Sehstörungen und Sonografie

Als ich etwa eine halbe Stunde vor dem Termin bei der Hausärztin Sehstörungen bekomme, bin ich überrascht, obwohl es vermutlich gar nicht so überraschend ist, wenn man bedenkt, dass ich seit Wochen Nackenschmerzen habe und seit der Rückkehr aus Oldenburg immer schlechter schlafe, weil ich entweder wegen der Nackenschmerzen immer wieder wach werde oder das Gedankenchaos in meinem Kopf mich nicht ordnungsgemäß schlafen lässt. Obwohl ich schon länger keine Sehstörungen hatte, weiß ich, was zu tun ist, denn nach den Sehstörungen kommen die Kopfschmerzen, weshalb ich sofort eine Ibuprofen 400 einwerfe. Nach ein paar Minuten ändern sich die Sehstörungen und vor meinen Augen tanzen geometrische Körper. Zumeist Dreiecke, die durchsichtig sind, aber teilweise auch schöne Farben haben, ohne die Durchsichtigkeit zu verlieren. Das ist in gewisser Weise faszinierend, aber auch beängstigend, obwohl ich weiß, dass es in ein paar Minuten vorbei sein wird. Kurz bevor ich in die Praxis runter gehe, kann ich fast wieder normal sehen, bin aber irgendwie bematscht und würde lieber einfach nur irgendwo liegen. Auf dem Boden zum Beispiel. Geht aber nicht. Zu meiner Überraschung halten sich die Kopfschmerzen sehr zurück.

In der Praxis wird zunächst der Blutdruck gemessen. 100/70 bei einem Puls von 66. Ziemlich gut, wobei ich der Meinung bin, dass der Puls etwas niedriger sein dürfte. 57 fände ich angemessen. Die Sauerstoffsättigung beträgt 98%. Da ist auch noch etwas Luft nach oben, aber kein Grund, mich zu beklagen. Wenig später beginnt die Sonografie. Zunächst am Hals. Bei der Gelegenheit erfahre ich, dass ich eine gute Muskulatur habe und nur sehr wenig Fett vorhanden ist. Auch die Halsschlagader scheint in einem guten Zustand zu sein. Den Lymphknoten geht es wohl auch gut. Als nächstes folgt der Bauchraum. Auch hier geht es den Muskeln und den Adern gut. Keine weiteren Auffälligkeiten. Zuletzt sind die Leisten an der Reihe. Ebenfalls alles in Ordnung. Nichts anderes wollte ich hören. Die Sonografie hat länger gedauert als erwartet und das Ergebnis sollte jährlich ebenso ausfallen, dann habe ich eine Sorge weniger. Nun kann ich mich darauf konzentrieren, die unnütze Mycosis fungoides loszuwerden, weil so etwas nichts in und an meinem Körper zu suchen hat.

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