Tag 1
Spontan sein ist ja bekanntermaßen nichts für mich, daher bin ich tatsächlich überrascht als mein Körper spontan Erkältungssymptome entwickelt. Ich friere mehr als üblich und der Hals tut einseitig weh. Normalerweise kündigt sich so etwas immer an, dieses Mal überrascht es mich im wahrsten Sinne des Wortes eiskalt. Sofort nehme ich Angocin und Anfokali, es folgt eine Nasenspülung und anschließend wird mit Teebaumol gegurgelt. Wie konnte ich nur glauben, dass ich verschont bleibe, wo es um mich herum von Verseuchten ständig nur so wimmelt? Ich hatte nur meinen Darm im Kopf und war mit dem Thema Erkältung für dieses Jahr eigentlich durch. Letztes Jahr war ich schließlich nur einmal erkältet und jetzt das, nur drei Monate nach der letzten Erkältung. Das spricht nicht für mein Immunsystem, wenn sich das jetzt durchsetzt. Verdammt, ich habe keine Zeit für sowas.
Tag 2
Immerhin friere ich nicht in der Nacht und es ist auch nicht die Erkältung, die mich nachts mehrfach weckt, sondern der Darm, der nicht will, dass ich auf der Seite liege. Als ich irgendwann dennoch meine gemütliche Schlafphase erreiche, gibt es endlich, nach langer Zeit wieder einen Traum, den ich bewusst wahrnehme. Thema heute: Psychotherapie und die schwimmende Katze. Zunächst verfahre ich mich auf dem Weg zur Therapie, fahre bei Rot über eine Kreuzung und habe Glück, dass genau in dem Moment keine anderen Autos da sind. Als ich endlich ankomme, stelle ich fest, dass ich komplett falsch gefahren bin und ein Bekannter von mir schon da ist, der ebenfalls einen Termin hat. Allerdings kann ich nicht erkennen, um welchen meiner Bekannten es sich handelt. Getrennt sind wir in dem Gebäude durch dünne Holzwände, so dass ich alles hören kann. Mir ist das unangenehm, weil ich nicht will, dass jemand hört, was ich später sagen werde, doch irgendwie bin ich vergessen worden und sitze eine Weile alleine rum. Dann plötzlich lässt jemand die Wände runter und ich sehe Menschen in einem Pool. Ich bin irritiert und entdecke eine Katze, die ebenfalls durch den Pool schwimmt. Irgendwer sagt, dass die Katze zehn Jahre alt ist. Eine schwimmende Katze erscheint mir grotesk. Als sie den Pool verlässt halte ich ihr meine Hand hin, sie leckt kurz daran und beachtet mich nicht weiter. Später schwimmt sie wieder im Pool. Dann sitzt sie neben mir am Pool und wir beobachten die Leute im Pool. Zwischen mir und der Katze scheint eine Verbindung zu bestehen. Im Pool wird ein Mann ausgewählt, um irgendwas zu tun. Es handelt sich um eine Art Spiel, welches ich nicht verstehe. Dann stellt sich raus, dass einige der mitspielenden Gäste eigentlich zu dem Mann gehörten und gemeinsam freuen sie sich gewonnen zu haben. Sie reißen die Arme hoch und weder ich noch die Katze können etwas damit anfangen. Dann wache ich auf. Sehr merkwürdig.
Das Fieberthermometer zeigt 36,7 Grad. Alles ist scheinbar gut und nach dem morgendlichen Erkältungsritual mit diversen Mittelchen, einer Nasenspülung und wildem Gegurgel mit Teebaumöl geht es ab ins Büro, wo ich ab 11.00 Uhr zu frieren anfange, was mich nicht unbedingt begeistert. Frieren ist echt nichts für Weicheier.
Zurück zu Hause gönne ich mir eine Nasenspülung. Läuft entspannt durch. Die Erkältung hat also noch Entfaltungspotenzial. Das ist allerdings nichts, wofür ich mich begeistern kann.
Am Abend steigt der Taschentuchverbrauch fast sprunghaft an und die Nasenspülung läuft auch nicht mehr so leicht durch. Also gönne ich mir noch etwas Erkältungsbalsam vor dem Zubettgehen. Viele zusätzliche Waffen gegen die Erkältung habe ich nun nicht mehr in Reserve.
