Nachfolgend gibt es einen Überblick über alle Bücher, die ich in diesem Jahr gelesen habe.
36. Die beste Depression der Welt
Wie gut kann so eine Depression schon sein? Wie lebt man damit? Oder kann man sie nicht doch irgendwie loswerden? Vera hat so eine Depression und soll dazu einen Ratgeber schreiben. Was sie mir ihrem Leben und der Depression anstellt, dass erfährt man, wenn man sich diesen Roman durchliest.
Ich wurde gut unterhalten und bin fast vollständig zufrieden. Nur fast, weil ich manchmal dachte, dass kann es jetzt so nicht sein. Oder das ist jetzt vielleicht ein bisschen viel. Was soll denn das? Aber das ist vermutlich nur mein persönliches Problem und hat nichts mit dem Buch zu tun. Insgesamt hat mir das Buch aber durchaus gefallen und es ist ein guter Abschluss des Lesejahres 2021.
35. Bei Regen im Saal
Ich mag die Titel der Bücher von Wilhelm Genazino und meist auch seine Geschichten. Die Handlung von Bei Regen im Saal ist durchaus ein wenig dürftig und es passiert nicht viel, wobei im Kopf von Reinhard, der Ich-Erzähler, durchaus eine Menge passiert. Ein Großteil der Handlung passiert also in seinem Kopf, davon abgesehen geht es um seinen Job, seine Beziehungen zu Frauen und seinen Eltern und sein Problem sich neue Sachen zu kaufen. Das ist alles wenig erbaulich, fast schon deprimierend, aber dank des Schreibstils, den ich mag, hat es mich nicht gelangweilt. Das Buch lässt sich dank 157 Seiten rasch durchlesen und ist bereits das vierte Buch welches ich in diesem Jahr von dem Autor gelesen habe. Es wird auch nicht das letzte gewesen sein. Das steht jedenfalls fest.
34. Es ist immer so schön mit Dir
Eine katastrophale Liebe steht ganz oben auf der Rückseite und besser kann man die Beziehung, um die es in dem Buch geht, kaum beschreiben. Grausam realistisch und schon zu Beginn zum Scheitern verurteilt. Manchmal tut es beim lesen regelrecht weh, wenn man sich vorstellt, wie der Hauptakteur das Ende kommen sieht und es doch nicht verhindern kann und den Absprung aus dieser Beziehung nicht schafft. Bei der Liebe setzt halt gerne der Verstand aus und hier hilft auch die rosarote Brille nicht. Hier gibt am Ende keine Hoffnung, keine strahlenden Gesichter grinsen ihrer Zukunft entgegen. Das ist eher das, was keiner lesen will, aber die meisten so oder ähnlich schon mehr als einmal erlebt haben. Mir hat es wunderbar gefallen, auch wenn es bei der Liebesgeschichte eigentlich nichts gibt, was einem gefallen sollte. Aber sie ist halt so hübsch und was soll man tun, wenn man sich gegenseitig so anzieht? So ist das Leben. Tolles Buch. Sehr zu empfehlen.
33. Ein grundzufriedener Mann
In dem Buch geht es um Sully, der vermutlich dieser grundzufriedene Mann sein soll. Es kann aber auch sein, dass damit jemand anders gemeint ist, da ich in Sully keinen grundzufriedenen Mann erkennen kann. Es fällt mir sogar schwer, wirkliche Sympathien für Sully zu entwickeln, weil er doch ein schwieriger und uneinsichtiger Charakter ist.
Ich bin bekanntermaßen kein Freund von Büchern, die über 400 Seiten haben. Allerdings habe ich auch einen Vorteil, den ein Buch mit so vielen Seiten haben kann, erkannt. Ich kann mich besser an die ganzen Personen und die Geschichte erinnern, da alles detaillierter beschrieben ist und man auch viel mehr Zeit mit den Leuten aus den Geschichten verbringt. Zumindest empfinde ich es bei diesem Buch so. Ob das immer so ist, weiß ich gar nicht. Wirklich viel passiert nicht in der Geschichte über die Menschen aus dem kleinen Ort North Bath. Es sind Geschichten über Figuren, die irgendwie zusammengehören und wie sie ihre Tage verbringen. Es ist alles gut beschrieben, man kann sich die Figuren gut vorstellen und da ich auch noch wusste, dass das Buch verfilmt wurde und wer die Rollen spielt, habe ich mir natürlich die Schauspieler in den Situationen vorgestellt. Vielleicht hat das auch geholfen, dass ich nicht sofort alles vergessen habe und trotz der vielen Seiten immer wusste, was geschah und um was es geht. Es gibt eine Fortsetzung zu dem Buch, die mich aber nicht interessiert und die meiner Meinung nach auch unnötig ist. Was mich allerdings wirklich an dem Buch stört ist der deutsche Titel, da er aus meiner Sicht einfach zu keinem der Männer passt. Bei dem Titel habe ich eine völlig andere Person als Sully erwartet. Vielleicht habe ich aber auch nur das Grundzufriedene in Sully nicht erkennen können, obwohl er grundzufrieden ist. Wer weiß das schon?
