Aus heutiger Sicht war der März 2009 ein guter Monat und bot unglaublich viel Abwechslung. Ich glaube, ich war damls dennoch meist unzufrieden. Heute würde ich mich freuen, wenn ein Monat nur halb so viele Erlebnisse mit sich bringen würde. Nachfolgend wieder drei Texte von damals. Viel Spaß damit.
Tinka
Tinka, 28 Jahre, aus Herne ist die Auserwählte bzw. die einzige, die auf mein Anschreiben reagiert. Sie hat in ihrem Profilbild lediglich ein Foto ihrer Füße. Rechts mit schwarzen Nylons, links ohne. Ich schreibe ihr, dass ich Nylons nicht mag. Sie antwortet und so kommt es, dass wir uns ein paar Mal schreiben. Nach wenigen Mails schlage ich vor, dass wir Fotos tauschen, da ich keine Mailfreundschaft suche, sondern ein Treffen, um meiner offenen Beziehung gerecht zu werden. Allerdings erwähne ich den Teil mit der offenen Beziehung nicht, da ich nicht will, dass sie es sich anders überlegt. Frauen sind da manchmal recht merkwürdig. Tinka ist mit dem Fototausch einverstanden. Auf dem Schwarzweißfoto, welches sie mir schickt, sieht sie ganz passabel aus. Zwar nicht mein Typ, aber es geht hier nicht um persönliche Eitelkeiten, sondern um eine ordentlich geführte offene Beziehung. Da muss man auch mal in den sauren Apfel beißen. Deshalb frage ich sie unverzüglich nach einem Treffen. Sie ist einverstanden. Die Sache läuft. Weil sie kein Auto hat, schlage ich vor zu ihr nach Herne zu kommen. Da sie deshalb ein schlechtes Gewissen hat, weil ich so weit fahren muss, ohne zu wissen, ob ich am Ende auch etwas davon habe, schlage ich ihr vor, mich einzuladen. Ich schlage ihr außerdem vor, dass wir unsere Telefonnummern austauschen, für den Fall, dass ich mich verspäte oder sie aus irgendeinem Grund doch nicht mehr will. Sie ist einverstanden. Ich gebe ihr meine Handynummer, bekomme im Gegenzug ihre aber nicht, was mich allerdings nicht wirklich interessiert. Am nächsten Tag schickt sie mir eine SMS, ob sie mich am Sonntag anrufen darf. Ich bin einverstanden und teile ihr mit, dass sie am Sonntag zwischen 16.00 Uhr und 18.00 Uhr anrufen darf.
Sonntag. 18.32 Uhr. Eine SMS. “Darf ich jetzt auch noch anrufen? LG Tinka” – “Mach das doch einfach.” Einen Augenblick später klingelt mein Handy. Tinka ist hörbar nervös, was mir gut gefällt. Sie hat eine sehr sympathische Stimme und wir verstehen uns scheinbar gut. Als sie mich fragt, ob ich Single bin, kommen mir Zweifel. Sucht die etwa eine Beziehung? Obwohl man nicht lügen soll, lüge ich und sage, dass ich Single bin. Lügen, um seine offene Beziehung auszuleben, ist, glaube ich, vertretbar. Sie ist auch Single, hofft aber, wieder mit ihrem Ex zusammen zu kommen, weshalb sie sich nicht bei einer Singlebörse, sondern bei poppen.de angemeldet hat. Nun bin ich beruhigt. Das wollte ich hören. Jetzt ist es möglich, dass wir uns treffen. Während unseres Telefonats erzählt sie mir von einem früheren Internettreffen, welches sie zwei Stunden über sich ergehen ließ, obwohl der Typ sie nicht interessierte und nur von seiner Arbeit erzählte und sie tierisch langweilte. “Falls ich Dich langweile, dann sag mir das und quäl Dich keine zwei Stunden. Das ist doch albern.” – “Ich glaube nicht, dass Du mich langweilst. Sagst Du denn, wenn ich Dich langweile oder gehst Du dann?” – “Ich werde es Dich wissen lassen, denn ich habe keine Zeit für sinnlose Dinge.” – “Okay.” Wir plaudern etwa eine halbe Stunde miteinander. Die Chemie scheint zu stimmen. Was jetzt noch fehlt ist ein Treffen. Mal schauen, wann es soweit ist.
