Wegen diverser Lebensmittelunverträglichkeiten und unnützer
Gewichtsprobleme, gehe ich zu einer Ernährungsberaterin, in der Hoffnung, dass
sie Ideen hat, wie ich mein Gewicht steigern kann.
Gewichtsprobleme, gehe ich zu einer Ernährungsberaterin, in der Hoffnung, dass
sie Ideen hat, wie ich mein Gewicht steigern kann.
Die Ernährungsberaterin wirkt auf mich etwas merkwürdig.
Unsicher kommt sie mir vor. Ob das an mir liegt oder es sich dabei um einen Dauerzustand
handelt, vermag ich nicht zu beurteilen. Kaum habe ich meine Probleme
geschildert, erweist sie sich als ziemlich unflexibel. Was sie gar nicht
akzeptiert ist meine Weizen- und Roggenallergie. Das Verfahren mit dem das bei
mir festgestellt wurde, lehnt sie komplett ab. Sie sagt, die Ergebnisse kann
ich wegwerfen. IgG-Untersuchungen sind ungenau und ohne Aussagekraft. Eine
IgE-Untersuchung, die ist viel zuverlässiger. Da muss man nämlich Blut
abnehmen. Ich sage ihr, dass man das bei der IgG-Untersuchung auch gemacht hat.
Damit kann sie wenig mit anfangen, weshalb sie erneut betont, dass eine
IgG-Untersuchung nicht anerkannt wird und die Ergebnisse keine Aussagekraft
haben. Auch mein Einwand, dass es mir, seit ich auf Weizen und Roggen
verzichte, viel besser geht, kann sie nicht umstimmen. Es muss andere Gründe
dafür geben. Weizenverzicht hält sie für eine schlimme Sache. Schlimm finde
ich, dass sie nicht so klingt als hätte sie sich mit den Untersuchungen
tatsächlich auseinander gesetzt, sondern nur nachplappert, was der Deutsche
Allergie- und Asthmabund vorgibt. Schon jetzt ist klar, dass ich sie nicht
weiterempfehlen werde. Um das Gespräch in eine andere Richtung zu lenken, bekomme
ich ein Ernährungstagebuch, um einzutragen, was ich esse und welche Probleme es
mir bereitet. Vermutlich der Standardablauf, der bei ihr irgendwie unbeholfen
wirkt.
Unsicher kommt sie mir vor. Ob das an mir liegt oder es sich dabei um einen Dauerzustand
handelt, vermag ich nicht zu beurteilen. Kaum habe ich meine Probleme
geschildert, erweist sie sich als ziemlich unflexibel. Was sie gar nicht
akzeptiert ist meine Weizen- und Roggenallergie. Das Verfahren mit dem das bei
mir festgestellt wurde, lehnt sie komplett ab. Sie sagt, die Ergebnisse kann
ich wegwerfen. IgG-Untersuchungen sind ungenau und ohne Aussagekraft. Eine
IgE-Untersuchung, die ist viel zuverlässiger. Da muss man nämlich Blut
abnehmen. Ich sage ihr, dass man das bei der IgG-Untersuchung auch gemacht hat.
Damit kann sie wenig mit anfangen, weshalb sie erneut betont, dass eine
IgG-Untersuchung nicht anerkannt wird und die Ergebnisse keine Aussagekraft
haben. Auch mein Einwand, dass es mir, seit ich auf Weizen und Roggen
verzichte, viel besser geht, kann sie nicht umstimmen. Es muss andere Gründe
dafür geben. Weizenverzicht hält sie für eine schlimme Sache. Schlimm finde
ich, dass sie nicht so klingt als hätte sie sich mit den Untersuchungen
tatsächlich auseinander gesetzt, sondern nur nachplappert, was der Deutsche
Allergie- und Asthmabund vorgibt. Schon jetzt ist klar, dass ich sie nicht
weiterempfehlen werde. Um das Gespräch in eine andere Richtung zu lenken, bekomme
ich ein Ernährungstagebuch, um einzutragen, was ich esse und welche Probleme es
mir bereitet. Vermutlich der Standardablauf, der bei ihr irgendwie unbeholfen
wirkt.
wegen meiner Sorbitunverträglichkeit soll ich zwei Wochen
komplett auf Obst verzichten. Ich sage ihr, dass ich kaum noch Obst esse und
derzeit auch kein Problem mit der Verdauung habe, sondern lediglich zunehmen
will. Ob ich dennoch zwei Wochen auf Obst verzichten mag? Von mir aus.
Hauptsache sie nervt nicht weiter. Es folgt eine BCM-Analyse, die besagt, dass
ich zu wenig Muskelmasse habe. Könnte daran liegen, dass ich nicht trainiere
und die meiste Zeit nur blöd rumsitze. Je länger wir reden, desto weniger
glaube ich, dass mir das hier weiterhilft. Besonders schlimm finde ich, dass
sie scheinbar nicht wirklich mehr über Ernährung weiß als ich. Oder sie kann es
nur nicht rüber bringen. Nach der BCM-Analyse rechnet sie aus, dass ich täglich
2448 kcal zu mir nehmen muss. Bisher habe ich immer versucht 2243 kcal, die
vorher mein Tagesziel waren, zu mir nehmen soll. Außerdem soll ich morgens 50
statt 40 Gramm Haferflocken in mein Müsli machen. Und abends auf meinen
Smoothie verzichten. Wenig später findet sie die Idee doch nicht mehr so gut
und ich kann abends doch weiter einen Smoothie trinken, weil ich ja keine Probleme
habe, wenn ich den trinke. Mahlzeiten wegzulassen ist auch eher
kontraproduktiv, wenn man zunehmen will. Aber möglicherweise irre ich mich da
auch. Was ich auf keinen Fall mehr essen soll ist glutenfreies Brot. Glutenfreie
Brötchen scheinen ebenfalls ungesundes Teufelszeug zu sein. Weizenbrötchen
braucht der Mensch. So viel steht fest. Eine wirkliche Begründung, was sie
wirklich bedenklich an glutenfreiem Brot findet, bleibt sie mir schuldig.
