwie süß. Dazu gibt es ein Buch. Da ich das Buch schon kenne, muss sie es wieder mitnehmen und mir beim nächsten Mal ein anderes schenken. Ich lese Bücher nämlich in der Regel nur einmal. Da nach der Geschenkübergabe noch immer keine richtige Kommunikation einsetzt und wir uns woanders ungestörter als hier küssen können, schlage ich vor, dass wir in den Wald der Lüstlinge fahren.
Im Wald der Lüstlinge ist nicht viel los. Mit unserem Gespräch auch nicht wirklich. Also bleibt uns nichts anderes übrig als uns zu küssen. Rasch werden die Küsse wilder und die Kleidung bedeckt unsere Oberkörper nicht mehr wirklich. Sie macht mich unglaublich an und es fällt mir schwer sie nicht völlig zu entkleiden. Wir sind mitten im Wald auf einem der vielen Wege und ich weiß nicht, wie ich es schaffe, sie nicht auf der Stelle zu nehmen. Glücklicherweise beobachte ich zwischendurch die Umgebung und kann so einen Spaziergänger entdecken, der in unsere Richtung wandert. Vielleicht sollten wir das besser woanders fortsetzen. Ich frage sie, ob wir zu mir fahren sollen. Auf den Moment einer Frau spontan diese Frage zu stellen habe ich lange gewartet. Ich habe schon fast nicht mehr daran geglaubt, dass sich diese Gelegenheit mal bietet. Und ihre Antwort lässt hoffen, dass ich sie gleich völlig nackt in meinem Bett haben werde.
Wenige Minuten später sind wir bei mir. Sie verschwindet kurz im Bad und ich sorge für Musik. Sie kommt aus dem Bad und ich will gerade ein Gespräch beginnen als sie mir signalisiert, dass ein Gespräch jetzt unangebracht ist. Wenige Augenblicke später liegen wir in meinem Bett. Noch ein paar Augenblicke später ist unsere Kleidung nicht mehr an unseren Körpern und wir betreiben etwas, was man auch als Heavy Petting bezeichnen kann. Sie ist definitiv eine Frau mit der es Spaß macht Spaß zu haben. Ihr Körper ist wie gemacht, um mit mir Sex zu haben. Sie hat schöne, sexy Füße und einen sehr geilen Hintern. Dennoch verzichten wir auch heute auf Geschlechtsverkehr und belassen es beim Heavy Petting.
Gegen 14.30 Uhr müssen wir unsere Körper voneinander lösen und uns auf den Weg zum Bahnhof machen. Wie wir feststellen hat ihr Freund, während wir beschäftigt waren, mehrmals angerufen. Nach ihren Erzählungen ist ihr Freund wohl irgendwie anstrengend. Bei so einem Freund muss man sich vermutlich einfach jemanden suchen mit dem man Spaß haben kann. Und genau so einer bin ich. Deshalb finde ich ihren anstrengenden Freund ganz praktisch, denn wäre er nicht so, dann wäre ich wohl kaum mit Nadia im Bett gelandet. Es kann aber auch sein, dass Nadia einfach nur ein verdorbenes Mädchen ist und das alles hier gar nichts mit ihrem Freund zu tun hat. Was auch immer es ist, ich bin mir jedenfalls sicher, dass dies nicht unser letztes Treffen gewesen sein wird. Da geht noch viel mehr.
Firestarter 2010
Zum ersten Mal in diesem Jahr gehe ich zur Firestarter Party ins FZW. Als wir gegen 22.36 Uhr ankommen gehören wir zu den ersten Gästen. Selbst eine Stunde später ist es noch ziemlich leer und erst nach Mitternacht wird es voll. Ich verstehe nicht, wieso die Leute erst in die Disko gehen, wenn ich schon fast wieder nach Hause will, das ist doch albern.