Tag 3
In der ersten Nachthälfte wache ich mehrfach auf. Dieses Mal, so glaube ich, wegen der Erkältung. Gegen 3.30 Uhr fühle ich mich vollkommen verschleimt und bin sicher, dass Die Erkältung nun endgültig angekommen ist. Außerdem habe ich kopf- und nackenschmerzen, was das liegen nicht angenehmer macht. Ich gönne mir ein Portion Nasenspray, schalte die Heizdecke erneut an und schlafe gut gewärmt ein.
Über Nacht hat sich der Ekältungsschleim verfärbt. Meine Begeisterung dazu hält sich in Grenzen. Das Fieberthermometer zeigt 37,1 Grad an. Theoretisch geht es mir gut.
Weil ich wie leider zu viele Menschen, einen an der Waffel habe, gehe ich pflichtbewusst ins Büro. Schließlich gibt es noch Leute, die noch keine Erkältung haben. Vielleicht kann ich da was tun. Außerdem habe ich keine Lust für einen Tag AU Zeit in einem Wartezimmer zu verbringen. Ich bin keinen Deut besser als die anderen Menschen, die ihre Erkältungsviren überall verteilen und die dafür stets aufs Neue verurteile.
Im Büro hält sich die Erkältung vornehm zurück, dennoch werde ich mit zunehmender Anwesenheit irgendwie schlapper. In der Maßnahme nebenan sind jetzt drei Teilnehmerinnen, die ich früher betreut habe. Zwei von denen beschweren sich direkt über mich, dass ich mich damals nicht genug um sie gekümmert habe. Wäre ich wie sie, würde ich behaupten, dass es an ihnen selbst gelegen hat, dass sie noch arbeitslos sind. Doch das wäre verkehrt, denn diese arbeitslosen Geschöpfe waren ja auf mich angewiesen und ich habe sie enttäuscht. Und überhaupt habe ich seit Monaten hier nix geleistet. Weil sich so etwas früher oder später rumspricht, werde ich mich am Wochenende erneut bewerben. Irgendwo, wo ich weniger mit Menschen zu tun habe. Das bin ich mir und den Arbeitslosen schuldig.
Nach dem durchaus anstrengenden und enttäuschenden Arbeitstag gönne ich mir eine Nasenspülung und lege mich direkt im Anschluss ins Bett. Es dauert über eine Stunde, bis ich endlich warm bin. Insgesamt bleibe ich über zwei Stunden einfach so im Bett liegen.
Es folgt ein weiterer Angriff gegen diesen Erkaltungsrotz. Dieses Mal versuche ich es mit Inhalation. Keine Ahnung, ob das irgendeinen Sinn macht. Später schmeckt alles, was ich esse, irgendwie neutral. Erschreckend, was habe ich mir dabei nur gedacht als ich mir diese Erkältung zugezogen habe?
Das Fieberthermometer zeigt 38,1 Grad. Geht es jetzt in die heiße Phase? Ist das jetzt eine Männergrippe und wie verhält man sich da richtig? Soll ich einen Arzt konsultieren, den Krankenwagen rufen oder mich einfach so auf den Boden fallen lassen? Ich fürchte, selbst für eine Männergrippe bin ich nicht geeignet. Also leide ich in meiner kleinen Wohnung einfach vor mich hin bis es irgendwann vorbei ist und ich mich wieder voll und ganz auf meinen Darm konzentrieren kann. Herrlich bekloppt.
Tag 4
Als ich gegen 03.30 Uhr aufwache bin ich komplett nassgeschwitzt, aber zu faul mich um zuziehen. Ich gehe kurz ins Bad, schalte anschließend die Heizdecke an und schlafe einfach weiter. Und ich schlafe scheinbar wirklich gut. Sehr merkwürdig.
Als ich gegen 08.50 Uhr beschließe, dass ich erstmal genug geschlafen zu haben zeigt das Fieberthermometer 36,7 Grad an. Scheinbar hat mir dir die Nacht gut getan. Dafür zeigt mir die Waage später an, dass ich in den letzten Tagen so viel angenommen habe, dass ich wieder beim 6ntergewicht angekommen bin. Das ist etwas, was mir durchaus Sorgen bereitet, denn so wenig habe ich schon lange nicht mehr gewogen und ich glaube nicht, dass ich heute Nacht über zwei Kilo ausgeschwitzt habe. mittlerweile wiege ich 5 Kilo weniger als zu Beginn des Jahres. Was das Gewicht angeht weiß ich absolut nicht mehr, was ich da noch tun kann, vor allem, weil ich so viele Sachen nicht vertrage.
