Nachdem seit Monaten jede Berührung des rechten Ellenbogens üble Schmerzen verursacht, habe ich mir endlich einen Termin beim Orthopäden besorgt. Kurze Zeit nachdem ich den Termin gemacht habe, entsteht eine Beule am Ellenbogen. Möglicherweise hätte ich früher etwas unternehmen sollen.
Beim Orthopäden geht es fix. Die Schleimbeutelentzündung wird diagnostiziert und eine Überweisung zum Chirurgen ausgestellt, da so etwas meist nicht weggeht, wenn man es nur konservativ behandelt, sagt der Arzt. Ich bekomme einen Zinkleimverband und dazu soll mir eine Bandage aufgeschrieben werden. Und Voltaren. Weil ich gerade da bin, lasse ich mir auch noch Einlagen für meine krummen Füße aufschreiben. Dazu darf ich direkt Abdrücke machen und dann zum Sanitätshaus gegenüber gehen. Dort stellen wir fest, dass die Ellenbogenbandage wohl nicht aufgeschrieben wurde. Da ich aber auch keine Lust habe nochmal zurückzugehen, glaube ich, dass ich nun gehen kann, weil ich die Abdrücke zu den Einlagen direkt mitgebracht habe. Das reicht aber nicht, denn meine Füße werden auch noch digital vermessen, was mich verwirrt, denn ich habe ja schon die Abdrücke dabei. In diesem Sanitätshaus, so erfahre ich, benötigt man beides. So dauert es dann halt länger, was für einen traditionellen Montagvormittag sicher nicht verkehrt ist.
Eigentlich sollte ich am Mittwoch einen neuen Zinkverband bekommen, aber weil ich arbeiten muss, wird das nichts. Vielleicht kann mir meine Hausärztin ja einen Zinkleimverband anlegen und die Bandage aufschreiben. Der Chirurg wird sicher so lange warten können. Die Voltaren-Salbe nehme ich übrigens nicht, wenn der Verband ab ist, weil ich noch Traumaplant und Kyttasalbe zu Hause habe.
Ich überlege, ob ich mit dem Verband nicht irgendwelche Frauen dazu kriegen kann aus Mitleid mit mir rumzuknutschen, damit ich meinen Vorsatz, dieses Jahr drei Frauen zu küssen, auf diese Weise umsetzen kann, aber ich glaube, dass so ein alberner Verband die Frauen eher abtörnt.
Nachdem ich zu Hause ein wenig rumgelegen habe, merke ich, dass der Zinkleimverband doch nicht so unproblematisch ist, wie ich dachte, denn der Bewegungsradius des Gelenks ist doch arg eingeschränkt. Außerdem tut es höllisch weh, wenn ich das ignoriere. Schnell ist klar, dass ich mich nur noch mit der linken Hand füttern kann, weil die rechte Hand nicht mehr so hoch kommt, ohne zu schmerzen. Da trifft es sich gut, dass heute die weißen Haare gefärbt werden müssen. Bei dem Vorgang fehlt mir eindeutig die rechte Hand. Selbst Nase putzen geht nur einhändig. Rasieren mit links lasse ich heute ausfallen. Ich überlege kurz, mit welcher Hand ich onaniere, kann mich aber nicht erinnern, weil ich das nicht mache. Zum Schreiben kann ich die Hand auch nicht mehr gebrauchen. Gut, dass diese Woche dreizehn Berichte und der Abschlussbericht fällig sind. Dazu bekomme ich zwei neue Kunden, quasi zur Überbrückung bis zur neuen Maßnahme. Geplant sind aber, wie der Kollege mir am Telefon verrät etwa 17. Plus die 14 vom anderen Standort. Dazu die Ansage der Chefin, dass ich dann halt mal länger machen muss. Eigentlich hätte ich heute auch arbeiten sollen, aber da hat man leider vergessen mir das zu sagen. Theoretisch hätte ich dem Arzt auch sagen können, dass ich mit den Schmerzen nicht arbeiten kann, aber dann hätte ich für alle Zeit verschissen im Büro. Sollten die mich weiter mit Teilnehmern so zuballern und ich nach dem Urlaub oder gar während des Urlaubs weiter die Probleme mit dem Ellenbogen haben, dann falle ich aber aus, denn so wichtig ist der Job dann doch nicht. Ich würde irgendwem jetzt gerne einen Vogel zeigen, aber auch das geht gerade nicht mit der rechten Hand und die linke Hand will ich dazu nicht benutzen.
*Kurz und unvollständig, da komplett mit links getippt*
Trotz Handicap umfassend informiert 👍
Zum Glück.
Gute Besserung Herr Doktor! Ich habe gerade für Sie ein Trosteis gegessen. 😊 Wilde Geschichten mit Pandora sind ja erstmal nicht zu erwarten….^^
Danke, aber müsste nicht ich das Trosteis bekommen?
Pandora muss warten. Aber das war ohnehin nicht anders zu erwarten.
Das stimmt schon… Dafür liegen Sie jetzt nicht im Eiskoma und denken nicht an das Hüftgold von morgen…
Eiskoma vom Trosteis? Das muss aber ein ziemlich großes Eis gewesen sein.
Das hätten wir teilen können, dann wären Koma und Hüftgold kein Thema gewesen.