32. Der glückliche Tod
Mersault tötet einen Mann und lässt sein altes Leben hinter sich. Er versucht ein glückliches Leben zu führen, ist sich aber nicht sicher, wie das geht. Also probiert er aus, was ihn glücklich machen könnte und wie er Leben muss, um das zu erreichen. Glücklicherweise steht ihm genügend Geld zur Verfügung, um sich sein neues Leben leisten zu können. Doch irgendwann kommt der Zeitpunkt an dem auch sein Leben zu Ende geht.
Die Geschichte hat ihren Reiz, aber auch ihre Längen, wie ich finde. Es gibt Passagen, die mir etwas den Lesefluss nahmen und mir überflüssig für die Geschichte erscheinen. Vielleicht haben mich manche der Nebencharaktere auch einfach nur nicht interessiert. Insgesamt ist Der glückliche Tod dennoch durchaus interessant und unterhaltsam geschrieben.
31. Was will man mehr
Das Beste am dritten Teil der Paul-Trilogie ist für mich, dass er nicht so furchtbar wie der zweite Teil ist und es keine Fortsetzung gibt.
Davon gut zu sein oder mir gar zu gefallen ist Was will man mehr weit entfernt. Ich kann mit dem überzogenen Humor einfach nichts anfangen. Dieser Klamauk spricht mich nicht an und geht mir oftmals auf die Nerven und sorgt für maximales Kopfschütteln bei maximal minimaler Unterhaltung. Zu viele platte Übertreibungen kann ich in diesem Fall nur schlecht ertragen. Hunde, die spontan durch Schaufensterscheiben springen und Familiengeschichten, die auf mich nur lächerlich, aber nicht unterhaltsam wirken, können mich nun einmal nicht überzeugen. Für das Buch spricht, dass es sich schnell durchlesen lässt, auch dann, wenn man nicht, so wie ich, manche Seiten nur so überfliegt. Zwischendurch habe ich mir mehrfach vorgestellt, wie furchtbar die Verfilmung zu dem Buch sein muss. Die ersten beiden Bände wurden bereits verfilmt, aber ich kann mir beim beste Willen nicht vorstellen, dass sie mir Freude bereiten werden. Für mich eine Trilogie, die man sich absolut sparen kann.
30. Und Gott sprach: Wir müssen reden!
Jakob Jakobi lernt Abel Kaufmann, der nebenbei Gott ist, kennen und gemeinsam erleben die beiden viele Dinge.
Ich hatte vor einiger Zeit Band zwei der Trilogie gelesen und fand ihn so unterhaltsam dass ich mir dachte, dass ich mehr davon will. Und diese Geschichte fängt meiner Meinung nach auch gut an, aber in dem Moment als Jakob Jakobi und Abel Kaufmann, der in Wahrheit Gott ist, sich anschauen, wie die Welt wäre, wenn es Jakob nicht gäbe, hört jeglicher Spaß für mich auf. Plötzlich wirkt alles nur noch konstruiert und so albern, dass es mir Spaß keinen mehr macht. Und so bleibt es leider bis zum Schluss und wird nicht mehr besser.
Dummerweise habe ich Band 3 der Trilogie auch noch in meiner Sammlung. Ich fürchte allerdings, dass ich daran keinen Spaß haben werde und frage mich, ob Band 2 möglicherweise ein Versehen war. Oder hatte ich damals einen anderen Humor?
29. Das Temännchen
Zunächst einmal hat mich das Buch damit überrascht, dass es sich um Kurzgeschichten handelt. Das wusste ich nicht, weil ich es mir spontan auf meine Liste gesetzt hatte. Die Kurzgeschichten gefallen mir zumeist gut. Manche mehr, manche auch etwas weniger. Insgesamt aber überwiegen die guten Kurzgeschichten. Wie es allerdings bei mir und Kurzgeschichten immer ist, sind mir die meisten schon kurz nach dem Lesen wieder entfallen. Eine Geschichte hat mir allerdings besonders gefallen und ist mir noch nicht entfallen. Sie trägt den Titel Janine und handelt von einem Mann, der eine Frau auf ein Date an der Hotelbar eingeladen hat. Das Date entwickelt sich nicht ganz nach seinen Vorstellungen. Wunderbar geschrieben, genau mein Humor. Insgesamt kann ich Das Teemännchen empfehlen. Ein kurzweiliges Lesevergnügen für zwischendurch.
28. Schwarze Salbe
Schwarze Salbe soll Krebs erkennen und heilen können. Der Autor schreibt viel über die Wirkweise der Salbe und gibt Beispiele von Behandlungserfolgen, die Anhand von Fotos dokumentiert werden. Ich bin ja grundsätzlich offen für alternative Heilmethoden, doch das mit der schwarzen Salbe klingt dann schon Stellenweise zu schön, um wahr sein zu können. Irgendwas kann man mit der Salbe sicher heilen, aber ob es tatsächlich so einfach ist Krebs zu heilen, ist auch für mich schwer vorstellbar. So bin ich nach der Lektüre durchaus Zwiegespalten. Aber das macht nichts. Ich fand es trotzdem interessant und wenn am Ende alles Blödsinn ist, habe ich lediglich ein wenig Zeit dafür aufgebracht. Und wenn am Ende doch was dran ist, umso besser.