Als ich sie erkenne, wobei ich sie nicht wirklich erkenne, gehe ich zu ihr rüber. Sie sieht anders aus als auf dem Foto. Lediglich die Haarfarbe und das Nasenpiercing stimmen überein. Sie ist unfassbar klein und verdammt moppelig. Sie trägt eine Brille, eine lustige Frisur, eine Art Lockenpracht, welche an den Seiten absteht, und sieht irgendwie witzig aus. Nur eben nicht wie auf dem Foto und erst recht nicht wie eine Frau mit der ich Sex haben werde. Aber sie wirkt sympathisch und das ist gut. Ich bin entzückt und wir machen uns auf den Weg zu einem Café. Unterwegs kommentiere ich ihre Erzählungen, bis sie stehen bleibt und sagt “Du hast aber einen sehr trockenen Humor.” – “Keine Ahnung. Komm jetzt weiter.” Kurz vor dem Café sage ich ihr, dass sie verdammt klein ist. “So stand es doch im Profil. Klein und dick” – “Echt? Habe ich nicht gelesen. Hat mich vermutlich nicht interessiert.” – “Soll ich gehen?” – “Nein. Du musst mir ja noch einen Tee ausgeben.” – “Tee?” – “Ja. Mir ist kalt. Ich will Tee.” Wir betreten das Café und sie möchte in die Raucherecke. Dort ist es ziemlich leer, so dass ich sofort einverstanden bin, den Abend dort zu verbringen. Ich will nämlich, dass die Frau, die für mich bezahlt, sich wohlfühlt. Die Unterhaltung funktioniert gut. Sie erzählt von ihrem Job, ihrer Schwester, ihrem Ex und einem anderen Typ, der in sie verliebt ist. Mit ihrem Ex trifft sie sich ab und zu und die beiden haben Sex miteinander. Ich höre mir ihre Geschichten an und versuche mir vorzustellen, wie es ist Sex mit ihr zu haben. Der Gedanke, wie sie nackt aussieht, erregt mich leider nicht, also denke ich über ihre großen Brüste nach. Diese verdecken sicher komplett ihren Bauch und hängen in ein paar Jahren bestimmt auf ihren Knien. Ein eiskalter Schauer läuft mir bei dem Gedanken über den Rücken. Ich sollte nicht versuchen mir derart unästhetische Dinge vorzustellen. Außerdem weiß ich doch gar nichts über ihre Brüste. Schnell einen Schluck Tee, um auf andere Gedanken zu kommen. Vermutlich sind die Brüste gar nicht so groß und es ist alles halb so wild.
Gegen 22.37 Uhr fragt sie mich, warum ich mich mit ihr getroffen habe. “Weil Du mit mir poppen wolltest.” – “Nein!” – “Dann weil Du die Getränke für mich bezahlen wolltest.” Sie schweigt und scheint wenig begeistert von meinen Antworten. “Na gut, dann eben, weil ich mich regelmäßig mit Frauen treffe, um ein Buch darüber zu schreiben.” – “Und was schreibst Du über mich? Nur Schlechtes?” – “Nein. Ich werde schreiben, dass Du eine lustige Frisur hast und die Getränke für mich bezahlt hast.” – “Das möchte ich lesen.” – “Sicher. Es wird zwar noch Jahre dauern, aber dann darfst Du es lesen.” Scheinbar ist sie mit meiner Antwort zufrieden. Ich bestelle mir ein Wasser, sie hat immer noch ihre erste Cola vor sich. Ich frage sie, warum sie nichts trinkt. “Ich weiß ja nicht, wie viel Du trinkst und ich habe nicht so viel Geld.” Das tut mir schon irgendwie Leid, aber ich kann ihr da nicht helfen. Sie hat mich eingeladen und zahlt später meine Getränke, so war es abgemacht. Sie erzählt, dass sie gerne in einen SM Club gehen würde. Allerdings will sie dort nicht mitmachen, sondern nur gucken und sucht jemanden, der mit ihr da hingeht. Ich wünsche ihr viel Glück beim suchen, denn ich will auf keinen Fall in einen solchen Club, auch nicht mit ihr. Hinterher kommt sie noch auf dumme Gedanken und will mich auspeitschen oder an ein Kreuz nageln.
Bernadette. Teil 3
Es ist bereits Frühling als wir uns wieder per MSN unterhalten. Einziges Thema heute: Sex. Sie schreibt, dass sie gerne Sex haben würde, aber nicht kann, da sie unter dem Phänomen leidet unter dem Frauen einmal im Monat leiden. “Und dann hast Du keinen Sex?” – “Nein.” – “Warum denn nicht?” – “Das ist doch nicht schön, dann Sex zu haben.” Wenn sie meint. Wenige Sätze später schreibt sie “Ich will fi… . Ich will endlich wieder einen harten Schwanz in meinen Händen haben.” – “Ich kann Dir meinen anbieten.” Sie gerät ins Grübeln und schreibt, dass sie noch duschen müsste und das Bett frisch beziehen. “Dann mach das doch einfach.” Es ist bereits nach 22.30 Uhr als sie schreibt, dass ich zu ihr kommen soll. Und so etwas muss sie mir nicht zweimal sagen.
