Unverträglichkeiten und ihre Folgen

Als
im Februar letzten Jahres meine Lakotose-Intoleranz festgestellt wurde, war ich
verständlicherweise wenig begeistert. Dennoch verzichtete ich brav auf
laktosehaltige Produkte und schon bald ging es mir besser. Zumindest eine
Weile. Ende des Jahres verschlechterte sich mein Zustand wieder. Meine
Darmbeschwerden waren fast wieder so unangenehm, wie vor dem Verzicht auf
laktosehaltige Produkte. Ein paar Monate später stand fest, dass ich eine
Getreideallergie mit mir herumschleppe. Der Verzicht auf Weizen und Roggen
brachte rasch eine Besserung meines Zustandes. Dummerweise hielt es auch dieses
Mal nicht lange an. Weitere Untersuchungen folgten und es wurde eine
Sorbit-Unverträglichkeit festgestellt. Nun befürchte ich natürlich, dass es
mir, wenn ich auf sorbithaltige Lebensmittel verzichte, nur für kurze Zeit
besser gehen wird und ich schon bald mit neuen Problemen zu neuen
Untersuchungen aufbreche. Dort werden dann weitere Unverträglichkeiten
festgestellt und am Ende kann ich nur noch Pommes essen. Denn in Maastricht
habe ich mich fast ausschließlich von Pommes ernährt und es ging mir deutlich
besser. Doch kann das wirklich die Lösung sein, bis zu meinem Lebensende nur
noch Pommes zu essen? Ich stelle mir das wenig spaßig und äußerst eintönig vor.
Und vermutlich werde ich sowieso nach einer Weile auch keine Pommes mehr
vertragen. Entweder ich akzeptiere meine Darmprobleme oder ich muss verhungern.
Klingt alles nicht wirklich prickelnd.

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