Ein fast normaler Samstagabend

Es ist wie damals, die Musik so laut, dass man sich nicht unterhalten kann, das Licht wechselt die Farben, ich befinde mich nahe der Lautsprecher und schaue mich um. Der einzige Unterschied zu damals ist der, dass ich nicht mit verschränkten Armen dastehe, sondern mich für meine Verhältnisse fast schon ekstatisch bewege. Nach einer Weile kann ich nicht mehr still stehen, setze mich tanzend in Bewegung auf die andere Seite rüber, schwebe über die Tanzfläche als würde sie mir gehören. Hebe die Arme zu The Stroll von The Diamonds, bin fast unwiderstehlich. Bei dem Licht könnte man glauben ich hätte Rhythmus im Blut. An meinem Platz, den ich zum Tanzen verlassen habe, blieb einsam mein Getränk, welches ich mir selbst spendiert habe, zurück. Doch ansonsten ist alles fast so, wie ich es gut von früher kenne. Auch heute werde ich nicht angesprochen, was aber auch irgendwie logisch ist, da außer mir niemand da ist. So ist das wohl, wenn man sich allein in seinem Wohnzimmer befindet.

8 Kommentare

  1. Das gefällt mir 🙂
    Und erinnert mich an die „KilleKille-Geschichten von E.W.Heine.

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