Filmkritik: Der Mörder Alligator

Durch
Giftmüll wird aus einem durchschnittlichen Alligator ein riesiger und
durchaus gefährlicher Alligator, der einen beträchtlichen Schaden
anrichtet. Weil er es mit Menschen zu tun hat, die allesamt etwas
dämlich sind, fällt es dem Alligator, der irgendwie albern daherkommt,
nicht schwer, diese zu töten. Eine Gruppe von Umweltschützern hat
zwischenzeitlich sogar die grandiose Idee diesen Alligator nicht zu
töten, weil er der einzige seiner Art ist. Dass er vorher eine Frau aus
dieser Gruppe getötet hat, scheint eine untergeordnete Rolle zu spielen.
Erst als er einen weiteren Umweltschützer tötet, ändern sie ihre
Meinung und mögen den Alligator fortan nicht mehr. Dabei kann der
Alligator fast gar nichts dafür, dass die Menschen sterben. Sie bieten
sich ihm quasi an, weil sie sich ständig dicht am Wasser aufhalten, ins
Wasser springen oder fallen. Sicherlich kann man sich erschrecken, wenn
so ein riesiger Plastikalligator plötzlich auftaucht, aber ob man direkt
vom Boot ins Wasser fallen muss, sei mal dahingestellt. Auch ist es
etwas lächerlich und unangebracht, einfach auf den Alligator zu springen
und dann auf ihm stehend unterzugehen. Allerdings ist so vieles, was
passiert, lächerlich, dass es darauf vermutlich auch nicht ankommt.
Wichtig scheint nur zu sein, dass immer wieder Menschen ins Wasser
gelangen, um dem Alligator eine Freude zu machen. Und das gelingt
durchaus. Dass der Alligator am Ende explodiert und abbrennt ist fast
schon tragisch. Wie einem so etwas gefallen soll, bleibt allerdings ein
Rätsel. Und so ist es wenig verwunderlich, dass keine wirkliche Freude
aufkommt und die Langeweile einen in den Schlaf trägt.

Fazit: 80 Minuten mit einem Plastikalligator in einem Tümpel zu sitzen kann definitiv nicht schlechter sein.

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