Kurz nach dem Aufstehen telefoniere ich mit Agnes. Es folgt das
übliche Frühstück, bevor ich mich auf den Balkon setze und lese. Es ist unglaublich warm. Schon fast 30 Grad. Vielleicht ein Geschenk vom Wettergott. Ich muss zugeben, dass mir das Geschenk nicht zusagt. Bis zum Mittag sitze ich da und lese, dann gehe ich zu meinem Vater Mittagessen. Anschließend geht es zurück auf den Balkon. Im Cafe Bistro ist es relativ ruhig. Sind wohl tatsächlich alle arbeiten. Auf dem Dach gegenüber ficken zwei Tauben. Ich habe noch nie auf einem Dach gefickt. Aber ich kann auch nicht fliegen, sonst hätte ich es bestimmt schon ausprobiert.
übliche Frühstück, bevor ich mich auf den Balkon setze und lese. Es ist unglaublich warm. Schon fast 30 Grad. Vielleicht ein Geschenk vom Wettergott. Ich muss zugeben, dass mir das Geschenk nicht zusagt. Bis zum Mittag sitze ich da und lese, dann gehe ich zu meinem Vater Mittagessen. Anschließend geht es zurück auf den Balkon. Im Cafe Bistro ist es relativ ruhig. Sind wohl tatsächlich alle arbeiten. Auf dem Dach gegenüber ficken zwei Tauben. Ich habe noch nie auf einem Dach gefickt. Aber ich kann auch nicht fliegen, sonst hätte ich es bestimmt schon ausprobiert.
Nachdem ich eine Weile auf dem Balkon gesessen habe, stelle ich
fest, dass die Sonne meine Beine verbrannt hat. Das ist völlig bescheuert und unnötig. Vor allem, weil ich heute Geburtstag habe. Alter schützt vor Blödheit nicht.
fest, dass die Sonne meine Beine verbrannt hat. Das ist völlig bescheuert und unnötig. Vor allem, weil ich heute Geburtstag habe. Alter schützt vor Blödheit nicht.
Über den Tag verteilt bekomme ich Mails, die mich darauf
hinweisen, dass mir jemand bei Facebook etwas in die Chronik geschrieben hat. Lauter Geburtstagsgrüße, die ich zur Kenntnis nehme, aber nicht kommentiere. Das mache ich morgen. Ganz unpersönlich über die Chronik. Mit den meisten meiner „Freunde“ bei Facebook kommuniziere ich zweimal im Jahr. Zu meinem und
ihrem Geburtstag. Verrückte neue Welt. Ich gehe ins Bad und schaue mir den 45jährigen Mann, der ich sein soll, etwas genauer an. Viele weiße Haare zieren mein Haupthaar. Ich überlege kurz, ob ich mir eine Glatze rasiere, finde aber, dass ich dann noch
bescheuerter aussehen würde und verzichte darauf. Auch mein Bart ist weißer als je zuvor, weshalb ich ihn unverzüglich entferne. Die weißen Brusthaare reiße ich mir raus. Das ist zwar blödsinnig, aber ich muss es einfach tun. Wieder frage ich mich, wozu Brusthaare überhaupt da sind. Der Rest der Körperhaare scheint noch auf weiß zu verzichten, weshalb ich mich darum erst einmal nicht kümmern muss. Vielleicht sollte ich endlich Erwachsen werden. Vielleicht aber auch nicht. Nichts ändert die Tatsache, dass mittlerweile mehr Geburtstage vergangen sind als noch folgen werden. Ich weiß echt nicht, was ich davon halten soll.
hinweisen, dass mir jemand bei Facebook etwas in die Chronik geschrieben hat. Lauter Geburtstagsgrüße, die ich zur Kenntnis nehme, aber nicht kommentiere. Das mache ich morgen. Ganz unpersönlich über die Chronik. Mit den meisten meiner „Freunde“ bei Facebook kommuniziere ich zweimal im Jahr. Zu meinem und
ihrem Geburtstag. Verrückte neue Welt. Ich gehe ins Bad und schaue mir den 45jährigen Mann, der ich sein soll, etwas genauer an. Viele weiße Haare zieren mein Haupthaar. Ich überlege kurz, ob ich mir eine Glatze rasiere, finde aber, dass ich dann noch
bescheuerter aussehen würde und verzichte darauf. Auch mein Bart ist weißer als je zuvor, weshalb ich ihn unverzüglich entferne. Die weißen Brusthaare reiße ich mir raus. Das ist zwar blödsinnig, aber ich muss es einfach tun. Wieder frage ich mich, wozu Brusthaare überhaupt da sind. Der Rest der Körperhaare scheint noch auf weiß zu verzichten, weshalb ich mich darum erst einmal nicht kümmern muss. Vielleicht sollte ich endlich Erwachsen werden. Vielleicht aber auch nicht. Nichts ändert die Tatsache, dass mittlerweile mehr Geburtstage vergangen sind als noch folgen werden. Ich weiß echt nicht, was ich davon halten soll.
Am Abend sitze ich mit Petra und Manni im Extrablatt. Manni genießt sein Bier, Petra ihre Zigaretten und ich schaue mir die Frauen an, die um uns herum verteilt wurden. Unsere Bedienung ist sehr süß und so jung, dass ich ihr Vater sein könnte, weshalb ich mir spontan total albern und alt vorkomme und beschließe, dass ich den Rest des Abends Frauen in meinem Alter angucke. Ich muss gestehen, dass mir das weitaus weniger Freude bereitet.
Weil ich denke, dass es schon nach 23.00 Uhr ist und Manni darauf drängt, dass wir das Extrablatt verlassen, bezahlen wir. Erst dann stelle ich fest, dass ich mich um eine Stunde vertan habe, und es erst kurz nach 22.00 Uhr ist. Weil es noch so früh ist, könnte ich noch eine Weile bleiben, doch Manni wird immer ungeduldiger und drängt zur Eile. Verstehe ich nicht, weil er doch noch jünger als ich ist und sicher noch nicht ins Bett muss. So bin ich vor 23.00 Uhr zu Hause und setze mich noch auf den Balkon.
Weil es mir da aber zu windig ist, gehe ich nach wenigen Minuten ins Bett. Der Geburtstag ist vorbei. Das Leben geht noch eine Weile weiter.
Weil es mir da aber zu windig ist, gehe ich nach wenigen Minuten ins Bett. Der Geburtstag ist vorbei. Das Leben geht noch eine Weile weiter.