Freitagstermin bei der Hausärztin

Da ich seit geraumer Zeit das Problem habe, dass irgendwas unter meinen Rippen nicht stimmt und immer wieder etwas von innen nach außen gestülpt wird, was mir langsam Angst macht, sitze ich bei der Hausärztin, um den Schaden begutachten zu lassen. Zunächst fragt mich eine Mitarbeiterin, ob ich mich gegen Grippe impfen lassen möchte. Mit den Worten “Auf gar keinen Fall.” lehne ich das freundliche Angebot dankend ab. Es folgen Routinemessungen. Blutdruck 120/80. Scheinbar ist die Zeit des niedrigen Blutdrucks bei mir vorbei. Der Puls beträgt 68. Scheinbar bin ich ziemlich aufgeregt. Die Sauerstoffsättigung liegt bei 98%. Da ist noch Luft nach oben. Wenige Augenblicke später ist die Ärztin da, ich schildere meine Problem und sie möchte, dass ich mich so bewege, dass es heraus ploppt, was aber auf Befehl nicht geht, auch wenn ich ungefähr weiß, wann es dazu kommen kann. Optisch ist nichts zu sehen, einen Bruch kann sie nicht fühlen. Es gibt zwar eine Stelle, die möglicherweise Ursache der Probleme sein könnte, diese ist aber meiner Meinung nach zu weit unten. Immerhin habe ich feste Bauchmuskeln, was ich sicher bei meinem nächsten Date erwähnen werde. Dann kann ich darauf hinweisen, dass es von einer Ärztin bestätigt wurde. Die Hausärztin schlägt eine Sonographie vor. Wenn dabei nichts gesehen wird, was wahrscheinlich ist, bekomme ich eine Überweisung, vielleicht kann dann ein MRT für Klarheit sorgen. Am nächsten Dienstag folgt die Untersuchung, bis dahin soll ich mir keine Sorgen machen, da sich die Beule ja immer wieder leicht unter die Oberfläche schicken lässt. Wenn ich wüsste, wie man sich keine Sorgen macht, würde ich das wirklich tun. Kann ich aber nicht.