Musik und Optik sind ansprechend. Die erste, die die Tanzfläche betritt, ist Leonetta. Irgendwie macht sie mir Angst und ich hoffe, dass sie mich nicht sieht, wenn sie später die Tanzfläche verlässt. Leider habe ich kein Glück und schon steht sie neben mir. Da es nicht wirklich leicht ist, sich bei dem Lärm zu unterhalten, muss man seinem Gesprächspartner direkt ins Ohr quatschen, damit man überhaupt etwas versteht. Leonetta sieht das wohl anders. Also quatscht sie einfach so los als würde man sich an einem Ort ohne laute Musik befinden. Sie schaut nicht einmal in meine Richtung, wenn sie mir etwas erzählt. So weiß ich natürlich nicht, was sie mir mitzuteilen hat. Kann es sein, dass sie verwirrt ist? Nachdem wir uns zwei Monate nicht mehr gesehen haben, frage ich mich ernsthaft, ob sie sich optisch so verändert oder heute nur einen schlechten Tag erwischt hat. Nach einer Weile sagt sie wieder etwas, das ich nicht verstehe, zeigt in eine Richtung und geht dann weg. Gute Idee.
Nicky, die Frau, die ich im Mai letzten Jahres angesprochen habe, ist heute auch da. Da ich ein netter Typ bin, lächle ich sie immer an, wenn wir uns begegnen. Sie lächelt gequält zurück. Ich glaube, sie findet mich furchtbar. Schade, denn mir gefällt sie ausgesprochen gut. So ist das Leben.
Weil ich verdammt müde bin, verlasse ich um 01.56 Uhr das FZW. Für die meisten hat der Abend jetzt gerade erst begonnen. Für mich ist das alles viel zu spät. Die Banane auf der Heimfahrt weckt Erinnerungen an alte Zeiten. Die waren zwar vermutlich auch nicht besser, aber ich bin dennoch zufrieden. Vielleicht gehe ich dieses Jahr sogar noch einmal aus. Vielleicht aber auch nicht.
Emmas Rückkehr
Nachdem ich seit fast zwei Jahren nichts von ihr gehört habe, schreibt mich völlig überraschend Emma bei meinVZ an. Sie hat mittlerweile eine 10 Monate alte Tochter und den Vater der Tochter schon verlassen bevor sie wusste, dass sie schwanger ist. Ich werde mal versuchen herauszufinden, warum sie sich wieder bei mir gemeldet hat.
Nach ein paar Tagen verabreden wir uns zum chatten. Als erstes zeigt sie mir ein Foto von sich. Ein furchtbar unvorteilhaftes Foto, wie ich finde. Oder hat sie sich wirklich so verändert? Ich mag da jetzt nicht weiter drüber nachdenken. Unsere Kommunikation ist leicht holprig, irgendwie trocken und außergewöhnlich. Das hat sich nicht geändert. Es dauert dennoch nicht lange bis wir soweit sind, dass wir uns darauf einigen, demnächst zusammen einen Kaffee zu trinken. Wie damals. Da haben wir uns auch immer zum Kaffee getroffen, aber ich habe keinen Kaffee getrunken, wenn ich mich richtig erinnere. Ich bin sehr gespannt, wann es zu unserem Treffen kommen und wie es sein wird.
Schon wieder im FZW
Zwei Tage nach meinem letzten Besuch bin ich erneut im FZW. Heute zur 80er Party. Und heute sind Musik und vor allem Optik definitiv besser als am Freitag. Ich weiß gar nicht, wo ich hingucken soll. Ich bin sogar so verwirrt, dass ich eine der unattraktivsten Frauen, die heute hier ist, anlächle. Sie lächelt artig zurück. Zwischendurch gibt es einen kurzen Plausch mit der total aufgedrehten Kaugummi Nadine. Dann ist es auch schon fast 02.00 Uhr und ich muss wieder weg, weil ich meinen Schlaf brauche.
