Es
ist etwa 20.30 Uhr als ich feststelle, dass ich keinen Salat mehr im
Kühlschrank habe. Ohne Salat kann ich keinen Smoothie machen. Ein Abend ohne
Smoothie ist mir aber nicht möglich, weshalb ich mich auf den Weg zu Penny
mache, um den Salatmangel zu beheben.
ist etwa 20.30 Uhr als ich feststelle, dass ich keinen Salat mehr im
Kühlschrank habe. Ohne Salat kann ich keinen Smoothie machen. Ein Abend ohne
Smoothie ist mir aber nicht möglich, weshalb ich mich auf den Weg zu Penny
mache, um den Salatmangel zu beheben.
Es
sind erstaunlich viele Menschen bei Penny. Für mich eindeutig zu viele. An der
Kasse ist eine kleine Warteschlange, weil die Kassiererin sich kurz um den
Getränkerückgabeautomat kümmern muss. Vorne in der Reihe steht eine Familie mit
ein oder zwei Kindern. Ich kann das nicht genau zuordnen. Die Frau ist etwa in
meinem Alter. Vor etwa dreißig Jahren hangen wir eine Weile zusammen ab. Ich
fand sie irgendwie attraktiv oder zumindest auf eine gewisse Weise interessant.
Ich hätte sie sogar mal fast geküsst, doch weil ich damals zu cool war, oder vielleicht
auch zu blöd, gab es keinen Kuss. Ich sehe zu ihr, sie sieht zu mir. Wir grüßen
uns nicht. Das haben wir nach der Zeit, in der wir ab und zu zusammen auf einem
Spielplatz oder auf den Straßen unsere Zeit verbracht haben, nie getan. Ich
stelle fest, dass es einige Menschen aus meiner Jugend gibt, die ich nicht
grüße. Ich grüße eh relativ selten Menschen aus meiner Vergangenheit. Wozu
auch? Die Frau ist optisch irgendwie alt geworden. Aber auf eine wenig
vorteilhafte und uninteressante Art und Weise. Ihre vermeintliche Attraktivität
muss sie irgendwann im Laufe der letzten Jahre abgelegt haben. Ob sie ähnlich
über mich denkt? So wie ich hier mit meinem lächerlichen „Make my Day“ T-Shirt,
meiner komischen Frisur und meinen erschreckend
dünnen und vollkommen muskellosen Ärmchen stehe, kann ich mir das gut
vorstellen. Zumindest rede ich nicht. Denn die Art, wie sie mit ihrem Mann und
ihren Kindern redet, kommt mir ziemlich beschränkt vor. So schlicht und banal.
Fast schon abstoßend, weil irgendwie dumm. Sie und ihr Mann regen sich über
irgendwelche Menschen mit schlechten Manieren auf. Mich langweilt das. Die
Kassiererin ist irgendwie niedlich und stimmt den beiden zu.
sind erstaunlich viele Menschen bei Penny. Für mich eindeutig zu viele. An der
Kasse ist eine kleine Warteschlange, weil die Kassiererin sich kurz um den
Getränkerückgabeautomat kümmern muss. Vorne in der Reihe steht eine Familie mit
ein oder zwei Kindern. Ich kann das nicht genau zuordnen. Die Frau ist etwa in
meinem Alter. Vor etwa dreißig Jahren hangen wir eine Weile zusammen ab. Ich
fand sie irgendwie attraktiv oder zumindest auf eine gewisse Weise interessant.
Ich hätte sie sogar mal fast geküsst, doch weil ich damals zu cool war, oder vielleicht
auch zu blöd, gab es keinen Kuss. Ich sehe zu ihr, sie sieht zu mir. Wir grüßen
uns nicht. Das haben wir nach der Zeit, in der wir ab und zu zusammen auf einem
Spielplatz oder auf den Straßen unsere Zeit verbracht haben, nie getan. Ich
stelle fest, dass es einige Menschen aus meiner Jugend gibt, die ich nicht
grüße. Ich grüße eh relativ selten Menschen aus meiner Vergangenheit. Wozu
auch? Die Frau ist optisch irgendwie alt geworden. Aber auf eine wenig
vorteilhafte und uninteressante Art und Weise. Ihre vermeintliche Attraktivität
muss sie irgendwann im Laufe der letzten Jahre abgelegt haben. Ob sie ähnlich
über mich denkt? So wie ich hier mit meinem lächerlichen „Make my Day“ T-Shirt,
meiner komischen Frisur und meinen erschreckend
dünnen und vollkommen muskellosen Ärmchen stehe, kann ich mir das gut
vorstellen. Zumindest rede ich nicht. Denn die Art, wie sie mit ihrem Mann und
ihren Kindern redet, kommt mir ziemlich beschränkt vor. So schlicht und banal.