27. Geht doch!
Holm ist 39 und lebt weiterhin im Kinderzimmer bei seinen Eltern, die ihren Sohn aber nicht mehr bei sich haben wollen. Währenddessen probiert sich Holm in einem neuen Job und eine Frau bekundet ihr Interesse an ihm. Wird Holm spontan erwachsen? Kann er auch eine Art Vater für eine sechsjährige sein? Wie erklärt er der an ihm interessierten Frau, dass er plant bei ihr und ihrer Tochter zu leben, wenn er sein Kinderzimmer verlassen muss? Und warum haben es seine Eltern plötzlich so eilig ihn loszuwerden?
Das und noch einiges mehr gibt es im dritten Band über einen Mann namens Holm zu lesen. Der Abschluss der Trilogie brachte mich besonders anfangs mal zum Lachen und gefällt mir besser als Band 2. Als sein Vater am Ende etwas durchdreht ist es zwar schon grenzwertig, aber so Ausbrüche kann ich verzeihen, wenn der Rest sich davon nicht anstecken lässt. Natürlich liest sich manches, was Holm so widerfährt zu schön, um wahr zu sein, aber vielleicht ist es auch zu wahr, um nicht auf irgendeine Weise schön zu sein. Ich bin jedenfalls zufrieden und kann den dritten Teil nur empfehlen. Hat Spaß gemacht.
26. Mitzi aus dem Vorderhaus, 2. Stock
Mitzi erzählt aus dem Leben in einem Haus, in dem viele unterschiedliche Leute wohnen, sie schreibt, wen man an Bushaltestellen treffen kann, welche Nachbarn schwierig sind und was man alles in München erleben kann, wenn man Augen und Ohren offen hält. Sie beschreibt die Dinge stets sympathisch und präzise, so dass man als Leser gut unterhalten wird.
Es ist als würde man ihren Blog lesen, nur halt als Buch und das hat durchaus auch Vorteile. Überzeugen Sie sich selbst.
25. Heilung des Unheilbaren
Der Autor schreibt von Behandlungserfolgen mit Vitamin C und führt viele Beispiele mit Nachweisen auf. Er benennt Quellen und zeigt Möglichkeiten auf, wann und wie man Vitamin C einsetzen kann. Und es ist durchaus erstaunlich in welchen Fällen man Vitamin C einsetzen kann/eingesetzt hat und wo es deutliche Verbesserungen der Symptome gab. Mitunter führte der Einsatz von hochdosiertem Vitamin C auch zur kompletten Heilung.
Ein gut verständliches und informatives Buch, welches ich absolut empfehlen kann. Ab sofort werde ich wieder regelmäßig Vitamin C einnehmen. Ich glaube, das ist ein geiler Stoff und ich hoffe, dass der eine oder andere Arzt sich dieses Buch durchliest. Wird sicher nicht schaden. Gilt natürlich auch für Ärztinnen.
24. Das Leben geht weiter
Holm ist 38 und lebt wieder bei seinen Eltern im Kinderzimmer. Dabei hatte er in Band 1 noch so zuversichtlich seinen Weg gemacht und es geschafft bei seiner Tante auszuziehen. Und nun lebt er bei seinen Eltern und kann mit seinem Leben so Recht nichts anfangen. Bis dann plötzlich alles irgendwie anders wird.
Auch Band 2 der Holm-Trilogie bereitete mir einen feinen Lesespaß. Natürlich war es mir an der einen oder anderen Stelle etwas zu viel des schrägen Humors, aber letztlich hat es nicht nachhaltig gestört. Holm ist halt ein äußerst komischer Kauz, da muss vermutlich auch manchmal etwas mehr übertrieben werden. Nach dem Vergnügen ist es selbstverständlich, dass ich mich auf Band 3 freue und das ist nicht selbstverständlich, wie ich kürzlich bei „Da muss man durch“, ebenfalls Teil 2 einer Trilogie, feststellen musste. Sollte Holm auf dem bisherigen Niveau weitermachen, wird er in positiver Erinnerung bleiben.
23. Da muss man durch
Die Fortsetzung von Man tut was man kann fängt ganz unterhaltsam an und selbst die Übertreibungen, die der Autor gerne einfließen lässt, kann ich wohlwollend akzeptieren, doch gegen Ende wird die Geschichte zu einer einzigen Lächerlichkeit, denn plötzlich sind die einst Gutsituierten pleite und verhalten sich immer merkwürdiger. Das ist alles so an den Haaren herbeigezogen, dass man schreien möchte. Vom Spaß, den ich noch bei Man tut was man kann hatte ist nicht mehr viel übrig geblieben und im zweiten Teil ist viel mehr von dem zu finden, was mir beim ersten Teil nicht so zusagte. Zu allem Überfluss gibt es zu der ganzen Absurdität noch eine Fortsetzung, die ich mir zugelegt hatte, bevor ich diese Grütze gelesen hatte. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass mir Teil 3 irgendwie gefallen könnte. Dank der letzten Seiten ist Da muss man durch eine ziemliche Grütze durch die man besser nicht durch muss. Leider kein Lesetipp.