Die Banane auf dem Rückweg ist sehr bekömmlich. Weniger bekömmlich ist der Lärm vom Café Bistro, den ich den Rest der Nacht im Bett liegend ertragen muss. Von mir aus kann der Sommer sich jetzt verabschieden. Mir ist meine Nachtruhe nämlich lieber als dieser nächtliche Lärm. Und wieder überlege ich, ob es nicht Sinn machen würde, einfach Amok zu laufen und endgültig für Ruhe zu sorgen. Deprimierend.
Drittes Treffen mit Nadia
Kaum eine Woche nach unserem letzten Treffen, findet das nächste Treffen statt. Um 10.15 Uhr hole ich Nadia am Bahnhof in Lünen ab. Heute hat sie mir zwei Bücher als Geschenk mitgebracht. So sammelt sie mühelos weitere Sympathiepunkte.
Nach einem kurzen Spaziergang landen wir bei mir und ich schaffe es nicht einmal Musik anzumachen, schon küssen wir uns und liegen kurz danach im Bett. Und dann haben wir Sex. Und der Sex ist gut. Vielleicht bin ich etwas zu schnell fertig, aber dennoch ist es gut. Für mich auf jeden Fall. Bis zu ihrer Abreise bleiben wir im Bett und sind sexuell beschäftigt. Dummerweise bin ich nicht ganz so vorsichtig und so hat sie nach unserem kleinen Schäferstündchen ein paar Bisswunden auf dem Rücken. Ich wusste gar nicht, dass ich so ein Beißer bin. Nun muss sie wohl aufpassen, dass ihr Freund nicht zufällig bemerkt, dass sie unter Bissspuren leidet. Schließlich muss man davon ausgehen, dass ihn das nicht begeistern wird. Ich glaube, ich finde Nadia einfach zum anbeißen scharf.
Okkulte Proben
Da ich ja immer älter werde, ein alter Körper nicht mehr die Qualität eines frischen Körpers hat und mein Körper schon einige Verschleißerscheinungen hat, gehe ich zu meinem Arzt, um mich durchchecken zu lassen. Ich gehe von einer gepflegten Blutuntersuchung, einem EKG und einer Blutdruckmessung aus und bekomme auch direkt einen Termin zur Blutuntersuchung. Aber von einem EKG oder einer Blutdruckmessung ist keine Rede. Stattdessen bekomme ich einen Plastikbecher und ein rosafarbenes Päckchen. Auf dem Päckchen steht etwas von okkultem Blut und Stuhl. Meine Vermutung, dass es sich um eine Art Okkultismus handelt, bestätigt sich allerdings nicht. Vielmehr soll ich Stuhlproben von mir sammeln, um diese dann auf Blut untersuchen zu lassen. Ein furchtbarer Gedanke. Ich erinnere mich, dass ich vor einigen Jahren schon einmal zu diesem Blödsinn aufgefordert wurde. Ich habe damals selbstverständlich nicht mitgemacht bei diesem okkulten Spiel. Doch jetzt bin ich alt und habe wohl keine Wahl. Die Gebrauchsanweisung spricht mich gar nicht an. Dreimal soll ich etwas aufsammeln, verstreichen und verteilen. Schon bei dem Gedanken wird mir schlecht. Ich bin nämlich kein Fäkalfreak.
Der erste Sammeltag. Zunächst stellt sich mir die Frage, wie ich diese Fäkalien auffangen kann, um genüsslich darin rumzuwühlen und eine Probe zu entnehmen. In der Gebrauchsanweisung steht, dass Zeitungspapier sehr hilfreich sein soll. Da ich keine Verstopfung meiner Toilette produzieren will, kommt eine Zeitung nicht in Frage. Nach minutenlangem Nachdenken habe ich eine Lösung gefunden. Als es daran geht die Fäkalienproben mit den beigelegten Spateln zu nehmen, ist mir bereits schlecht. Ich will das alles weder sehen noch damit spielen. Außerdem riechen Fäkalien nicht gut. Kann das nicht irgendwer für mich machen? Ich will das nicht. Nach der ersten Probe muss ich würgen, während der zweiten Probe muss ich mich fast übergeben. Das ist pervers. Richtig pervers. Es soll ja Leute geben, die Fäkalien beim Sex mögen. Die müssen echt krank sein.
