Der erste Tag der Woche ist der letzte Tag der Maßnahme vor der Verlängerung. Die Quote liegt bei 32,36%, Miss Erfolg startet die Woche bei 57,69%. Morgen beginnen wir wieder bei null und die Prozentzahl, die in etwa 4 Monaten steht, wird entscheidend sein, ob wir hier noch die Richtigen sind und eine Zukunft haben. Vielleicht ist das am Ende aber auch alles vollkommen bedeutungslos.
Am Dienstag geht zwar alles weiter wie bisher, aber es zählt quasi als neue Maßnahme. Keine Ahnung, welcher Theoretiker sich so etwas ausgedacht hat und wie sinnvoll es ist. Und es wird noch schräger, denn ein Teilnehmer, der letzte Woche den Vertrag unterschrieben hat, aber erst in dieser Woche die Arbeit aufnimmt, zählt gleich doppelt. Zum einen hat er letzte Woche die Quote auf bereits erwähnte 32,36% erhöht, zum anderen bringt er unsere Quote nun für den Bruchteil einer Sekunde auf 100%, weil er ja bis heute noch in der Maßnahme ist. Aber weil heute auch die Maßnahme für einen Teilnehmer, den wir nie gesehen haben, endet, fällt die Quote unverzüglich zurück auf 50%.
Mitte der Woche muss ich einen rumänischen Teilnehmer aus der Maßnahme werfen, da er in zwei Monaten genau dreimal bei uns war und nun erneut unentschuldigt fehlt. Sofort sinkt die Quote auf 33,33%. Am Nachmittag ruft eine Teilnehmerin an und teilt uns mit, dass sie einen Arbeitsvertrag unterschrieben hat. Und zack, sind wir wieder bei 50%. Das ist wirklich eine sehr aufregende Woche. Eine wilde Achterbahnfahrt, von der einem fast schwindelig wird. Mehr passiert zum Glück nicht und so liegen wir am Ende der Woche nur 7,14% hinter Miss Erfolg, was aber natürlich kein Erfolg ist, weil es nur eine Momentaufnahme ist und unsere tatsächliche Qualität nicht widerspiegelt. Wenn nichts Außergewöhnliches mehr passiert, können wir die Quote bis November halten. Das wäre echt krass, fast schon eine Meisterleistung. Und weiter geht die wilde Fahrt.