Fast schon abstoßend, weil irgendwie dumm. Sie und ihr Mann regen sich über
irgendwelche Menschen mit schlechten Manieren auf. Mich langweilt das. Die
Kassiererin ist irgendwie niedlich und stimmt den beiden zu.
Hinter
der Familie steht eine Frau. Auch sie beteiligt sich irgendwie an dem Gespräch
oder was auch immer da stattfindet. Hinter der Frau und damit direkt vor mir
steht ein Mann, etwa in meinem Alter. Er schaut sich schweigend das ganze
Dilemma an. Wenn ich mich richtig erinnere, waren er und ich auf derselben Schule.
Oder im gleichen Kindergarten. Ich weiß es nicht so genau, weil es so lange her
ist. Auch wir grüßen uns nicht. Wozu auch?
der Familie steht eine Frau. Auch sie beteiligt sich irgendwie an dem Gespräch
oder was auch immer da stattfindet. Hinter der Frau und damit direkt vor mir
steht ein Mann, etwa in meinem Alter. Er schaut sich schweigend das ganze
Dilemma an. Wenn ich mich richtig erinnere, waren er und ich auf derselben Schule.
Oder im gleichen Kindergarten. Ich weiß es nicht so genau, weil es so lange her
ist. Auch wir grüßen uns nicht. Wozu auch?
Hinter
mir brüllt eine Frau ihren Sohn an. Zunächst auf Deutsch, dann in einer anderen
Sprache. Klingt für mich türkisch. Könnte optisch auch passen. Ich kann mich
aber auch irren. Der Lärm hinter mir wird immer schlimmer. Wie in einem Stall
voller Idioten geht es hinter mir zu. Der Mann vor mir schaut sich das
interessiert an. Er und ich sind hier irgendwie falsch unter diesen komischen
Leuten. Zumindest stinkt mich heute keiner voll. Und während all das passiert
stehe ich völlig ruhig da und verspüre nicht einmal das Gefühl, mich über
irgendetwas aufregen zu müssen. Meine Gelassenheit scheint sich mit
fortschreitendem Alter immer weiter auszubreiten. Ist vielleicht das etwas, was
für das Altern spricht? Und wenn ja, reicht mir das? In Gedanken versunken
nehmen die Dinge ihren Lauf und schon wenige Minuten später bin ich zurück in
meiner Wohnung. Das Leben ist echt verrückt.
mir brüllt eine Frau ihren Sohn an. Zunächst auf Deutsch, dann in einer anderen
Sprache. Klingt für mich türkisch. Könnte optisch auch passen. Ich kann mich
aber auch irren. Der Lärm hinter mir wird immer schlimmer. Wie in einem Stall
voller Idioten geht es hinter mir zu. Der Mann vor mir schaut sich das
interessiert an. Er und ich sind hier irgendwie falsch unter diesen komischen
Leuten. Zumindest stinkt mich heute keiner voll. Und während all das passiert
stehe ich völlig ruhig da und verspüre nicht einmal das Gefühl, mich über
irgendetwas aufregen zu müssen. Meine Gelassenheit scheint sich mit
fortschreitendem Alter immer weiter auszubreiten. Ist vielleicht das etwas, was
für das Altern spricht? Und wenn ja, reicht mir das? In Gedanken versunken
nehmen die Dinge ihren Lauf und schon wenige Minuten später bin ich zurück in
meiner Wohnung. Das Leben ist echt verrückt.
Hi Faxe! Du bist ein guter Beobachter und schaffst es immer wieder Deine Erlebnisse pointiert und mit einer gut abgeschmeckten Prise Zynismus niederzuschreiben. Traurig, dass sich hierzu niemand äußert und Deine Texte weitestgehend kommentarlos ihr Dasein fristen. Daher breche ich den Bann und fange mit den ersten Kommentar an. Viele Grüße, Dein Uralter Bekannter Andreas
Holla Andreas. Du kannst Dir gar nicht vorstellen, wie überrascht ich war, als ich entdeckte, dass ein Beitrag kommentiert wurde.
Es freut mich, dass Du noch liest und nun den ersten Kommentar abgegeben hast. Vielleicht hast Du damit nun eine Lawine ins Rollen gebracht, was ich aber eher nicht glaube.
Habe gestern einen "super" Film gesehen. Pyramid – Das Grab des Grauens. Sehr interessant, dass derartige Filme heute noch einen Markt finden. Schau ihn dir mal an. Du wirst nicht enttäuscht werden 😉
Wird gemacht.