22. Das Licht brennt ein Loch in den Tag
Ein Mann teilt seine Erinnerungen. Kurze Erlebnisse aus seinem Leben reihen sich aneinander. Manche dieser Lebensereignisse schickt er seinen Freunden damit diese ihn daran erinnern, wenn er sie vergisst oder zu vergessen droht.
Das nächste Buch von Wilhelm Genazino, dem ich nicht widerstehen konnte. Der Titel gefällt mir gut und die Art des Schreibens natürlich auch. Diesen kurzweiligen Lesespaß kann ich empfehlen. Weitere Bücher des Autors warten in meinem Regal gelesen zu werden. Schreiben kann er. Überzeugen Sie sich selbst.
21. Die Geschichte meines Lebens
Ich muss gestehen, dass ich mich nicht erinnern kann, jemals bewusst einen Film mit Charlie Chaplin gesehen zu haben, aber dennoch hat mich die Biografie interessiert. Anfangs gefiel mir die Biografie auch gut, dann wurde es mir irgendwann zu viel, weil ich viele Leute nicht einmal vom Namen her kannte und es mir auch zu durcheinander war. Vieles im Mittelteil war zu lang und belanglos für mich. Im hinteren Teil wurde es dann wieder sehr interessant und insgesamt ist es schon spannend zu lesen, welche Berühmtheiten er kannte. Wenn das Buch 150 bis 200 Seiten weniger hätte, wäre es sicher leichter zu lesen, aber vermutlich sehen das die Fans ganz anders. Spannend finde ich auch, wie er vom absoluten Liebling plötzlich zu einer ungeliebten Person in Amerika wurde und sich sogar vor Gericht wegen einer angeblichen Vaterschaft verantworten musste.
Für mich ist es eine Biografie, die interessant und gut geschrieben ist, aber mit 500 Seiten eindeutig zu lang geworden ist, was mir besonders im Mittelteil doch den Lesespaß geraubt hat.
20. Wie man mit einem Mann unglücklich wird
Die Frau will unbedingt diesen einen Mann, doch dieser Mann will sie nicht so wirklich. Die Frau gibt nicht auf, es scheint keinen Sinn zu ergeben, doch dann wohnt der Mann plötzlich bei ihr. Nur ist er gar nicht so toll, wie die Frau es gerne hätte und irgendwann muss der Mann wieder weg.
Die Geschichte der Beziehung zwischen den beiden klingt nicht nach einer Beziehung, die man gerne hätte und man fragt sich oft, was das soll, denn das passt ja irgendwie alles hinten und vorne nicht. Aber vielleicht auch doch. Oder macht Liebe blind und dumm? Man weiß es nicht. Dieser kurze Roman mitten aus dem Leben bereitet kurzweiligen Lesespaß, obwohl man manchmal das Gefühl hat, dass da irgendwo gesprungen wurde und man irgendwas verpasst hat. Als würden sanfte Übergänge fehlen. Macht aber in dem Fall am Ende nicht wirklich etwas und stört nur kurz, denn auch in der Beziehung der beiden fehlt es ja immer an irgendwas. Vermutlich muss das einfach so sein, weil das Leben auch so ist.
19. Phantasien
Phantasien bietet fast durchgehend unsympathische und oft auch nervige Charaktere. Es geht um Mark und Deb, die verheiratet sind. Deb hat eine Affäre und Mark glaubt eine zu haben bzw. in Kürze eine zu beginnen. Owen ist der Liebhaber von Deb und komplett gestört. Man muss sich sehr viel Mühe geben, um nicht alle in dem Roman vorkommenden Person furchtbar zu finden. Das Buch liest sich trotz der furchtbaren Menschen flüssig und ist auf seine Art auch unterhaltsam. Mir ging es auch so, dass ich wissen wollte, wie es ausgeht, obwohl ich mich doch immer wieder über die Personen, besonders den komplett bescheuerten Mark, und ihr Verhalten aufregen musste. Es ist allerdings kein Buch, dass ich empfehlen würde, weil mir die Leute einfach zu sehr auf die Nerven gehen. Daher muss ich alle interessierten Leser unverzüglich auf all die furchtbaren Personen hinweisen, die nicht leicht zu ertragen sind. Fazit: Kann man lesen, kann man aber auch sein lassen.
18. Man tut, was man kann
Man tut, was man kann ist ein unterhaltsamer Roman, der sich prima liest, mitunter witzig ist und auch Spaß macht. Die Kreativität des Autors vermag zu gefallen und es kommt während der 254 Seiten keine Langeweile auf. Trotzdem war ich manchmal etwas unzufrieden, weil mir manche dieser Zufälle einfach zu viel waren. Aber das wertet das Buch nicht ab, sondern zeigt nur, dass ich nur eine gewisse Anzahl von Zufällen, Übertreibungen, oder wie immer man es nennen mag, klaglos hinnehmen mag. Erstaunlich finde ich, dass es mich nur kurz gestört hat und mich nicht verzweifeln ließ. Und zu meiner Freude gibt es zwar eindeutig zu viele Happy Ends, aber eben nicht das eine, was meiner Meinung auch diesen einen Tick zu viel an Zufällen bedeutet hätte, obwohl das Ende einen gewissen Spieltraum lässt. Alles in Allem jedoch ein durchgehend unterhaltsames Lesevergnügen, welches der Autor, Hans Rath, mit Man tut, was man kann serviert hat.