Vielleicht hat sie das auf irgendeinem Seminar gehört. Glutenfrei ist
gefährlich und absolut nicht zu empfehlen. Macht vermutlich sogar krank. Überhaupt
hat sie kein Verständnis dafür, dass ich mich quasi weigere Weizenprodukte zu
essen, weil es mir seitdem ich darauf verzichte besser geht. Es kann auch nicht
wirklich sein, dass ich Weizen nicht vertrage, Dinkelprodukte aber keine
wirklichen Probleme verursachen. Selbst wenn sie Recht hat und mein Problem
nicht das Weizen ist, wäre es hilfreich, wenn sie konkrete Ideen hätte, wie ich
das alles aufklären kann. Obwohl, eigentlich hat sie ja Ideen. Ich soll einfach
wieder Weizenprodukte zu mir nehmen. Ich werde da bei Gelegenheit drüber
nachdenken. Aber nicht heute. Für heute reicht es mir hier.
komplett auf Obst verzichten. Ich sage ihr, dass ich kaum noch Obst esse und
derzeit auch kein Problem mit der Verdauung habe, sondern lediglich zunehmen
will. Ob ich dennoch zwei Wochen auf Obst verzichten mag? Von mir aus.
Hauptsache sie nervt nicht weiter. Es folgt eine BCM-Analyse, die besagt, dass
ich zu wenig Muskelmasse habe. Könnte daran liegen, dass ich nicht trainiere
und die meiste Zeit nur blöd rumsitze. Je länger wir reden, desto weniger
glaube ich, dass mir das hier weiterhilft. Besonders schlimm finde ich, dass
sie scheinbar nicht wirklich mehr über Ernährung weiß als ich. Oder sie kann es
nur nicht rüber bringen. Nach der BCM-Analyse rechnet sie aus, dass ich täglich
2448 kcal zu mir nehmen muss. Bisher habe ich immer versucht 2243 kcal, die
vorher mein Tagesziel waren, zu mir nehmen soll. Außerdem soll ich morgens 50
statt 40 Gramm Haferflocken in mein Müsli machen. Und abends auf meinen
Smoothie verzichten. Wenig später findet sie die Idee doch nicht mehr so gut
und ich kann abends doch weiter einen Smoothie trinken, weil ich ja keine Probleme
habe, wenn ich den trinke. Mahlzeiten wegzulassen ist auch eher
kontraproduktiv, wenn man zunehmen will. Aber möglicherweise irre ich mich da
auch. Was ich auf keinen Fall mehr essen soll ist glutenfreies Brot. Glutenfreie
Brötchen scheinen ebenfalls ungesundes Teufelszeug zu sein. Weizenbrötchen
braucht der Mensch. So viel steht fest. Eine wirkliche Begründung, was sie
wirklich bedenklich an glutenfreiem Brot findet, bleibt sie mir schuldig.
Vielleicht hat sie das auf irgendeinem Seminar gehört. Glutenfrei ist
gefährlich und absolut nicht zu empfehlen. Macht vermutlich sogar krank. Überhaupt
hat sie kein Verständnis dafür, dass ich mich quasi weigere Weizenprodukte zu
essen, weil es mir seitdem ich darauf verzichte besser geht. Es kann auch nicht
wirklich sein, dass ich Weizen nicht vertrage, Dinkelprodukte aber keine
wirklichen Probleme verursachen. Selbst wenn sie Recht hat und mein Problem
nicht das Weizen ist, wäre es hilfreich, wenn sie konkrete Ideen hätte, wie ich
das alles aufklären kann. Obwohl, eigentlich hat sie ja Ideen. Ich soll einfach
wieder Weizenprodukte zu mir nehmen. Ich werde da bei Gelegenheit drüber
nachdenken. Aber nicht heute. Für heute reicht es mir hier.
Übernächste Woche ist mein zweiter von insgesamt fünf Terminen.
Ich habe absolut keine Ahnung, was sie mir da noch erzählen will. Zum Abschied
bekomme ich noch ein bisschen was zu lesen mit. Ernährungsempfehlungen bei
Laktose-Intoleranz, eine Rechercheliste „Sorbit-Unverträglichkeit“ und ein paar
Empfehlungen für Mahlzeiten, die aber irgendwie im Gegensatz zu meinen
Unverträglichkeiten stehen. Zumindest, wenn ich mich weiter weigere Weizenprodukte
zu essen. Aber damit soll ich ja schon bald aufhören. Dann wird alles gut. Wir
werden sehen.
Ich habe absolut keine Ahnung, was sie mir da noch erzählen will. Zum Abschied
bekomme ich noch ein bisschen was zu lesen mit. Ernährungsempfehlungen bei
Laktose-Intoleranz, eine Rechercheliste „Sorbit-Unverträglichkeit“ und ein paar
Empfehlungen für Mahlzeiten, die aber irgendwie im Gegensatz zu meinen
Unverträglichkeiten stehen. Zumindest, wenn ich mich weiter weigere Weizenprodukte
zu essen. Aber damit soll ich ja schon bald aufhören. Dann wird alles gut. Wir
werden sehen.