Ich habe dieses Jahr wieder einige erstaunliche Bewerbungen vorgelegt bekommen. Zwei davon haben mich besonders beeindruckt. Leider hatte ich nur bei einer der beiden die Gelegenheit, diese in meinen Fundus aufzunehmen. So hatte ich nicht die Qual der Wahl zu entscheiden, welche der beiden Bewerbungen in diesem Jahr mein absoluter Favorit sein soll. Und hier ist sie nun, die Nummer 1 der Jahres 2019:
Sehr geehrte Frau xy,
Die Situationen im Servicebereich einer Tankstelle sind sehr unterschiedlich muffelige Kunden, Hektik durch warte schlangen, vergessenden Geldbörsen und versuchte Schwindeleien sind nur einige davon. Das ist das tägliche Leben und lässt sich leider auch nicht ändern.
Meine Strategie, damit umzugehen, sind: ruhe zu bewahren, freundlich zu bleiben, den Überblick nicht zu verlieren und dabei immer ein entwarnendes Lächeln auf den Lippen zu haben. Denn wer nicht Lächeln kann, macht keinen Umsatz.
Erfahrung im Kassenbereich habe ich aus dem Einzelhandel. Die Bereitschaft zum effizienten Arbeiten bringe ich mit, in einzelnen Fällen auch über das normale Maß hinaus. Doch: je besser Sie mich einarbeiten desto gelassener kann ich mit schwierigen Situationen umgehen.
Lernen Sie mich gerne, kennen auch während einer Probearbeitsschicht im Anschluss an unserem persönlichen Gespräch.
Sie sehen, ich bin bereit !
Mit besten Grüßen
Das entwarnende Lächeln finde ich stark. (Auch die Begründung: Ohne lächeln kein Umsatz.)
Ja, alles voll durchdacht bis ins kleinste Detail.
Ruhe bewahren und auf die wartenden Schlagen aufpassen
Auf alles vorbereitet sein, immer wichtig.☺
Als jemand, der selbst einmal in einer Tankstelle gejobbt hat, kann ich bestätigen, dass das tatsächlich nach einer sehr guten Strategie klingt.
Hat aber in diesem Fall zu nichts geführt diese Strategie.
Immerhin hat sich das Geschöpf beworben. Mehr nicht.
Heutzutage muss man ja sagen, Hauptsache mit Maske.
Ich finde, dass auf Bewerbungsfotos auch Maske getragen werden sollte.