17. Denken hilft zwar, nützt aber nichts
Die Logik der Unvernufft. Obwohl Menschen sich für sehr vernünftig halten, verhalten sie sich oft unvernünftig. Und obwohl Menschen scheinbar kluge Wesen sind, treffen sie oft Entscheidungen, die zu ihrem Nachteil sind. Dan Ariely erklärt, warum das so ist.
Ein äußerst interessantes Buch, welches schön veranschaulicht, wie Menschen so ticken und sich verhalten, auch wenn das oftmals nicht klug und sogar vorhersehbar ist. An interessanten Beispielen und Tests wird menschliches Verhalten erklärt und das eine oder andere Mal denkt man sich, dass das so doch nicht wirklich sein kann.
16. Die Obdachlosigkeit der Fische
Es könnten Kurzgeschichten sein und sind es irgendwie auch. Doch in erster Linie sind es die Gedanken und Erlebnisse einer Lehrerin. Erinnerungen an ihren ersten Freund, Gedanken zu ihrem aktuellen Freund. Kurze Alltagserlebnisse angenehm erzählt. Ich hatte beim Lesen viel Spaß und mochte die Geschichten, Erlebnisse und Begegnungen. Die Gedankenwelt der Frau ist schön geschrieben und sorgt für kurzweilige Unterhaltung.
Der Lesespaß kommt bei der Obdachlosigkeit der Fische jedenfalls ncht zu kurz, denn der Autor weiß, wie er seine Worte einzusetzen hat und die Geschichten sind durchaus alltäglich und nachvollziehbar. Vielleicht nicht alle Geschichten und nicht für jedermann, aber das macht nichts und tut dem Lesevergnügen keinen Abbruch.
15. Wenn wir Tiere wären
Auch bei diesem Buch von Wilhelm Genazino gefällt mir nicht nur der Titel. Die Geschichte des Mannes, der viel denkt und sich in Belanglosigkeiten verliert ist hervorragend geschrieben und kann durchaus deprimieren. Der Mann seziert sein Leben und Handeln, seine Umwelt und irgendwie auch sich selbst. Für mich sind viele seiner Gedankengänge nachvollziehbar und es ist eine Freude sie zu lesen, obwohl sie einen auch auf eine besondere Weise deprimieren können. Ich kann vieles nachvollziehen und hatte nur Schwierigkeiten mit dem Teil im Gefängnis, der mir etwas zu unrealistisch daherkommt, aber nicht so sehr, dass es das Buch und die Geschichte abwerten könnte. Direkt nachdem ich das Buch zu Ende gelesen hatte, bestellte ich mir zwei weitere Bücher des Autors. Irgendwie scheine ich von seinen Büchern nicht genug zu bekommen. Wenn wir Tiere wären kann ich absolut empfehlen.
14. Geschlossene Gesellschaft
Ein Klassiker, den ich schon länger lesen wollte, dann aber immer wieder vergessen habe. Die paar Seiten hat man schnell durch, doch was ich davon halten soll, weiß ich zunächst nicht. Die anschließende Erläuterung des Autors wiederum gefällt mir gut und dennoch frage ich mich, wieso ich mir während des Lesens derartige Gedanken nicht gemacht habe. Ich frage mich, ob es Sinn macht das Theaterstück dazu mal zu sehen und ob mir der Text besser gefallen hätte, wenn ich ins Theater gehen würde und mich nicht immer nur von allem berieseln lassen würde. Da ich es nicht weiß, weiß ich es nicht. Geschlossene Gesellschaft wäre für mich allerdings, das muss ich zugeben, uninteressanter gewesen, wenn der Autor seine Gedanken dazu nicht im Anschluss präsentiert hätte. So passt es irgendwie und ich bin zufrieden, dass ich diesen kleinen Klassiker endlich gelesen habe.
13. Durchschaut
Durchschaut ist ein Buch, welches einem dabei helfen soll große und kleine Lügen zu entlarven. Verständlich geschrieben und mit interessanten Beispielen garniert hat mich das Buch positiv überrascht. Ich glaube zwar nicht, dass ich nun Lügen besser erkenne, fand es aber sehr interessant zu erfahren, auf was man achten muss, um es zu können. Einige Dinge hätte ich so nicht gedacht, obwohl es absolut logisch klingt. Für mich ein absolut gelungenes Buch zum Thema Lügen und wie man sie erkennt, welches in empfehlen kann.
12. Sputnik Sweetheart
Verschiedene Wirklichkeiten? Parallelwelten? Kann man von einer Wirklichkeit in die nächste wechseln? Komplett oder nur zum Teil? Gibt es diese Welten überhaupt oder ist alles der Fantasie entsprungen? Was ist mit Sumire passiert und lebt sie noch? Was passierte mit Miu und was führte dazu, dass die drei Hauptpersonen des Buches so miteinander verbunden sind? Dieses Buch wirft möglicherweise viele Fragen auf und gibt doch keine Antworten. Wie man es von Murakami gewohnt ist, ist möglicherweise nichts wie es scheint, doch scheint zu stimmen, was der Erzähler zu berichten hat. Ich mag die Geschichte und werde weitere Bücher des Autors lesen. Sie stehen auch schon in meinem Regal bereit.