Die nächsten beiden Sammeltage sind nicht mehr ganz so ekelhaft. Das liegt daran, dass ich vorher das ganze Bad mit Teebaumöl beträufle und mir ganz viel Teebaumöl unter die Nase schmiere. Dass ich den Teebaumölduft noch Stunden später genießen muss, ist mir vollkommen egal. Was mich viel mehr stört ist die Tatsache, dass sich das Gefühl, wie ich in den Fäkalien rumstochere, um eine Probe zu nehmen, einfach nicht aus meinem Kopf kriege. Vermutlich werde ich jetzt zur Psychotherapie müssen, um diese furchtbaren Erlebnisse verarbeiten zu können.
Am vierten Tag fülle ich den Plastikbecher mit frischem Urin, packe den Becher und die Fäkalien in einen Plastikbeutel und gehe zur Blutabnahme. Der Gedanke, dass ich Scheiße transportiere, ruft eine gewisse Übelkeit hervor. Ich werde meinem Arzt sagen müssen, dass ich dringend eine Therapie brauche, weil ich so nicht weiterleben kann.
Dies und das
Es ist schon erstaunlich, was für Dinge sich in diesem Land abspielen. Es hat den Anschein als wäre der Großteil der Bevölkerung, besonders die Politiker und Führungspersonen, mittlerweile völlig verblödet. Wenn es so weitergeht, sollte es nicht mehr lange dauern bis Deutschland endlich nicht mehr funktioniert. Hier nur einige Dinge, die mir aufgefallen sind:
Da gibt es Horst. Horst war mal Bundespräsident. Horst war immer irgendwie träge und deplatziert. Dann kam der Tag als Horst kritisiert wurde. Horst fand das gar nicht gut und trat zurück. Er hatte keine Lust mehr kritisiert zu werden und mit starrem Blick Reden zu halten. Zur Belohnung bekommt er bis an sein Lebensende etwa 199.000€ jährlich. Dazu einen Dienstwagen mit Chauffeur und ein schickes Büro. Ich überlege ernsthaft, ob ich der Kanzlerin einen Brief schreibe und ihr meinen Rücktritt erkläre. Dafür möchte ich dann bis an mein Lebensende Hartz IV beziehen, vollkommen mietfrei wohnen und hin und wieder Interviews geben, bei denen ich erkläre, wie es mir denn nun geht. Dazu möchte ich, dass mein alter Benz von der Regierung restauriert und gewartet wird. Bis zu seinem oder meinem Lebensende.
Es gibt Lena. Das junge, niedliche Ding hat den wichtigsten Titel aller Zeiten gewonnen. Den Grand Prix Eurovision de la Chanson auch Eurovision Song Contest genannt. Nach 28 Jahren hat Deutschland endlich wieder gewonnen. Dank Lena. Und als gäbe es nichts Größeres auf dieser Welt, steht die Presse Kopf. Lena hier, Lena da. Nichts gegen die Freude über den Sieg. Aber wie schlecht muss es einem Land gehen, wenn es einen solchen Wirbel um eine solche Sache macht? Zur Krönung der Sache gibt es Politiker, die es für eine gute Idee halten würden, wenn Lena und ihr Förderer Saman, für diese grandiose Leistung das Bundesverdienstkreuz bekommen. Geht´s noch?
Dann gibt es noch den asiatisch aussehenden Gesundheitsminister Philipp, der ernsthaft vorschlägt, dass jeder gesetzlich Krankenversicherte monatlich 30€ an die Krankenkassen bezahlt. Dafür will er den Krankenkassenbeitrag um 0,x % senken. Alles im Namen der sozialen Gerechtigkeit. Da hat wohl jemand vergessen regelmäßig seine Medizin gegen Verblödung zu nehmen.