Während die Pommes im Backofen reifen, stehe ich am Fenster, betrachte das novembergrau und wünsche ich hätte mehr Zeit. Zeit um rumzugammeln, Zeit zu spielen, zeit stundenlang Musik zu hören, zeit auszugehen, Zeit Zeit zu verplempern. Dann denke ich, dass ich das in irgendeiner Form ja mache, nur eben nicht unbeschwert, weil mir die Vergänglichkeit ständig im Kopf rum spukt. Mir fällt auf, dass Zeiten der Erkältung für mich immer Zeiten der Ruhe sind. Setzt mich eine Erkältung außer Gefecht, finde ich etwas Entspannung und kann mein irres Gedanken Karussell ein wenig entschleunigen. Aber ich kann nicht das ganze Jahr über erkältet sein. Vermutlich würde es dann diesen Effekt auch nicht mehr geben. Das leben ist eine komische Sache.
Am Nachmittag verlangt mein Körper nach Schlaf. Nachdem er diesen bekommen hat zeigt das Fieberthermometer 37,3 Grad an. ”Schlaf Dich gesund”, hab ich mir irgendwie anders vorgestellt, zumal ich vor dem Nickerchen eine Ibuprofen genommen habe.
Am Abend fällt mir auf, dass ich seit gestern keine echten Darmprobleme hatte. Entweder hat mich die Erkältung so sehr abgelenkt, dass ich die Probleme nicht gemerkt habe, oder es gab keine Probleme. Interessanterweise beginnen die Probleme direkt während ich angefangen habe mich mit ihnen zu beschäftigen. Also kann eine Erkältung mich auch nur kurz von den Darmproblemen befreien. Schade, denn sonst hätte ich in Zukunft alles getan, um mich wieder und wieder zu erkälten.
Tag 5
Um 04.14 Uhr bin ich wach. Ich vermute wegen der Halsschmerzen, die der Husten verursacht. So kann ich nicht weiterschlafen also überlege ich, was helfen könnte. Viel fällt mir nicht ein und so gehe ich ins Bad, um mit Teebaumöl zu gurgeln. Scheinbar eine gute Idee, die mich bis etwa 07.45 Uhr schlafen lässt. Draußen ist es trübe, perfektes Wetter nicht aufzustehen. Das Fieberthermometer zeigt 36,7 Grad und ich muss nicht aufstehen, um zum Training zu gehen. Gefällt mir irgendwie. Ich öffne die Balkontür und klettere zurück ins Bett, weil aufstehen auch keine Lösung ist, die mich irgendwie weiterbringt.
Während ich weiter im Bett liege, frage ich mich, warum es nicht so bleiben kann. Also zumindest für eine Weile oder gar für immer. Keine Verpflichtung en, kein Job, kein Stress, sondern nur tun, was immer ich mag. Weil ich es mir nicht leisten kann und es mir nach einer Weile auch nicht mehr gefallen würde. Nichts scheint auf Dauer etwas für mich zu sein.
Bisher ist der Husten der dominierende Teil der Erkältung, obwohl er erst seit gestern mitmacht. Doch sowohl die Halsschmerzen als auch der schnupfen hielten sich erstaunlich zurück. Da könnte ich vermutlich stundenlang darüber nachdenken, was das wohl zu bedeuten hat, während ich grünen schleim abhuste. Ich versuche aber es nicht zu tun. Stattdessen trinke ich den ersten Tee des Tages während es draußen weiter trüb ist. das perfekte Wetter für eine Erkältung, wie ich finde. Wenn schon erkältet, dann zu so einem Wetter.
Heute verlasse ich die Wohnung genau zweimal, weil ich die Waschmaschine im Keller mit meiner schmutzigen Wäsche füllen und besagte Wäsche später wieder zurück nach oben muss. Ansonsten sitze oder liege ich überwiegend rum. Am Nachmittag tut mir der Brustkorb vom vielen Husten weh. Husten ist jetzt auch nicht unbedingt etwas wofür ich mich ernsthaft begeistern kann. Vielleicht kann inhalieren da nützlich sein. So hab ich endlich wieder eine Aufgabe.
Den Rest des Tages huste ich mehr als mir lieb ist und hänge ansonsten nur rum. Irgendetwas an dem Zustand scheint mir zu gefallen.
