Nach einem lockeren Plausch zur Begrüßung, folgt der traditionelle Stresstest. Mit einem Wert von 3,1 rückt ein baldiges Ableben wieder in greifbare Nähe. Weitere Messungen wird es wohl nicht geben, da es, so wie es sich jetzt darstellt, heute das letzte Coaching für mich ist. Und zwar deshalb, weil die Jobcenter das Coaching nur noch für diejenigen bezahlen, die irgendwelche Leistungen vom Jobcenter erhalten. Da das auf mich nicht zutrifft, bin ich wohl mit dem Coaching durch. Wie ernst man dieses Coaching zur Sozialen Teilhabe nehmen kann, wird auf diese Weise sehr dierekt verdeutlicht. Es zählt nicht das Coaching, sondern welche Gelder fließen. Hätten die Leute vom Jobcenter eher diese Erkenntnis gehabt, so hätte ich gar kein Coaching bekommen. Der Bewerbungsbetreuer aus Kamen erhält Zuschüsse vom Jobcenter, weshalb sein Coaching weiter bezahlt wird. Da einen Sinn zu erkennen, erscheint mir unmöglich.
So ist es schon an der Zeit für ein Fazit zum Coaching. Ich kann mit Recht behaupten, dass ich ein unterhaltsames Coaching mit einer guten Coachin hatte. Es war lustig, ungewöhnlich, etwas schräg (Stresstest), aber stets fernab des sonst üblichen Wahnsinns, den man für gewöhnlich vom Jobcenter geboten bekommt. Vielleicht bin ich ja doch eine Art Glückspilz. Um zu beurteilen, ob so ein Coaching nun das Richtige für Arbeitslose, die vorübergehend nicht richtig arbeitslos sind, ist, bin ich nicht der Richtige, da ich vermutlich auch nicht der Richtige für so ein Coaching bin. Manche Dinge scheinen einfach nicht zusammen zu passen. Oder ich bin nur nicht in der Lage zu erkennen, wenn etwas doch passt?