11. Ein Mann wie Holm
Holm ist 37 Jahre und lebt bei seiner Tante auf dem Sofa. Das klingt durchaus interessant und war vermutlich einer der Gründe, warum ich mir das Buch vor vielen Jahren zugelegt habe. So wirkliches Interesse hatte ich dann aber scheinbar nicht mehr, denn sonst hätte ich das Buch schon längst gelesen. Da ich es mir zur Aufgabe gemacht habe in diesem Jahr einige Bücher, die schon Jahre in meiner Sammlung stehen, zu lesen, fiel meine Wahl auf Holm. Ich brauchte ein paar Seiten reinzukommen, denn Holm ist schon sehr speziell mit seinen Gedanken und Handlungen. Doch nachdem ich mich daran gewöhnt hatte, wurde es richtig unterhaltsam. Ich habe selten so oft beim Lesen eines Buches gelacht. Und auch, wenn einiges der Skurrilität von Holm selbst mir komisch vorkommt, kann ich leider auch vieles nachvollziehen. Holm scheint ein Mann zu sein, den es so nicht geben kann, doch viele seiner Eigenschaften tragen sicher viele in sich. Möglicherweise nicht in der geballten Form, aber das wäre auch etwas zu krass. Ein Mann wie Holm hat mich jedenfalls so gut unterhalten, dass die Fortsetzung nun auch in meiner Sammlung steht. Mal schauen, wie lange es dauert, bis ich sie lese.
10. Liebe
Psychologische Geheimrezepte für jeden Lebens- und Liebestyp. Immer wieder sprechen mich solche Texte an und oft kann ich nicht widerstehen und muss das Buch zu diesen Texten haben. Zu den Texten gibt es einen Selbsttest und anschließend ein Profi-Coaching für Lebens- und Liebenslustige. Ich bin zwar durchaus lustig, aber bei diesem Coaching war ich natürlich wieder raus. Da weigere ich mich komplett. Ich lese mir zwar meist durch, was dazu geschrieben wird, aber selbst das war mir in diesem Buch zu viel, so dass ich einige Seiten überflogen habe. So wird das natürlich nichts, aber so bin und bleibe ich halt. Bis zu diesem Coaching fand ich das Buch interessant, dann hat es mich nicht mehr wirklich interessiert. Hätte ich vorher besser aufgepasst und gewusst, dass es am Ende in diese Richtung geht, hätte ich das Buch nicht gelesen. Ich bin übrigens der Wolfs-Typ, der freiheitsorientierte Einzelgänger. Das war mir aber bei den drei Möglichkeiten, die das Buch im Angebot hat, schon vor dem Test klar.
09. Der Mann, der zu träumen wagte
Adam Sharp bekommt nach über zwanzig Jahren eine Mail von seiner großen Liebe Angelina. Sofort ist sein ganzes Leben auf den Kopf gestellt und er trennt sich sogar von seiner Freundin Claire, um möglicherweise etwas fortzuführen, was er damals leider versaut hat.
Die Geschichte klingt unterhaltsam, doch irgendwie kam ich anfangs so gar nicht rein. Irgendwas hat mich gestört und es brauchte unendlich viele Seiten bis ich mich etwas mehr einlassen konnte. Doch auch wenn die zwischenzeitliche Dreiecksgeschichte durchaus interessant ist, so konnte ich nicht immer alles nachvollziehen, was die Beteiligten angestellt haben. Und auch das Ende mag zwar passen, aber so wirklich überzeugt hat mich das nicht, denn letztlich ist alles zwar irgendwie anders, aber eigentlich wie zuvor. Was mich, wie an vielen anderen Büchern auch, stört, ist die Tatsache, dass die Hauptakteure alle finanziell bestens aufgestellt sind. Das ist mir einfach zu einfach. Außerdem wird mir zu viel Alkohol konsumiert. Oft scheint es so, dass Alkohol wichtig ist, damit eine Geschichte vorankommt. Das ist mir auch in anderen Büchern zu viel. Aber vermutlich ist es nur sehr realistisch, weil ohne Alkohol das Leben einfach langweilig wäre. Sicherlich eine interessante Geschichte, die mich aber nicht wirklich überzeugen konnte.