Gegen 23.12 Uhr bin ich bei ihr. Statt des knappen, schwarzen Outfits trägt sie einen Pyjama. Auf Unterwäsche hat sie komplett verzichtet, wie sich wenig später herausstellt. Wir gehen direkt ins Schlafzimmer. Sie schließt ab und versucht irgendein annehmbares Fernsehprogramm einzuschalten. “Wir brauchen kein Fernsehprogramm. Wir haben etwas anderes vor.” Sie schweigt und bevor wir in eine Totenstarre verfallen, sage ich “Wir sollten ausprobieren, wie das mit dem Küssen klappt.” Schon berühren sich unsere Lippen und ihre Zunge schnellt in meinen Mund. Sie küsst sehr wild und scheint sexuell ausgehungert zu sein. Oder ist sie immer so wild? Da ich davon keine Ahnung habe, kann beider richtig sein. Was mich ein wenig irritiert ist ihr Parfum. Eine Art 4711 in wenig köstlicher Mischung. Das geht gar nicht. Da wird selbst mir fast übel von. Noch bevor ich weiter über den üblen Geruch nachdenken kann, liegen wir auf ihrem Bett, wo sie unverzüglich anfängt sich auszuziehen. Und auch, wenn ich bisher dachte, dass ich große Brüste nicht mag, finde ich ihren Anblick sehr erregend. Es ist gut, dass ich hier bin. Ich schließe die Augen, während ihre Zunge wild in meinem Mund zuckt und ich ihre Brüste massiere. Es dauert nicht lange bis sie meine Hose öffnet und ihn rausholt, um ihn zu massieren. Das ist verdammt geil, lediglich der Geruch ihres Parfums macht mir noch etwas zu schaffen. Um das Parfum vollends zu vergessen, lasse ich meine Hand zwischen ihre Beine gleiten und ertaste die Gegend. Es scheint ihr zu gefallen, denn sie stöhnt so laut, dass ich mir echt Sorgen mache, ob ihre Kinder nicht davon wach werden. Weil mich ihr stöhnen aber irgendwie anmacht, verdränge ich den Gedanken an ihre Kinder und lasse meinen Finger weiter wandern. Ihr stöhnen wird intensiver. Ich bin entzückt. Ich öffne die Augen, um zu sehen, wie sie aussieht, wenn sie verzückt ist. Ich mag den Anblick. Sieht nach Sex aus. Nach ein paar Minuten finde ich, dass sie genug Spaß hatte und ziehe sie auf mich. Kaum sitzt sie auf mir, bin ich in ihr. Und kaum bin ich in ihr ist es vorbei. Das erinnert mich jetzt ganz stark an meine Nummer mit Sonja. Die war auch äußerst kurz. Nun, was soll ich weiter darüber nachdenken, ich hatte meinen Spaß. Kein Grund zu trauern. Sie zündet sich die Zigarette danach an und wir liegen noch eine Weile nackt auf ihrem Bett und unterhalten uns.
Frau Klein möchte reden
Da ich mich wirklich gut mit Frau Klein verstehe und wir viel Zeit miteinander verbringen, gibt es natürlich Gerüchte oder zumindest Vermutungen. Es wird, wie es sich für menschliche Lebewesen gehört, getuschelt, vermutet und beobachtet. Längst haben wir in den Augen einiger Mitschülerinnen etwas miteinander, zumindest aber, das scheint offensichtlich, will ich mehr von Frau Klein. Vielleicht hat man Frau Klein vor mir gewarnt und ihr gesagt, dass sie aufpassen muss. So ist es für mich wenig verwunderlich, dass mich Miss Klein nach einer Pause bittet, dass ich noch warte, da sie mit mir reden muss. Ich weiß zwar, was sie mir sagen will, lasse sie aber ausreden. Sie weist mich darauf hin, dass sie verheiratet ist und zwischen uns nichts läuft. Das war nie mein Plan und nie eine Option, was ich ihr auch sage. Außerdem sage ich ihr, dass ich sehr gerne Zeit mit ihr verbringe, mir das gefällt, ich unsere gemeinsame Zeit mag und sie sich keine Gedanken machen muss. Ich will nur bis Ende der Maßnahme weiter Zeit mit ihr verbringen und nach der Maßnahme werden wir eh keinen Kontakt mehr haben. Die Gerüchte der anderen interessieren mich nicht und das können wir auch nicht beeinflussen. Wenn uns jemand etwas andichten will, dann soll er das tun, denn die Leute lieben es Gerüchte zu verbreiten und es reicht, wenn wir zwei wissen, was wir tun und uns weiter so gut verstehen. Das findet sie vernünftig und so müssen wir uns bis zum Ende der Maßnahme keine Gedanken mehr machen. Ich kann manchmal echt voll erwachsen sein und sogar mit einer attraktiven Frau befreundet sein, ohne Sex zu wollen. Ganz schön cool.