Tag 6
Kurz nach Mitternacht liege ich im Bett und habe eine Erkenntnis. Mein Körper und ich hassen es total morgens Termine zu haben. Dabei ist es egal ob es private Termine sind oder nicht. Mein Körper und ich wollen aufstehen, wenn wir bereit dazu sind. Alles andere tut uns nicht gut. Leider lässt sich das aber nicht immer ve4hindern. Vielleicht sollte ich einen Rentenantrag stellen und einfach nur noch in den Tag hinein leben. Eine Hustenattacke beendet meine Gedanken. Dann eben nicht.
Weil ich um 10.00 Uhr den nächsten Akupunkturtermin habe, weckt mich der Wecker um 08.00 Uhr, was mich völlig überrascht, da ich mich bis dahin im Tiefschlaf befand. Auffällig ist, dass ich von dem Moment an gestresst bin, was mir der Darm gerne bestätigt. Erst als ich um kurz vor 09.00 Uhr die Heilpraktikerin telefonisch erreiche und den Termin absage, entspannt es sich bei mir wieder. So entspannt kann ich mich wieder aufs abhusten schleimiger Klumpen konzentrieren. Irgendwie faszinierend.
Ich muss mir echt etwas einfallen lassen, um irgendwie meine Anspannung loszuwerden, weil das auf Dauer echt stresst. An den vier Arbeitstagen kann ich wenig tun. Samstags sollte ich bis auf gelegentliche Massagetermine nichts tun, was mich davon abhält zu schlafen bis mein Körper fertig ist. Sonntags sollte ich das Training von 09.00 Uhr auf 14.00 Uhr verlegen. Noch besser wäre es gar nicht mehr zu trainieren, aber das ist auch nicht gesund. Montags habe ich noch etwa sieben bis acht Termine bei der chinesischen Heilpraktikerin, danach sollte ich versuchen mir den Tag nur für privates Vergnügen freizuhalten. Klingt logisch und einfach. Ob es mir gelingen wird? Und wenn ja, wird es mir dann auch guttun?
Ich spiele übrigens mit dem Gedanken, die Wohnung auch heute nicht zu verlassen. Das könnte mir gefallen. Am Nachmittag verlasse ich die Wohnung allerdings doch kurz, um Müll runterzubringen und mir Bronchipret Tropfen aus der Apotheke zu besorgen, weil der Husten irgendwie lästig ist. Vom Gefühl her wird es nach der Einnahme der Tropfen besser. Im Optimalfall bin ich zum Beginn meiner Arbeitswoche wieder voll einsetzbar. Helfen wird das aber auch keinem.
Am Abend kommt es, wie es kommen muss. Ich liege im Bett und kann nicht einschlafen. Ich fühle mich hellwach, schwitze, bin unentspannt und daran ändert sich lange Zeit nichts.
Tag 7
Es ist schon nach Mitternacht, da liege ich noch immer einfach so in meinem Bett, bin mittlerweile verspannt und genervt. Ich muss aufpassen mich da nicht weiter reinzusteigern. Erst gegen 01.00 Uhr werde ich endlich müde und irgendwann schlafe ich tatsächlich ein.
Dass es völlig gegen meine Natur ist so früh aufstehen zu müssen, zeigt mir mein Körper auch optisch. Mein Gesicht ist zerknittert und voller Falten. Ich sehe mindestens so alt aus, wie ich wirklich bin. Wahrlich kein schöner Anblick. Welcher Idiot kam nur auf die Idee, dass man schon morgens arbeiten soll und kann?
Die Erkältung ist noch da. Zumindest huste ich weiter vor mich hin. Aber das ist nichts, was mich von der Arbeit abhalten kann. Da kann ich später, wenn ich im Seniorenheim lebe sicher stolz von berichten. Ich hatte nur ganz selten einen Krankenschein. Toller Typ. So kriege ich bestimmt viele Seniorinnen, denen das imponiert, ins Bett. Die Frage ist allerdings, ob ich das überhaupt will.
Im Büro trinke ich viel Tee und huste noch viel mehr. Am Nachmittag sind zwei Teilnehmer da, die ebenfalls erkältet sind und so husten wir uns dem Feierabend entgegen. Bescheuert.
Nach der Arbeit schaffe ich tatsächlich einen kurzen Spaziergang. Es scheint als wäre es bald vorbei.
Tag 8
Abgesehen vom Husten geht es mir recht gut. Selbst die Treppen hinauf zu meiner Wohnung sind weniger anstrengend als noch am Wochenende. Geht es mit der Erkältung tatsächlich zu Ende? Das wäre ganz nach meinem Geschmack.