Außerdem gibt es da „meine“ Volksbank, die mein Onlinekonto nun nicht mehr kostenlos anbieten kann und glaubt, ich wäre bereit monatlich 3€ für ein reines Online Konto zu bezahlen. Die werden sich sicher freuen, dass ich mir eine andere Bank suche, die obendrein noch Zinsen fürs Girokonto zahlt. Da hat wohl jemand falsch gerechnet. Abkassierer und Trottel scheinen sich zu verbreiten wie die durch BP verursachte Ölpest in Amerika.
Im TV tritt ein gewisser Peter auf. Dieser hilft Menschen, die zu dumm sind mit Geld umzugehen und deshalb hoch verschuldet sind. Letzter Ausweg Privatinsolvenz. Das bedeutet, dass man nach ein paar Jahren wieder bei Null anfangen kann und Schuldenfrei ist. Die Dummen werden so sogar noch belohnt. Herrlich. Bietet es doch eine Möglichkeit Deutschland schon in wenigen Jahren Schuldenfrei zu bekommen. Die Prokopf-Staatsverschuldung liegt bei geschätzten 21.973 Euro. Wenn nun Peter für jeden Bürger die Privatinsolvenz beantragt, könnte Deutschland doch noch gerettet werden. Bis es soweit ist kann ich jedem nur empfehlen einfach seine vorhandene und auch nicht vorhandene Kohle rauszuhauen und sich ein schönes Leben zu machen. Entweder rettet uns Peter dann bald oder es ist alles im Arsch. Wichtig ist nur, dass man sich bis dahin etwas gönnt und ein schönes Leben hat.
Dann gibt es noch den Kindermörder Magnus. Er fühlte sich schlecht behandelt, sogar bedroht, und hat deswegen geklagt. Die Richter gaben ihm Recht. Deutschland ist nun wegen „Verletzung des Folterverbots“ verurteilt und wenn alles gut läuft für Magnus, dann bekommt er ein Schmerzensgeld. Ist das nicht prima. Ich fühle mich auch ständig vom Staat bedroht. Vielleicht sollte ich ebenfalls Klage einreichen.
Ein weiteres Beispiel ist die Firma OPEL. Die möchte eine Bürgschaft vom Staat, weil sie sonst kaputt geht. Erst alles falsch machen, Schulden sammeln und dann betteln. So geht das nicht. Vielleicht kann Peter auch denen helfen.
Ein weiteres Übel ist die Zurschaustellung von zurückgebliebenen Menschen im TV. Endlich haben die Doofen ihre eigene Show bzw. viele Shows. Überall können sie ihre ganze Blödheit zur Schau stellen und werden dafür noch beklatscht. So kann das nichts werden und so tragen die Medien die Verblödung ungeschminkt in die Welt hinaus, ermuntern blöde Menschen, die früher hinter Mauern versteckt waren, ihre Zimmer zu verlassen und die Welt mit ihrer Unfähigkeit zu verseuchen. Da kriegt man irgendwie Angst. Doch wenn ich es mir Recht überlege, gibt es möglicherweise doch noch etwas, was alles schön machen könnte. Peter sollte der neue Bundespräsident werden. Der Mann hat Potenzial und ist vielseitig einsetzbar. Und mit der Privatinsolvenz hat er eine mächtige Waffe. Vielleicht besteht ja so dann doch noch Hoffnung für Deutschland. Und wenn wir erst Schuldenfrei sind, dann müssen wir nur noch dafür sorgen, dass die Dummen und Unfähigen wieder zurück in ihre Käfige gesperrt werden. Sollte dieser letzte Versuch allerdings scheitern, dann Gute Nacht.
