Der erste Arbeitstag des Jahres ist vorbei, ich komme nach Hause, die Nachbarin hat Besuch. Ihre Schwester ist da, Enkelkinder und eine ihrer Töchter. Als die Tochter mich sieht, wünscht sie mir ein frohes Neues Jahr, kommt raus auf den Flur und möchte mich umarmen. Das wollte sie bisher nie. Komisch. Kaum hat das Jahr angefangen, da geht es schon los. Weil ich mich mittlerweile daran gewöhnt habe, dass ich bei manchen Frauen das Bedürfnis auslöse, mich zu umarmen, bin ich auch direkt einverstanden. Die Tochter der Nachbarin ist klein und riecht gut. Ich finde es gut, wenn Frauen gut riechen. Während der Umarmung fällt mir auf, dass ich Frauen zumeist nur mit dem rechten Arm umarme, den linken lasse ich meist da, wo er sich vor der Umarmung schon befand. Dieses Mal trägt der linke Arm eine Tasche und hätte eh nicht mit umarmen können. Nach der Umarmung plaudern wir kurz, aber da ich gewöhnlich nicht viel zu solchen Unterhaltungen beitrage und mich obendrein mit der Frage beschäftige, warum ich jetzt umarmt wurde, verabschieden wir uns kurz nach der Umarmung. Vielleicht sagen Umarmungen mehr als Worte. Aber das kann auch Unsinn sein. In der Wohnung frage ich mich, ob ich vielleicht mittlerweile ein Mann zum Umarmen geworden bin und was das zu bedeuten haben könnte. Welche Folgen hat das langfristig für mich und ist es vielleicht doch nicht so schwer eine Ersatzumarmerin zu finden? Wird man mir eines Tages vorwerfen, dass ich mich wahllos von Frauen umarmen lasse?
Die Welt des DrSchwein
Verkorkste Höhepunkte
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Du zerdenkst den Glücksmoment…
Ein Mann für Glücksmomente. Demnächst in diesem Blog. 🍀
Vielleicht bist du einfach handlich oder handlich geworden?
Handlich. Zum in die Tasche stecken und mitnehmen. 😃