Es ist fast 10.00 Uhr als ich endlich aus dem Bett klettere und frühstücke. Anschließend sauge ich einmal durch und wische Flur, Bad und Küche. Danach beginne ich mit den Texten, die am Jahresende traditionell auf der Webseite veröffentlicht werden. Zum Mittagessen gibt es Pommes, das Wetter ist bescheiden und wenig später ist es nach 14.00 Uhr und ich habe noch kein einziges Weihnachtslied gehört. Weil ich das nicht gut finde, mache ich meine Weihnachtslieder an und hüpfe dazu auf dem Trampolin, doch zu Weihnachtsmusik hüpfen ist irgendwie nicht so cool, weshalb ich nach zwanzig Minuten damit aufhöre. Total erschöpft bin ich trotzdem, weil ich einfach keine Kondition mehr habe. Nachdem ich geduscht bin, schaue ich mir Tatsächlich Liebe an. Ein perfekter Film für Heiligabend. Anschließend folgt die erste Bescherung und ich öffne das Geschenk von Agnes und die Weihnachtstüte der Bürgerarbeiterin.
Gegen 19.47 Uhr sind Petra und ich bei Manni, weil wir das jedes Jahr so machen. Nach kurzer Begrüßung nehmen wir die üblichen Plätze auf dem Sofa ein und übereichen uns die Geschenke. Traditionell läuft der Fernseher dabei.
Später trinken wir Tee und andere Getränke, knabbern ein paar Cashewkerne und Chips, reden über dies und auch über das, vermeiden aber dabei das alberne C-Thema, weil das nur die Stimmung verderben würde, was wir nicht wollen. Bis nächste Woche wollen wir uns Gedanken über unsere Vorsätze fürs nächste Jahr machen. Aber vermutlich sagen wir das nur so, weil wir meist einfach nur so irgendwas plappern. Ab und zu lachen wir, dann lenkt uns das Geschehen auf dem TV immer mehr ab. Möglicherweise hatte Napoleon eine Arsenvergiftung, aber auch das kann ein Irrtum sein und nur so scheinen. Gegen 23.30 Uhr ist Petra so müde, dass wir uns verabschieden.
Zurück zu Hause esse ich noch ein paar von den Keksen, die Agnes mir gebacken hat und versuche mich am Boxbollen. Keine Ahnung, wie die Leute aus den Videos das nur so hinbekommen. Ich bin vermutlich ein Bewegungstrottel, dessen motorische Fähigkeiten nicht ausreichen um den Ball eine Weile ordnungsgemäß zu schlagen. Nachdem das geklärt ist, klettere ich ins Bett, weil es spät genug ist und der erste Weihnachtstag schon begonnen hat. Ich lese noch eine Weile, dann schlafe ich friedlich ein. So ist es gut, so soll es sein.