Notaufnahme
Weil Ursula und ich nichts mit uns anzufangen wissen und selten etwas zusammen unternehmen außer zu bumsen, kommt es uns fast gelegen, dass es ihr am Freitagabend so schlecht geht, dass ich sie zur Notaufnahme des Krankenhauses bringen muss. So kommen wir wenigstens mal raus.
Da mein Benz für spontane Aktionen nicht zur Verfügung steht, fahre ich sie mit ihrem Wagen. Natürlich ohne Führerschein, denn der ist, so wie es sich gehört, im Benz. Weil es Ursula so schlecht geht, gebe ich ein wenig mehr Gas, als ich es sonst zu tun pflege. Und weil das Wetter so schön ist, hat sich die Polizei einen schönen Ort ausgesucht, um Leute, die sich nicht an die Geschwindigkeitsbegrenzung halten wollen, zu fotografieren und zur Kasse zu bitten. Natürlich ist es viel zu spät als ich die Jungs in ihren alten, grünen Anzügen erblicke. So ist es wenig verwunderlich, dass sie mich bitten anzuhalten. Der Herr Polizist stellt sich vor und verlangt Führerschein und Fahrzeugschein. Ich gebe ihm den Fahrzeugschein und weise ihn darauf hin, dass ich meinen Führerschein nicht dabei habe, weil meine Freundin spontan üble Augenschmerzen bekommen hat und ich sie dringend ins Krankenhaus bringen muss. Glücklicherweise sieht man Ursula die Schmerzen an, so dass der Herr Polizist mir glaubt und mich direkt weiterfahren lässt. Jedoch nicht, ohne mich darauf hinzuweisen, dass ich Post bekomme, weil ich 65 statt der erlaubten 50 Stundenkilometer gefahren bin. Da es nicht mein Auto ist, werde ich aber gar keine Post bekommen, was ich ihm aber nicht sage. Den Rest der Strecke bis zum Krankenhaus halte ich mich an die Geschwindigkeit.
In der Notaufnahme ist es verdammt voll und ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass all diese Leute Notfälle sind. Zumindest sind wir die einzigen Deutschen hier. Den erhofften Vorteil bringt es uns aber nicht. Nachdem wir uns angemeldet und Platz genommen haben, erscheint eine Türkin mit vier Kindern in der Notaufnahme. Wo bei denen der Notfall ist, kann ich beim besten Willen nicht erkennen. Stattdessen muss ich mir ansehen, wie die Kinder eine Menge Spaß haben, Lärm machen und auf keinen Fall auf ihre Mutter hören. Vielleicht ist es auch gar nicht die Mutter, sondern nur eine Bekannte oder Verwandte, die zufällig Lust hatte einen Abend mit den Kindern in der Notaufnahme zu verbringen. Auf jeden Fall ist für die nächsten dreißig Minuten für Unterhaltung gesorgt. Ich hasse diese Art von Unterhaltung. Überhaupt finde ich, dass um diese Uhrzeit, es ist jetzt fast 22.00 Uhr und wir warten seit gut 45 Minuten, verdammt viel los im Krankenhaus ist. Eine Etage über uns ist ein Aufenthaltsraum, der voller Menschen ist. Es ist ein Kommen und Gehen und es scheint fast so, als würde man sich heutzutage am Wochenende in irgendwelchen Krankenhäusern treffen, um einen schönen Abend zu haben oder zumindest, um nicht zu Hause bleiben zu müssen. Der Ausländeranteil liegt bei etwa 80%. Der Rest setzt sich zusammen aus Angehörigen der Familie Flodder, ein paar Hartz IV Empfängern und ab und zu jemanden, der wohl tatsächlich einen Grund hat, heute hier zu sein. Ich finde das alles sehr merkwürdig.