08. Strategien der Selbstheilung: Die sieben Schritte zur Gesundheit
Kaum hatte ich die ersten Seiten des Buches gelesen, fiel mir wieder ein, dass ich weniger Zucker zu mir nehmen wollte. Also habe ich direkt aufgehört Kekse und Schokolade zu kaufen, um nicht in Versuchung zu geraten. Auch meine abendlichen Snacks mit Kohlenhydraten sollte ich, laut Buch reduzieren oder besser gleich darauf verzichten. Stattdessen soll man mehr Eiweiß zu sich nehmen. Fleisch ist ganz toll, aber zum einen bin ich nicht so der Fleischesser und zum anderen habe ich oft Probleme es zu verdauen. Aber das ist persönliches Pech und es gibt ja auch Eiweißshakes. Da muss ich mal schauen, was ich mache. Ansonsten wird auch die Wichtigkeit von Vitaminen, z.B. die Vitamine C, D, E, hingewiesen, was mich bestärkt, diese auch weiter zusätzlich einzunehmen. Ich finde das Buch sehr interessant und informativ. Was man am Ende für sich mitnimmt und umsetzt, bleibt einem natürlich selbst überlassen. Da auch das tägliche Laufen als großartig und gesund empfohlen wird, überlege ich mal wieder, ob ich das nicht auch nochmal versuchen sollte in diesem Jahr. Alles in allem ein durchaus empfehlenswertes Buch, wenn man für so etwas offen ist. Wer lieber auf die klassischen Ärzte hört und auf Chemie setzt, der sollte das Buch allerdings meiden.
07. Unheimlich nah
Die Jugend von Johann Scheerer war nicht ganz so, wie sie hätte sein sollen, denn er hatte ständige Begleiter. Personenschützer, die rund um die die Uhr auf ihn aufpassen mussten. Wie soll man da unbeschwert leben?
Dieser Roman liest sich gut und man kann sich die Situationen dank guter Beschreibungen oft bildlich vorstellen. Die Geschichte und der Schreibstil nehmen einen mit und dann hat man das Buch auch schon durch, obwohl man doch gerade erst damit angefangen hat. Zumindest kommt es einem so vor. So müssen Bücher geschrieben sein, dann ist der Lesespaß garantiert.
06. Manchmal ist der Teufel auch nur ein Mensch
Nachdem Jakob Jakobi vor ein paar Jahren Gott zu Besuch hatte, ist es nun der Teufel, der ihn in seiner Praxis aufsucht, um ihm seine Seele anzukaufen. Weil Jakob erst ungläubig, dann unkooperativ ist, lässt der Teufel sich einiges einfallen, um doch noch an die Seele von Jakob zu kommen.
Überraschend unterhaltsam kommt dieser Roman daher und sorgte somit bei mir für kurzweilige Unterhaltung. Lediglich gegen Ende war ich nicht zu hundert Prozent vom Ausgang überzeugt, was aber jetzt nicht heißen soll, dass nicht alles durchaus zusammenpasst. Ohne die Corona-Krise hätte das Buch möglicherweise noch lange ungelesen im Regal gestanden und ich bin froh, dass es nicht so gekommen ist. Es macht mich auf jeden Fall neugierig auf andere Bücher von Hans Rath und ich habe den Platz im Regal schon mit einem anderen Buch des Autors besetzt.
05. Psychopathinnen
Schon alleine das erste Kapitel des Buches ist faszinierend, fesselnd und verstörend zugleich. Sehr gut beschrieben wird die Entwicklung einer Frau, die klug ist und daher keine Schwierigkeiten hat Menschen zu manipulieren und für ihre Zwecke einzusetzen. Doch letztlich ist sie auch verrückt genug ihre Kinder zu töten. Ein wahrlich eindringlicher Blick auf das Leben von Diane Downs. Im Zweiten Kapitel werden drei Geschichten von Psychopathinnen vorgestellt, während im dritten Kapitel etwas mehr Theorie vermittelt wird. In den letzten Kapiteln gibt es wieder äußerst erschreckende Fälle zu lesen, die einen fassungslos zurück lassen.
Psychopathinnen ist ein verstörendes Buch über Menschen, die es in der Realität nicht geben sollte. Doch leider sind sie unter uns. Das Buch kann ich auf jeden Fall empfehlen, auch wenn es an manchen Stellen nur schwer zu ertragen ist.
04. Inside Out – Mein Leben
Als ich mitbekommen habe, dass Demi Moore eine Biografie veröffentlicht hat, war mir sofort klar, dass ich sie lesen muss. Obwohl ich in den letzten Jahren nichts von ihr gehört habe und Filme mit ihr Mangelware waren, gab es keinen Zweifel an meinem Interesse. Vielleicht hat sie mir damals in Ghost – Nachricht von Sam so gefallen, dass es logisch ist, dass ich das Buch lesen musste. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich Biografien oft sehr interessant finde.
Die zeitlichen Zusammenhänge zwischen ihren damaligen Filmen und den Geburten ihrer Kinder waren mir nie bewusst, auch die prägenden Erlebnisse ihrer Kindheit, waren neu für mich. Sie schreibt über ihre Suchtprobleme und die Kritiken zu ihren Filmen und ihre Gagen. Ich finde das alles interessant und gut geschrieben. Allerdings auch erschreckend, wie viele Jahre die großen Filmerfolge bereits zurückliegen und wie sehr sie und somit auch ich in der Zwischenzeit gealtert sind. Das Buch hat sie auf keinen Fall unsympathischer gemacht und auch ihre Begegnungen mit anderen Stars fand ich sehr interessant. Eine Biografie, ganz nach meinem Geschmack.