Tag 9
Erstaunlicherweise fühlt es sich heute eher an als würde ich eine Erkältung bekommen. So ist es wenig verwunderlich, dass ich noch vor der Arbeit eine Nasenspülung für angebracht halte. Im Büro feiere ich tatsächlich die Rückkehr des Schnupfens und bekomme Kopfschmerzen. Der mehr oder weniger produktive Husten bleibt unverändert. Eindeutig erkennbar ist, dass es sich im Moment erkältungstechnisch eindeutig in die falsche Richtung entwickelt. Verdammt. In dem Zustand brauche ich über eine Massage am Samstag nicht nachdenken.
Gegen 11.30 Uhr bin ich total verspannt und meine Kopfschmerzen haben sich dahingehend entwickelt, dass ich eine Ibuprofen nehmen muss. Es scheint als wäre ich komplett verschleimt und mich überkommt eine tierische Müdigkeit. Läuft also nicht ganz nach meinem Geschmack. Vielleicht bin ich, so wie schon letzte Woche, pünktlich zum Wochenende wieder richtig erkältet. Das wäre was. Am Wochenende krank, dann vier Tage arbeiten und wieder krank. Vielleicht ist das die berühmte Männergrippe von der ich schon so viel gehört habe.
Tag 10
Na gut, es ist wohl doch kein kompletter Rückfall und keine echte Männergrippe, aber der Auswurf ist unverändert und der Schnupfen zwingt mich zu einem erhöhten Taschentücherverbrauch. Wahrscheinlich geht es noch eine Weile so weiter, bevor es irgendwann nicht mehr weiter geht.
Gegen 19.00 Uhr bin ich schlapp, verspannt, habe Kopfschmerzen und muss mich hinlegen. Die Wärmedecke sorgt für etwas Entspannung und ich schlafe sogar für ein paar Minuten ein. Gut, dass Wochenende ist.
Tag 11
Ein Morgen, wie zuletzt jeder Morgen. Ich bin verschleimt, rotze einige Taschentücher voll und erfreue mich an gelbem Schleim, den ich abhuste. Es läuft also weiter. So werde ich auch morgen auf den Besuch im Fitnessstudio verzichten und stattdessen vermutlich irgendwelchen Schleim bewundern. Ich glaube nicht, dass mich das begeistern wird. Bis es irgendwann möglicherwiese vorbei ist nehme ich weiter meine Medizin und sollte langsam auch wieder nachbestellen, denn ewig reichen meine Vorräte nicht mehr.
Gegen Mittag brauche ich eine Ibuprofen, weiß aber nicht, ob es wegen der Erkältung ist, oder weil ich einfach nur tierisch verspannt bin. Ich tendiere zur Verspannung.
Auch meine spontane Bewusstlosigkeit während der Sportschau hat vermutlich nichts mit der Erkältung zu tun und ist einfach nur der Tradition geschuldet.
Tag 12
Als ich nach Mitternacht im Bett liege, bin ich irritiert, weiß allerdings nicht warum. Es dauert eine Weile bis ich merke, was mich irritiert. Ich huste nicht. Zum ersten Mal seit Tagen herrscht Ruhe.
Der morgendliche Nasenschleim ist reichlich, aber er ist klar. Womöglich hat sich die Erkältung verabschiedet und es sind nur noch Schleimreste zu verabschieden. Damit könnte ich leben. Nur wenige Minuten später denke ich tatsächlich darüber nach, ob ich am Nachmittag zu Training gehe, doch nach dem Frühstück frage ich mich, ob das alles ein Witz ist, denn plötzlich huste ich wieder als wäre ich mitten in einer schleimigen Erkältung. Wie lange soll der Spaß noch dauern und warum?
Ich wünsche gute Besserung, DrSchwein!
„verseuchte“, da musste ich schmunzeln, ich empfinde das auch so. Und nichts Schlimmeres, als zur Erkältungszeit in einen schniefigen Bus voll feuchter Erkältungsluft zu steigen. Da hätte ich da gerne eine Atemschutzmaske, aber das kannste in D. ja nicht bringen.
Danke sehr.
Ich hätte nix gegen eine Atemschutzmaskenpflicht.
Hmmm, „Ich hatte nur meinen Darm im Kopf.“ bietet jetzt als Stilblüte aber Raum für Interpretationen. 😉
Hehe. Eine gruselige Stilblüte.
gute besserung.
Danke.
es scheint, der virus ist bundeslandabhängig.
schick ihn einfach in ein anderes bundesland.
Ich versuch’s