Als die Frau mit den vier Kindern endlich aufgerufen wird, wird es gleich viel leiser und erträglicher im Wartebereich. Die Ruhe wird jetzt nur noch durch die gelegentlichen Klagelaute von Ursula gestört. Sie ist eine von drei Patienten, die zu Recht hier sind. Bei den anderen habe ich das Gefühl, dass sie nur hier sind, weil sie heute während der Sprechstundenzeiten etwas anderes vorgehabt haben. Mich regt so etwas furchtbar auf. Aber ich habe auch Vorurteile und verurteile gerne zu Unrecht, weshalb es besser wäre, ich würde aufhören so einen Blödsinn zu denken.
Gegen 22.15 Uhr sind wir endlich an der Reihe. Eine Stunde haben wir nur warten müssen. Und das nur, weil manche Leute abends nichts Besseres zu tun haben als Ärzte mit unwichtigen Problemen zu beschäftigen und wirkliche Notfälle dadurch unnötig zu quälen. Nun mache ich es schon wieder. Ich bin echt ein Arschloch. Weitere 20 Minuten später sind wir endlich raus aus der Notaufnahme. Jetzt müssen wir nur noch vier Euro Parkgebühren bezahlen, dann dürfen wir den Parkplatz verlassen. Ursula geht es jetzt ein wenig besser und so darf sie das ganze Wochenende bei mir im Bett verbringen. Ob sie in dem Zustand Sex haben darf, haben wir leider nicht gefragt.
Schützenfest
Ich bin unglaublich irritiert von den Menschen, die sich für Schützenfeste begeistern und sich sogar extra alberne Uniformen anziehen, um mit zu marschieren, wenn die Karawane der Verrückten loszieht. Die Schönheit der Uniformen fasziniert mich so sehr, dass ich fast weinen muss, wenn ich irgendwo auf diese uniformierten Schützenheinis treffe. Ich frage mich, was in dem Kopf eines Schützenheinis so vorgeht. Wahrscheinlich nicht viel. Manche dieser Verkleideten sehen doch arg gestört aus. Sie wirken auf mich nicht Lebensfähig. Andere sehen aus wie Du und ich, was die Sache mit der albernen Verkleidung allerdings auch nicht besser macht. Besorgniserregend finde ich auch das Publikum, welches sich extra für eine solche Schützenparade an den Straßenrand stellt, um sich anzuschauen, wie verkleidete Wirrköpfe musizierend an ihnen vorbeiziehen. Das ist doch krank. Was bitteschön haben diese musizierenden Wirrköpfe für einen Unterhaltungswert? Und wieso gehen einige aus dem Publikum hinter dieser Karawane her? Sind sie vielleicht Lemminge?
Auf Schützenfesten wird immer viel getrunken. Einige trinken vielleicht, weil sie sich schämen, dass sie zu den Schützenheinis gehören. Andere gehören vermutlich nur zu den Schützenheinis, um hemmungslos saufen zu können. Wichtig ist nur, dass man schon am Nachmittag einen Grund hat sich zu betrinken. Wenn ich diese Schützenheinis sehe, dann möchte ich mich auch immer betrinken. Mache ich aber nicht, weil ich fürchte, dass ich sonst noch mitmarschiere. Ist das Leben dieser Menschen wirklich so scheiße, dass ein Schützenfest einen echten Höhepunkt des Daseins darstellt? Ich finde, dass das Leben gar nicht beschissen genug sein kann, um so einen Mist mitzumachen. Erneut stelle ich fest, dass ich voller Vorurteile bin. Wird auf Schützenfesten wohl auch so viel gevögelt wie an Karneval? Sind ja schließlich beides ähnlich alberne Veranstaltungen, die man nur betrunken ertragen kann. Ich empfinde jedenfalls eine gewisse Verachtung, wenn ich diesen Schützenheinis zusehen muss. Wenn es nach mir ginge würden Schützenfeste unverzüglich abgeschafft und die ganzen Schützenheinis unverzüglich eingeschläfert. Aber möglicherweise ist es gut, dass niemand auf mich hört. Denn irgendwie vermute ich, dass ich ziemlich gestört bin. Aber wie so oft, kann ich mich auch hier irren.