03. Seitensprung
Jack Harper ist nicht wirklich erfolgreich, seine Ehe alles andere als gut und so lässt er sich auf eine Online-Affäre ein. Die Folgen allerdings hatte er so nicht erwartet, denn plötzlich wird er des Mordes verdächtigt und verliert alles, was ein Mann verlieren kann.
Thriller lese ich eigentlich selten und hätte ich das Buch nicht wegen des Titels, der möglicherweise zu mir und meinem Leseverhalten passt, geschenkt bekommen, dann hätte ich nicht gewusst, dass es dieses Buch überhaupt gibt. Seitensprung ist spannend, gut geschrieben und sorgt für kurzweilige Unterhaltung. Jack Harper allerdings ging mir mit seinem oft vorhersehbaren Verhalten häufig auf die Nerven. Die Wendung in der Geschichte hatte ich lange nicht erwartet, obwohl sie möglicherweise auch nicht so überraschend kam. Mit dem Ende bin ich allerdings nicht zufrieden, aber vielleicht war auch einfach kein anderes Ende möglich. Alles in allem ein kurzweiliger Lesespaß, der für Unterhaltung in der dunklen Jahreszeit gesorgt hat.
02. Der Löwe brüllt
Das Leben von Nico Schnös, 47, läuft nicht ganz so prickelnd, wie es laufen könnte. Er ist leicht aggressiv und geht sich und allen auf die Nerven. Zu allem Überfluss fährt er auch noch mit seiner Mutter in den Urlaub. Dabei muss er im Urlaub entspannen, um seinen Job nicht zu verlieren.
Sympathisch ist dieser Nico nicht, da er zu Wutausbrüchen neigt und sich auch sonst oft nervig verhält. Der Roman liest sich flüssig und ist gut geschrieben. Störend sind allerdings die ständigen Übertreibungen, die vermutlich lustig sein sollen, für mich aber eindeutig zu viel sind. Der zertrümmerte Tennisschläger. Die im Urlaub putzende Mutter, die auf einen Handtuchhalter klettert und sich dabei am Spiegel festhält sind einige Ärgernisse der ersten Hälfte des Romans. Die zweite Hälfte wird leider nicht besser, sondern es nerven immer öfter diese erzwungen witzigen Passagen, die Vorhersehbarkeit wird dadurch zu einem Ärgernis. Zu flach der Humor, zu überzogen die Geschehnisse. Unnötiger Brechstangenhumor, der den Lesefluss durchaus stört. Ja, das Buch kann man zügig durchlesen und es ist auch manchmal witzig und ganz nett, aber es ist einfach zu viel des schlichten Humors und der blödsinnigen Übertreibungen. Und am Ende wird dann natürlich alles besser als gut, wenn tiefgefrorene Lasagne aus Deutschland eingeflogen wird. Da kann man nur noch seinen Kopf gegen eine Wand schlagen bei so viel Unsinn. Vielleicht ist auch das ein Buch, welches man mit den Urlaub nimmt und dann dort zurücklässt. Ob man es tatsächlich ganz zu Ende gelesen hat oder nicht, spielt nicht wirklich eine Rolle.
01. Stimulieren Sie Ihren Vagusnerv
Was genau ich von dem Buch erwartet habe, weiß ich gar nicht, aber auf jeden Fall etwas anderes als ich zu lesen bekam. Zunächst wird beschrieben, was für Aufgaben und Funktionen der Vagus Nerv hat. Anschließend folgen Tipps, um den Selbstheilungsnerv zu stärken und zuletzt folgt der Praxisteil. Praxisteile in Büchern sind bekanntlich nicht meins. In diesem Buch werden verschiedene Atemtechniken präsentiert, es wird auf die richtige Ernährung hingewiesen, gesunder Schlaf erwähnt und auch Yoga empfohlen. Ebenso Thai Chi und Akupunktur und Massagen. Im Großen und Ganzen Dinge, die immer wieder in Büchern zum Thema Gesundheit und Wohlbefinden empfohlen werden. Nur hier halt unter dem Oberbegriff Vagus Nerv. Wenn man sich bisher nicht mit solchen Dingen beschäftigt hat, dann ist das Buch sicher sehr empfehlenswert. Wirklich Neues findet man darin nicht unbedingt. Zumindest nicht beim praktischen Teil. Es ist ein durchaus interessantes Buch für Interessierte und Leute, die auch den praktischen Teil umsetzen. Ich hätte das Buch nicht unbedingt gebraucht. Ich sollte vielleicht auch keine Bücher mehr lesen, bei denen ich in irgendeiner Weise aufgefordert werde aktiv irgendwas zu tun. Das funktioniert bei mir nämlich nur sehr bedingt.
Sehr coole Zusammenstellung mit guten Tipps! Da werde ich mir definitiv mal was von anschauen.
Nach wie vor empfehle ich Dir wärmstens „Das Teemännchen“ von Heinz Strunk. Nachdenklich-misanthrope Geschichten in genialer Strunk-Schreibe. Müsste exakt Dein Ding sein!
Danke.
Das Teemännchen ist weiterhin auf meiner Liste. Das werde ich mir nicht entgehen lassen.
Mittlerweile habe ich „Das Teemännchen “ gelesen. Gute Empfehlung.