Der Übersetzer

Da wir nun offiziell einen Übersetzer zur Verfügung haben, werden spätestens Anfang 2025 mehrere Ukrainerinnen und Ukrainer, die vermutlich kein oder kaum deutsch verstehen, zu uns in die Maßnahme kommen. Optisch könnten zumindest die Frauen interessant werden, aber wenn die tatsächlich so gar kein deutsch können, will ich nichts mit denen zu tun haben. Dann soll der Übersetzer sich kümmern, er ist eh ein Vermittlungs-Genie und wird unsere Quote dann auch in ungeahnte Höhen katapultieren, weshalb ich das Ganze nicht so kritisch sehen sollte, aber da ich Vorurteile habe, gefällt mir diese mögliche Veränderung nicht. Allerdings, und das muss man ehrlich zugeben, brauchen wir solche Vermittlungs-Monster wie den Übersetzer. Schließlich ist an dem Standort, an dem er arbeitet, noch ein solcher Top-Vermittler und das ist irgendwie unfair. Jeder Standort sollte nur ein Vermittlungs-As haben. Mit dem Übersetzer könnte der Einmarsch der Bürger aus der Ukraine für uns eine echte Zeitenwende bedeuten und uns im internen Vermittlungs-Ranking von ganz hinten weit nach vorne spülen. Je mehr ich darüber nachdenke, desto positiver bin ich gestimmt, denn bald steigt unsere Quote, ich muss nicht mit den, vermutlich attraktiven Frauen aus der Ukraine reden, kann mich stattdessen an ihrem Anblick erfreuen und entspannt zurücklehnen, während ein Arbeitsvertrag nach dem anderen eintrudelt. Manchmal muss man nur den Blickwinkel ändern, schon sieht eine Sache ganz anders aus. Ach, wenn doch nur alles so einfach wäre. Ich kann es kaum erwarten, die ersten Ukrainerinnen zu empfangen.

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